Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Niedersachsens Gesundheitsminister in Wunstorf: Krankenhausneubau ist auf dem Weg

05.02.2025 • Redaktion • 3 Min.Kommentare: 5

Niedersachsens erstes Krankenhaus in Holzbauweise entsteht an der Psychiatrie Wunstorf – dafür gibt es auch Fördergelder. Niedersachsens Gesundheitsminister übergab heute den Förderbescheid. Die Vorbereitungen für den Neubau sind schon in vollem Gange.

05.02.2025
Redaktion
3 Min.
Regionspräsident Steffen Krach, MdB Rebecca Schamber (SPD), Minister Dr. Andreas Philippi, Leon Oppermann (Kaufmännischer Direktor Psychiatrie Wunstorf), Barbara Schulte (KRH-Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur), MUDr. Peter Zahon (Ärztlicher Direktor Psychiatrie Wunstorf), Bastian Flohr (Geschäftsführender Pflegedirektor Psychiatrie Wunstorf), Bürgermeister Carsten Piellusch und Michael Borges (Betriebsratsvorsitzender Psychiatrie Wunstorf) bei der Bescheidübergabe (v. l.) | Foto: KRH Klinikum Region Hannover

Wunstorf (red). Das Land Niedersachsen unterstützt das KRH Klinikum Region Hannover mit umfangreichen Fördermitteln. Die KRH Psychiatrie Wunstorf erhält für das Projekt „Neubau eines zentralen Stationsgebäudes und Allgemeinpsychiatrie“ in einem weiteren Abschnitt 15 Millionen Euro vom Land Niedersachsen. Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, übergab den Förderbescheid heute in Wunstorf.

Die Psychiatrie Wunstorf ist zuständig für die Behandlung von Menschen mit psychiatrischen Krankheitsbildern in den westlichen Bereichen der Region und der Stadt Hannover sowie in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg. Mit dem neuen Gebäude für die Klinik für Allgemeinpsychiatrie wird die Versorgung noch mehr an die Bedarfe der Patientinnen und Patienten angepasst.

Auf der Fläche des ehemaligen Sozialzentrums entsteht ein Gebäude mit sechs Stationen und mehr als 100 Betten. Der Neubau ist in Niedersachsen das erste Krankenhaus in Holzbauweise.

Modernes Stationsgebäude

Minister Dr. Andreas Philippi: „Dieses Projekt vereint die Patientenversorgung aus verschiedenen Altgebäuden vor Ort und bewirkt eine bedeutende Steigerung der Unterkunftsqualität. Besonders für psychiatrische Patientinnen und Patienten ist dies von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Behandlung. Die Förderung des Landes ist gut investiertes Geld, denn die Sicherstellung einer qualitätsvollen Behandlung von psychiatrischen Patientinnen und Patienten ist uns ein wichtiges Anliegen.“

Der Förderbescheid und die damit verbundene Zusage stellt für das KRH einen entscheidenden Schritt in der Weiterentwicklung des Unternehmens dar, passend zu den Versorgungsbedarfen der Bevölkerung in der Region Hannover. „Als Region Hannover versuchen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen so gut es geht zu unterstützen. Dafür ist der Neubau in Wunstorf ein weiterer wichtiger Schritt und wir freuen uns, dass das Land Niedersachsen uns bei diesem wichtigen Vorhaben unterstützt“, betont Steffen Krach, Regionspräsident und Vorsitzender des KRH-Aufsichtsrats.

Gebäude aus den 60ern und 70ern wird abgelöst

„Das Neubauprojekt ist für uns ein wichtiger Meilenstein mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Zukunft in einer modernen Infrastruktur zu ermöglichen“, sagt Barbara Schulte, KRH-Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur. „Dieser Anspruch gilt unseren Patientinnen und Patienten und auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teilweise noch in Gebäuden aus den 1960er und 1970er Jahren arbeiten, während sie hochqualifizierte Leistungen erbringen. Wir sind daher sehr dankbar für die Förderung und die Unterstützung bei der Umsetzung unserer Medizinstrategie.“

Das alte Sozialzentrum (rechts) wird abgerissen und macht Platz für den Neubau | Foto: Malte Süß

Die Vorbereitungen für den Neubau sind schon in vollem Gange. Zur Straßenseite fallen den Wunstorfern inzwischen die aufgestellten Bauzäune auf – und auch im bisherigen Patientengartenbereich vor dem alten Sozialzentrum tut sich viel – dort wurde bereits ein Großteil der Vegetation entfernt, um Platz zu schaffen für Abriss und Neubau. Einige Bäume wurden dabei auch aufwändig umgesetzt und haben an anderer Stelle auf dem Klinikgelände einen neuen Platz gefunden.

Aufrufe: 1868
[Anzeige]
[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Anonym sagt:

    Ich habe keine Idee, ob ein Krankenhaus in Holzbauweise eine gute Idee ist?

  • Heiwi Heineking sagt:

    Wir wohnen in einem Gebäude aus den 70er Jahren. Nach diesem Artikel frage ich mich nun auch, ob das noch zeitgemäss ist. Abreissen und mit Holz neu bauen? Geht’s noch??

    • Bernd sagt:

      Ja, das geht noch.

      Es ist ja ein Objekt mit gänzlich anderer Nutzung geplant.

      Sollte auf dem Grundstück mal eine Autowerkstatt geplant sein, müsste ihr Eigenheim vermutlich auch weichen.

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    Sofern die Hygienestandards für ein Krankenhaus keine Abstriche erfahren, fällt mir im Augenblick nichts ein, was gegen die Holzbauweise sprechen könnte. Gebäude aus Holz, auch mehrstöckig, sind durchaus langlebig. Ggfs. mag der Pflegeaufwand auf die Zeit teurer ausfallen.
    Auffällig ist allerdings, daß hinsichtlich der Baukosten keinen Angaben gemacht werden (z.B. Kostenvergleich Holzbauweise zu konventioneller Bauweise). Ist da was zu befürchten? Da aber die Stadt Wunstorf den Bau nicht bezahlen muß, …

  • Brigitte sagt:

    Die ’normalen‘ Allgemeinkrankenhäuser des Klinikverbundes werden kaputt gespart. Dort erfolgen keine Investitionen, obwohl es dringend notwendig ist.
    Aber in der Psychatrie werden Millionenbeträge investiert.
    Vielleicht sollten erst einmal die Ursachen der vielen psychischen Erkrankungen analysiert und abgestellt werden.

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …