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2. Steinhuder-Meer-Triathlon: 1.700 Aktive am Start

15.06.2025 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 11

Am heutigen Sonntag waren Wunstorf und Steinhude Triathlon-Land: Der „2. Steinhuder Meer Triathlon“ führte mit verschiedenen Distanzen und Strecken durch die Stadt.

15.06.2025
Redaktion
2 Min.
Der Triathlon am Steinhuder Meer | Foto: privat/Jan F. Helbig

Steinhude (red). Lokalmatador Christian Haupt und Titelverteidigerin Christina Paulus (Hameln) haben sich die Siege bei der Neuauflage des Mitteldistanz-Triathlons am Steinhuder Meer gesichert.

Der vierfache Ironman-Altersklassen-Weltmeister von Hannover 96 triumphierte nach einem Zielfotofinish vor seinem Teamkollegen Timo Warnecke; die frischgebackene AK-Europameisterin vom letzten Wochenende in Hamburg distanzierte ihre Trainingskollegen Camilla Zaage (Bremen) ebenfalls nur überraschend knapp.

„Ich wollte das Ding bei meinem Heimrennen unbedingt ziehen“, war Haupt nach dem Finish und seinem zweiten Platz im Vorjahr überglücklich, nachdem er auf der Zielgeraden fast noch von Warnecke übersprintet worden war: „Timo hat alles gegeben, um mich richtig zu ärgern und mich heute bestimmt fünf Jahre meines Lebens gekostet.“ Rang drei ging an Sascha Sokolowski vom SV Butteramt.

Christian Haupt | Foto: privat/Debbie Jayne Kinsey

Für Paulus war der Steinhuder Meer Triathlon nur eine Woche nach dem Ironman in der Hansestadt und bei zum Ende hin widrigen Wetterbedingungen “ein hartes Stück Arbeit”: „Ich wusste, dass es eng wird und bin einfach froh, dass die Restform noch für den Sieg gereicht hat. Außerdem liebe ich eher Rennen bei 30 Grad plus.“

Christina Paulus (li.) und Camilla Zaage | Foto: privat/Ingo Kutsche

Kurios gestartet

Kurios sicherte sich Naima Diesner den letzten Platz auf dem Podium. „Ich habe kurzfristig den Startplatz von einer Freundin übernommen, die sich das Schlüsselbein gebrochen hat, und wusste gar nicht so genau, auf was ich mich da einlasse“, so die 35-jährige Ärztin.

Über die Volksdistanz verwiesen Lukas Piatczyc und Rebekka Raphael (beide Hannover) die Konkurrenz auf die Plätze.

Piellusch: Auf dem Weg zur Sportstadt

Trotz des regnerischen Wetters zeigte sich Wunstorfs Bürgermeister Carten Piellusch (SPD) begeistert vom 2. Steinhuder-Meer-Triathlon: „Dieses tolle Event ist für uns ein Meilenstein auf dem Weg zur Sportstadt. Wir freuen uns auf die Wiederholung im kommenden Jahr, die sich jeder schon jetzt fest im Terminkalender vormerken sollte.“

Der sportliche Leiter vom Veranstalter eichels, Ex-Ironman Vizeeuropameister Jan Raphael, zog ebenfalls ein durchweg positives Fazit: „Wir haben auf der Mitteldistanz dem Wetter getrotzt und vor allem am Nachmittag bei der Volksdistanz ein tolles Triathlon-Happening bei einzigartiger Atmosphäre erleben dürfen“, so der einstige Profi: „Die Optimierungen vor allem in den Bereichen Wechselzone und Radstrecke haben sich auf jeden Fall bestens bewährt.“

Insgesamt waren am Steinhuder Meer 1.700 Aktive (500 auf der Mitteldistanz und 1.200 auf der Sprintstrecke) unterwegs. „Das sind zwar etwas weniger als bei der Premiere im Vorjahr”, so Raphael, „aber da hatten wir die Deutschen Hochschulmeisterschaften, die Landesmeisterschaften und die Regionalliga integriert, die uns in diesem Jahr allesamt gefehlt haben.“

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Kommentare


  • fred sagt:

    Wir wollen keine Sportstadt sein. Es „genügt“ ein gutes und sich mit den Nachbargemeinden ergänzendes Angebot an sportlichen Betätigungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Das macht Lebensqualität aus. Es geht nicht nur um Leistung und Erfolge, es braucht Angebote für jede:n. Vernünftige Möglichkeiten, auch welche bei denen es nicht nur auf Leistung ankommt. Dazu super Radwege und Joggingstrecken um Wunstorf.

  • Karin sagt:

    Ha,Ha,Ha. Der Spruch vom Bürgermeister ist wohl ein Witz. Von wegen auf dem Weg zur Sportstadt,und dann das Sportbad schließen.
    Guten Tag auch.

  • Klaus-Otto B. sagt:

    Da hat Herr Piellusch aber einen rausgehauen, von wegen Sportstadt, das passt ja gut zum geschlossen Hallenbad. Das sind Sprüche ohne vorher zu überlegen.
    Viele Grüße

  • Rainer Schwarze sagt:

    Ich wollte am Sonntag zu mir nach Hause und bin dann in Wunstorf umgeleitet worden. Nur die Umleitungen waren einfach das letzte. Viele Autofahrer wussten nicht wo es lang ging. Die Beschilderung war das letzte. Warum kann mann nicht ums Meer laufen oder Fahren und nicht den Ort sperren. Durch den Umweg bin ich eine Stunde später zu Hause angekommen.

  • Rita sagt:

    Es war ja alles so toll und uns Anwohner in Hagenburg hat man die Masse der Touristen durch die Soedlung geschickt. Keine vernünftige Beschilderung, die auch Auswärtigen Mitmenschen zeigt, dass es an diesem Sonntag nicht nach Steinhude geht. Unsere Bergbausiedlung in Altenhagen wurde ab 8 Uhr als Rennstrecke genutzt. Rette sich wer kann war angesagt. Eine Straßensperrung war in den Navis und bei Google Maps nicht hinterlegt. Somit wurde angesäuert durch unsere Siedlung mit dem Auto gejagt um doch noch einen Weg nach Steinhude zu finden. Als die Autofahrer merkten, dass auch dies nicht von Erfolg gekrönt war, wurde unsere Soedlung quasi direkt zum Wendehammer. Gerase und gehupe… Vielen Dank Herr Pielusch, wir hatten alle einen wunderbar ruhigen Sonntag, nämlich nicht! Ganz im Gegenteil, jeder musste seine Kinder und Tiere in Sicherheit bringen. Für diesen Preis möchten wir keine Sportstadt sein! Wenn geschlossene Bäder dann die Zukunft einer Sportstadt sind, wird es auch schwierig noch entsprechenden Sportlernachwuchs zu finden, wo jetzt schon kaum noch Kinder schwimmen können in Ermangelung adäquaten Unterrichts Dank geschlossener Bäder. Hier zählt offensichtlich nur, dass die Kassen klingeln und der einheimische Bürger hat wie immer keinen Nährwert davon.

    • Elke sagt:

      Kommen Sie aus Hagenburg/Altenhagen?

      Dann gehen Sie in Stadthagen schwimmen und beklagen sich in Sachenshagen wegen angeblich schlechter Beschilderung.

      Man mag den Wunstorfer Bürgermeister ja wegen vieler Sachen kritisieren, aber bitte nicht auch noch von Schaumburger Bürgern. Die kriegen nicht mal ihre eigene Schülerversorgung gesichert und nutzen Wunstorfer Schulen und bedienen sich am ÖPNV-System des Nachbarkreises (Region Hannover).

  • B. sagt:

    Weitere Parole zur Umschiffung getätigter Fehlprojekte oder Hang zur Selbstüberschätzung und Wahrnehmungsverzerrung?

    Schlecht, wenn es auch noch in Kombination läuft.

    Im stillen gemütlichen Winkel sitzend anderen zuzumuten, was man selber vor der eigenen Haustiere als störend empfindet, grenzt an Egoismus pur.

  • Birgit sagt:

    Sportstadt Wunstorf: Die Zeche hatten wie gewohnt Anwohner des Meeres zu tragen, zwangsläufig wie immer, der große Hype lautstark schon ab 7.30 Uhr in der Früh durch das Megaphone, dann Uralt-Musik als Pausenfüller und Umrahmung, Anwohner konnten nicht mehr zu ihren Häusern fahren, Hinterlassenschaften in Form leeres Energiebombenhüllenabfalls der Teilnehmer auf dem Weg Steinhude-Hagenburg, und dafür eine Notiz im Kalender? Und warum „Sportstadt“? Lach.Im Wunstorf war doch nichts, oder?

    Die Sucht nach Events sollte da bekämpft werden, wo andere in Mitleidenschaft gezogen werden, aber pronto. Wenn Quantität Qualität verunglimpft und zugunsten Profitgier oder Lorbeer einheimsen empfindliche Einbußen für andere Bürger entstehen, Cut bitte.

    Und ansonsten „Menys turisme, rues Vida.“

  • E.Koch sagt:

    Die Schwimmer sind teilweise durch den Schlamm gewatet und konnten nicht richtig schwimmen. Der Wasserstand ist für so eine Veranstaltung zu
    niedrig.Der Saugbagger war im Frühjahr auf der Steinhuder Seite und hätte die Strecke bearbeiten können.Hoffentlich haben sich die Sportler in
    Schlammbrühe kein Krankheiten weggeholt.

  • Birgit sagt:

    Vielleicht hätte man auf den Mittellandkanal ausweichen sollen. Okay, da ist Schwimmen verboten, aber Wunstorf hätte es sicherlich geschafft, alle Schiffe zwangsweise in andere Gewässer umzuleiten. Die Wasserströme sind die Irons doch ohnehin gewohnt, da ist das Steinhuder Meer jawohl wirklich langweilig … !

  • H. Bartels sagt:

    Wieder mal eine ganz toll passende Veranstaltung im NATUR Park ..

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