Wunstorf (as). Die Geschichte der Stadtsparkasse Wunstorf geht langsam zu Ende: Im Mai soll mit der Abwicklung der sogenannten technischen Schritte unweigerlich das letzte Kapitel geschlossen werden. Schritt für Schritt wird bis dahin die allgemein als Fusion bezeichnete Übernahme der Wunstorfer Hausbank organisiert. So hat sich der Fusionsbeirat ebenso konstituiert wie das Kuratorium der „S Wunstorf Stiftung“.
Der Fusionsbeirat ist für die Zeit bis Ende 2027 eingesetzt worden und besteht aus neun Mitgliedern: Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) sowie die fünf Vertreterinnen und Vertreter des Rates der Stadt, die bisher im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse gesessen haben. Hinzu kommen drei weitere Mitglieder, die vom Rat gewählt werden. Bei der Besetzung des Beirats werden die aktuellen Mehrheitsverhältnisse zugrunde gelegt. Auch die Benennung von „sachkundigen Personen“, die nicht in den politischen Gremien der Stadt aktiv sind, ist möglich.
Neben dem Bürgermeister sind Rolf Herrmann und Bernd Maschke für die SPD, Martin Pavel und Cornelia Vauth für die CDU und Sarah Sheikh-Rezai für die Grünen entsandt worden. Diese sechs Personen waren zuvor im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse. Hinzu kommen Wilhelm Bredthauer (SPD), Axel Eberhardt (CDU) und Reiner Roth (Grüne). Nach der nächsten Kommunalwahl werden die politischen und sachkundigen Mitglieder des Gremium neu benannt.
Vorgesehen ist, dass der „Vorstand der vereinigten Sparkasse“ viermal jährlich im Fusionsbeirat über die geschäftliche Entwicklung berichtet. Diese Sitzungen sind nicht öffentlich.
Für die Öffentlichkeit von größerer Bedeutung ist das zweite Gremium, das mit dem Zusammenschluss der beiden Sparkassen eingerichtet wird: Das Kuratorium der „S Wunstorf Stiftung“ entscheidet, welche kulturelle, sportliche, soziale, umwelt- und naturorientierte Initiative aus der Stadt Zuschüsse aus dem Sechs-Millionen-Euro-Topf der Stiftung erhält. Zum möglichen Kreis geförderter Einrichtungen zählt auch die Denkmalpflege.
Unter dem Vorsitz von Sparkassenchef Volker Alt und Bürgermeister Piellusch beraten und entscheiden künftig acht Mitglieder des Kuratoriums über die Förderungen: Heike Leitner, Ulrike Pickert-Maaß, Reinhard Gräpel und Sven Thometzki werden von der SPD entsandt. Die CDU hat Hermann Kasten, Cornelia Fricke und Nils Thöldtau benannt. Horst Gerke ist der Vertreter der Grünen.
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