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Unbeteiligter legt Rettern während Einsatzes den Feuerwehrwagen lahm

08.08.2017 • Redaktion • Aufrufe: 553
08.08.2017
Redaktion
Aufrufe: 553

Die Wunstorfer Feuerwehr übte gestern Abend gerade – da kam ein echter Einsatz dazwischen. Der entpuppte sich letztlich als glimpflich, doch noch während der Einsatz lief, geschah etwas, womit die Einsatzkräfte nicht rechneten.

Das Einsatzfahrzeug am Alten Markt | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Wunstorf (red). Während des Übungsdienstes am Montag der Ortsfeuerwehr Wunstorf kam ein Ernstfall dazwischen: „Knall im Keller, es riecht verbrannt“, lautete die Alarmmeldung. Der Übungsdienst wurde umgehend abgebrochen, die Beteiligten fuhren mit Blaulicht zum Alten Markt. Der Einsatz stellte sich als wahrscheinliche Verpuffung in einer Therme heraus, sodass die Feuerwehr die Einsatzstelle an einen Techniker übergeben konnte.

Restaurantgast fühlt sich gestört

Während der Einsatz noch lief, fühlte sich ein Gast des ansässigen italienischen Restaurants jedoch offenbar gestört, griff kurzerhand durch die Fahrerseite des Einsatzleitwagens und stellte die Zündung ab. Dadurch war für kurze Zeit die Kommunikation an der Einsatzstelle unterbrochen. „Dieses Fahrzeug ist das Bindeglied zwischen den Kräften vor Ort und der Leitstelle in Hannover, zudem überwachen wir von dort oft die Position und den Luftvorrat der Atemschutztruppe.“, erläuterte Pressesprecher Marvin Nowak.

„Eure Übung dauert nun schon lang genug.“

Ortsbrandmeister Oliver Keuck, der den Einsatz leitete, stellte den Gast zur Rede. Dieser zeigte sich jedoch völlig uneinsichtig mit den Worten „Eure Übung dauert nun schon lang genug“ , selbst dann noch, als Keuck auf den Ernst des Einsatzes und die Notwendigkeit des laufenden Fahrzeuges hinwies.

Die Feuerwehr ist verärgert über ein solches Verhalten, lädt aber jede Bürgerin und jeden Bürger ein, bei Übungen hinter die Kulissen zu schauen – nur eben nicht bei Einsätzen.

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Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    Manches mag ich kaum zu glauben!

    Ich frage mich, wie dieser Mann reagieren würde, wenn bei einem ihm laufenden Einsatz von Rettungskräften ein anderer „Hirni“ in einer ausserhalb jeder Diskussion stehender Art den Einsatz behindert.

    Und dabei ist die tatsächliche Höhe der Gefahrenlage völlig unerheblich.

    Es ist traurig zu erleben, dass selbst in unserer kleinen Stadt der Respekt vor Rettungskräften einigen Bürgerinnen und Bürgern abgeht.

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