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Vermeintlicher Verstoß gegen Coronaregeln entpuppt sich als Filmdreh

18.04.2021 • Redaktion • Aufrufe: 329

Keine verbotene „Garagenparty“: Am Mittwoch war schon wieder das Fernsehen in Wunstorf und löste damit einen Polizeieinsatz aus …

18.04.2021
Redaktion
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Eine vermeintliche Grillparty ließ am vergangenen Mittwoch die Polizei zu einer Kontrolle ausrücken. Vor Ort fanden die Beamten dann eine Filmcrew vor, die eine kleine Reportage über die ehrenamtliche Fahrradwerkstatt in Wunstorf drehte.

Filmdreh in Marcels Fahrradgarage

Filmdreh in Marcels Fahrradgarage | Foto: privat

Wunstorf (red). Normalerweise freut sich Marcel Birth über viel Aufmerksamkeit – denn das unterstützt ihn bei seinem Ziel, Kindern und Senioren bei der Fahrradreparatur zu helfen. So wurden bereits viele auf sein Ehrenamt aufmerksam und spendeten öffentlichkeitswirksam für das kostenlose Fahrradinstandsetzungs-Projekt in Wunstorf: Lokal- und Landespolitiker, Vereine und sogar die Polizei kamen vorbei und spendeten Geld oder Material für die Fahrradgarage.

Mit Party verwechselt

Doch nicht jede Aufmerksamkeit ist positive Aufmerksamkeit: Am vergangenen Mittwoch rief ein Anwohner die Polizei, weil Nachbarn in einem Garagenhof in der Speckenstraße eine Grillparty feiern würden. Die Beamten kamen auch kurz darauf vorbei – fanden jedoch keine Party, sondern Filmaufnahmen eines Fernsehsenders vor: Der war allerdings nicht wieder wegen der sprechenden Laternen gekommen, sondern drehte eben einen Beitrag über Marcels Fahrradgarage. In diesem Rahmen war als Verpflegung auch Essen von einem Caterer bestellt worden.

Zuletzt verbreitete sich daher das Gerücht vom „Coronaverstoß“ schon durch die Stadt. Ob tatsächlich ein Verstoß gegen Coronamaßnahmen vorliegt, steht bislang jedoch gar nicht fest. Auf Nachfrage der Auepost bestätigte die Polizeidirektion Hannover lediglich, dass zunächst Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen eines gemeinsamen Essens gegen mehrere Personen eingeleitet worden seien.

Birth ist sich aber sicher, dass alle Bestimmungen eingehalten wurden. Man werde daher Widerspruch einlegen, wenn das Verfahren nicht eingestellt würde, sagte er gegenüber der Auepost. Der Fahrradgaragenbetreiber ist nun in den sozialen Netzwerken zudem selbst erneut in die Öffentlichkeit getreten, um den Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Weil noch gar nicht festssteht, ob gegen die geltenden Regeln tatsächlich verstoßen wurde, sollte sich Vorverurteilungen verbieten.

    Eines hingegen dürfte sicher sein:
    PR-mäßig könnte sich das durchaus als Gewinn für die Fahrradwerkstatt erweisen…

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