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Bahnübergang Luther Weg ist ab dem 15. April Geschichte

08.04.2025 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 9

Zur Monatsmitte wird der Bahnübergang Luther Weg endgültig geschlossen. Bis die neue Unterführung steht, müssen Fußgänger und Radfahrer auch über die Hochstraßenbrücke. Auf der Hochstraße wird deshalb Tempo 50 angeordnet.

08.04.2025
Redaktion
2 Min.
Schranken am Bahnübergang Luther Weg (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Die letzten Tage für den Bahnübergang Luther Weg laufen. Gesperrt ist die Durchfahrt auf dem Luther Weg aufgrund der vorbereitenden Bauarbeiten bereits, doch der Bahnübergang selbst, der demnächst durch eine Unterführung ersetzt wird, ist noch in Betrieb.

Doch das wird nun nicht mehr lange so sein. Die Bauarbeiten zur Stilllegung des Bahnübergangs werden früher als geplant beginnen. Die für den Bahnbau zuständige DB InfraGO AG und die Stadt Wunstorf hatten sich darauf verständigt, dass der noch vorhandene Bahnübergang aufgegeben und durch eine Unterführung für den Fuß- und Radverkehr ersetzt wird, um an dieser Stelle weiterhin eine Querungsmöglichkeit der Gleise zu gewährleisten. Autoverkehr ist dort künftig nicht mehr vorgesehen, der Bereich wird für Kraftfahrzeuge jeweils zur Sackgasse.

Bereits in der kommenden Woche, ab dem 15. April 2025, wird dafür nun der vorhandene Bahnübergang außer Betrieb genommen, um im Anschluss die neue Unterführung bauen zu können. Das bedeutet, dass die Querungsmöglichkeit dann für niemanden mehr zur Verfügung steht.

Umleitung über Hochstraße

Für Fußgänger und Radfahrer werden Umleitungen eingerichtet – beispielsweise über die Hochstraße und Rampe zur Hindenburgstraße.

Zur Sensibilisierung der Kraftfahrer auf der Hochstraße wird dann ein Verkehrszeichen aufgestellt, das vor Fußgängern warnt. Außerdem wird eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet: Auch im Bereich der Brücke in Richtung Zentrum gilt dann 50 km/h. Aktuell kann dort noch 70 km/h gefahren werden.

Dies ist die Alternative zum geschlossenen Bahnübergang (Archiv). Am Ende der Brücke führt eine Rampe hinab zur Hindenburgstraße | Foto: Daniel Schneider

Ein Zebrastreifen mit entsprechender Beschilderung wird in Höhe der Hindenburgstraße 49/56 für die Zeit der Baumaßnahme eingerichtet, um einen gefahrlosen Übergang zur Hochstraße oder zum Bahnhof zu ermöglichen. Auch auf Höhe der Blumenauer Straße 9 wird vorübergehend ein Zebrastreifen eingerichtet. Ergänzend soll die Höchstgeschwindigkeit an dieser Stelle auf 30 km/h reduziert werden.

Schulweggeprüft

Alternativ ist auch die Route über den Blumenauer Kirchweg oder durch den Bahnhof vorgesehen. Alle Umleitungen sind gleichzeitig auch Schulwegalternativen und wurden mit der Polizei bezüglich der Schulwegsicherheit abgestimmt und den betroffenen Eltern über die Schulleitungen als Schulwege vorgeschlagen.

Der Bahnübergang Luther Weg konnte zuletzt noch befahren werden (Archiv)

Bauliche Trennungen auf der Hochstraße zwischen Fahrbahn und Fahrradweg/Fußweg sind nicht vorgesehen.

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Kommentare


  • Hottie sagt:

    Wenn ich mein Kind über die Hochstraße schicken müsste, würde ich es lieber gleich mit dem Auto zur Schule fahren.
    Aber das mache ich ja ohnehin.

    • Basti g. sagt:

      Ja das wäre das beste ! Aber die Kollegen von der Stadt halten diese waghalsigen wege als sicher ! Es muss immer erst was passieren aber diesmal kann sich die Stadt im Nachhinein nicht rausreden

  • Jhonny sagt:

    Schwachsinn, Tinnef, war die beste Verbindung

  • Anonym sagt:

    Kann mir mal einer erklären, warum man mit der Stilllegung des Bahnübergangs nicht einfach so lange wartet, bis die neue Unterführung fertig ist? Dann könnte man sich den ganzen Schilderkram und die Gefährdung von Schulkindern auf der Hochstraße komplett sparen.
    Das erinnert mich stark an rotgrüne Politik. Zuerst sprengen wir alle Atom- und Kohlekraftwerke, aber über deren Ersatz haben wir uns natürlich keine Gedanken gemacht.
    Darüberhinaus möchte ich mir gar nicht vorstellen, was selbst tagsüber, aber vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden in einer dunklen Unterführung an sexuellen und räuberischen Übergriffen vor sich gehen wird.
    „Zur Sensibilisierung der Kraftfahrer auf der Hochstraße wird dann ein Verkehrszeichen aufgestellt, das vor Fußgängern warnt.“
    Ich würde in Wunstorf lieber Verkehrszeichen aufstellen, welche vor den hiesigen Regionalpolitikern warnen.

  • Basti Geh! sagt:

    Unsere Regionalpolitiker hätten eher einen Fahrradstreifen aufgepinselt.
    Der Tunnel kommt von unseren linksgrünen Bundespolitikern die im Deutschlandtakt noch ne Minute schneller mit der Bahn nach Berlin kommen wollen…

    • Anonym sagt:

      Über linksgrüne Bundespolitiker schreibe ich hier lieber nichts, sonst benötige ich morgen früh um 6 Uhr einen Bademantel.

  • fred sagt:

    Es ist unverständlich was unseren Kindern zugemutet wird. Keiner fährt durt 50kmh, das gleiche ists bei den Radwegen die auf die Fahrbahn gemalt sind, auch hier tut die Stadt nicht gutes. Bis jemand zu tode kommt. Ich hoffe es gibt noch weitere Proteste bis die Wege sicher sind.

    Ich hoffe die Auepost greift das Thema immer wiedr auf um wachzurütteln.

  • TBM sagt:

    Das in Wunstorf häufig schwachsinnige Entscheidungen getroffen werden ist wohl hinlänglich sichtbar.
    Allerdings frage ich mich, ob die Angst um die Kinder nicht auch hausgemachtes Leid der Eltern ist. Wie sollen sich Kinder im Straßenverkehr sicher bewegen, wenn sie täglich, vermeintlich mit gutem Willen, mit dem Auto zur Kita und Schule gebracht werden.
    Die Hochstraße ist verkehrstechnisch nicht gefährlicher als jede andere Straße in Wunstorf auch. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 ändert da auch nichts dran.
    Die Sorge um Gewalttäter und Übergriffe erledigen sich automatisch wenn sich die Kinder wie früher auf dem Schulweg treffen und in Gruppen zur Schule gehen. Natürlich erst einmal in Begleitung eines Erwachsenen. Aber ach ja, die können heute ja auch nicht mehr ohne Auto …

    • Anonym sagt:

      „Allerdings frage ich mich, ob die Angst um die Kinder nicht auch hausgemachtes Leid der Eltern ist. Wie sollen sich Kinder im Straßenverkehr sicher bewegen, wenn sie täglich, vermeintlich mit gutem Willen, mit dem Auto zur Kita und Schule gebracht werden.“

      Aha, jetzt sind die Eltern dran schuld, wenn die Politik zu blöde ist, eine sinnvolle Reihenfolge der Bauarbeiten zu organisieren.

      „Die Hochstraße ist verkehrstechnisch nicht gefährlicher als jede andere Straße in Wunstorf auch. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 ändert da auch nichts dran.“

      Das ist blanker Unsinn, denn auf der Hochstraße wird im Gegenteil zu TBMs Behauptung ein viel höheres Tempo gefahren als auf den allermeisten Wunstorfer Straßen. Daher ist diese Hochstraße selbstverständlich viel gefährlicher.

      „Die Sorge um Gewalttäter und Übergriffe erledigen sich automatisch wenn sich die Kinder wie früher auf dem Schulweg treffen und in Gruppen zur Schule gehen. Natürlich erst einmal in Begleitung eines Erwachsenen. Aber ach ja, die können heute ja auch nicht mehr ohne Auto …“

      Auch dieser Absatz ist vollkommener Unsinn.
      1) Ist nicht immer möglich, dass sich Kinder in Gruppen treffen und zur Schule gehen.
      2) Was bringt es einer Gruppe 11-jähriger Mädchen des Jahrgangs 5, wenn in der Unterführung eine Gang von Talahons herumlungern, welche ihnen die Handys abnimmt. Und dies noch als die geringste Straftat.
      3) Außerdem geht es nicht nur um die Kinder. Wie sieht es mit Frauen aus, welche allein unterwegs sind?
      Wie weltfremd muss man sein, um sich eine eklatante Gefährdung von – mindestens – Kindern und Frauen in einer dunklen Unterführung nicht vorstellen zu können und wie dumm muß man sein, sich darüber auch noch lustig zu machen.

      Ich erinnere nur an den „Sexuellen Übergriff in Bahnhofsunterführung“, über den die Auepost am 24.09.2019 berichtete: https://www.auepost.de/stadtgespraech/sexueller-uebergriff-in-bahnhofsunterfuehrung-28544/

      Dort war eine 23-jährige Erwachsene betroffen und keine 11-jährigen Kinder. Und sie wurde von 2 Südländern und einem Asiaten angegangen.

      Na ja – eigentlich kann es mir auch egal sein. Meine Kinder und ich fahren allesamt mit dem eigenen Auto und sind insofern aus der Nummer raus.

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