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Großer Psychiatrie-Neubau womöglich schon 2024

17.04.2023 • Redaktion • Aufrufe: 2869

Das Wunstorfer KRH-Klinikum lässt ein neues Gebäude für die Erwachsenenpsychiatrie an der Südstraße errichten. Es dürfte den Blick auf die Psychiatrie künftig prägen, denn es rückt nah an die Südstraße heran und erhält eine auffällige Fassade aus Holzschindeln.

17.04.2023
Redaktion
Aufrufe: 2869
Visualisierung der geplanten Bauweise | Foto: © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH

Wunstorf (red). Das Klinikum Region Hannover plant einen großen Neubau in Wunstorf. Nachdem bereits ein Neubau der Jugendpsychiatrie auf dem Weg ist, soll nun auch die Erwachsenenpsychiatrie auf dem Hauptgelände modernisiert werden. Die Entwürfe dazu wurden am zurückliegenden Mittwochabend von Stefan Röhrig vom Architekturbüro a|sh sander.hofrichter dem Wunstorfer Ortsrat vorgestellt.

Die Psychiatrie wird ihr Gesicht zur Stadt damit deutlich verändern. Wo bislang an der Südstraße eine Einfahrt zu Parkplätzen dominiert und der Weg zum Sozialzentrum samt Bistrobetrieb führt, entsteht in den kommenden Jahren ein dreigeschossiger, mehrgliedriger Neubau mit auffälliger Optik.

Gebaut werde – abgesehen von den Treppentürmen in Beton – in Holzbauweise, erläuterte Röhrig den Kommunalpolitikern die Pläne. Diese sei gemeinsam mit dem KRH entwickelt worden. Auch die Verkleidung der Fassade werde mit Holz realisiert: Eine Schindelfassade, wie sie etwa vom Nationalparkzentrum Schwarzwald bekannt sei.

Cafeteria, Verbindungswege und Parkanlagen bleiben

Die Dimensionen des Neubaus sind nicht klein: Die Baufläche liegt bei etwa 3.500 Quadratmetern, es wird Höfe innerhalb des Gebäudes geben, eine große Glasfront nahe an die Südstraße herangebaut. Die an dieser Stelle derzeit noch vorhandenen Parkplätze, die damit entfallen, werden durch Umstrukturierung des Hauptparkplatzes kompensiert – es sollen infolge des Neubaus keine Parkplätze entfallen. Es bleibt bei 48 Parkplätzen auf dem Gelände. Die Parkplatzeinfahrt in der Südstraße soll es dann aber nicht mehr geben, diese wird zur reinen Feuerwehrzufahrt.

Heutiger Anblick von der Südstraße: Das alte Sozialzentrum wird für den Neubau abgerissen, der Parkplatz überbaut | Foto: Daniel Schneider

Die Cafeteria bleibt ebenfalls erhalten und soll auch künftig für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Ebenso wird es wieder einen Saal mit maximal knapp 200 Sitzplätzen geben, der auch als externer Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Im bisherigen Sozialzentrum hatten z. B. auch Ratssitzungen stattgefunden.

Bauarbeitenbeginn im nächsten Sommer

Rückfragen hatten die Ortspolitiker zu den Wegeverbindungen, es bestand die Befürchtung, dass das Areal seinen offenen Charakter verlieren könnte, dass das Park-Gefühl verschwindet. Aber auch die Aufenthaltsflächen und Wege sollen wie gewohnt erhalten bleiben: An der Südaue wird man auch in Zukunft das Psychiatriegelände passieren können.

Der Neubau wird auf drei Etagen insgesamt 120 Betten haben, pro Stockwerk sind zwei Stationen vorgesehen, insgesamt also sechs Stationen mit jeweils 20 Patienten. Baubeginn soll „so schnell wie möglich sein“ – wenn Bauantrag und Fördergelder bewilligt sind, kann es losgehen, zunächst mit dem Abriss des Altgebäudes. Das könnte schon Ende des 2. Quartals 2024 der Fall sein.

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Kommentare


  • Oliver Balzer sagt:

    Vielen Dank für den Einblick in das Projekt. Nur rückt das Klinikum damit nicht näher an die Südstraße, sondern an die Straße „Am Stadtgraben“. An der Südstraße liegt es seit jeher sehr prägend.

  • Lydia Bertani sagt:

    In Zeiten, in denen Kliniken als „Profit-Center“ gelten, werden Patienten eher potentiell erzeugt, als geheilt.
    Dadurch erklärt sich auch der zunehmende Platzbedarf.

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