Berlin/Luthe/Seelze (red). Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) hat die Gewinner-Projekte des BFW-Projektentwicklerpreises B!WRD 2024 bekannt gegeben. Am vergangenen Donnerstagabend wurden die Projekte bei der feierlichen B!WRD-Gala in Berlin geehrt.
Mit dem B!WRD zeichnet der Bundesverband jedes Jahr innovative und nachhaltige Immobilienprojekte im Mittelstand aus. Der B!WRD steht unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums.
„Der B!WRD ist ein Preis von der Branche für die Branche. Es gab definitiv mehr hervorragende Projekte als Preise, das hat es uns als Jury-Mitglieder nicht leicht gemacht. Was mich besonders beeindruckt, ist das Augenmerk der Projektentwickler auf die durchdachte Nachhaltigkeit und die Balance der Quartiere. Viele der Einreichungen haben Revitalisierungen und Umnutzungen von Industriebrachen als Herausforderung gemeistert“, sagte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
Zu diesen Projektentwicklern zählt auch die Firma Weber Massivhaus, die das Gebäude für die Lebenshilfe Seelze in Luthe derzeit errichtet. Das Projekt wurde von einer Fachjury unter mehr als 60 Bewerbungen ausgewählt und erhielt den Sonderpreis in der Kategorie Soziale Verantwortung.
In der Begründung der Fachjury hieß es, das Gewinnerprojekt habe die Idee der sozialen Verantwortung tief verankert, und das in einer Zeit, in der soziale Integration, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Machbarkeit zentrale Herausforderung im sozialen Wohnungsbau seien. Vor diesem Hintergrund hebe sich das Projekt als leuchtendes Beispiel hervor, mit einer Symbiose aus sozialer Verantwortung und architektonischer Exzellenz.
In Luthe entstehe ein Ort des Miteinanders. „Das Herzstück dieses außergewöhnlichen Projektes ist die inklusive Wohnanlage, in der Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen und ein selbstbestimmtes Leben führen können“, sagte Laudator Rainer Nagel vom Vorstand der Bundesstiftung Baukultur. Hier werde ein Raum der Begegnung geschaffen, der physische und gesellschaftliche Barrieren abbaut. Gemeinschaftsräume, ein öffentlich zugänglicher Mehrzweckraum und die offenen Laubengänge erleichtern die Begegnung, die Kommunikation und stärken das Nachbarschaftsgefühl. Das Projekt, sagte Nagel, zeige beispielhaft, wie wir als Gemeinschaft in Zukunft wohnen – offen, inklusiv und nachbarschaftlich.
Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen an. Als Spitzenverband wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Mit einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik.
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