Neustadt a. Rbge. (red). In der vergangenen Nacht rückten drei Feuerwehren aus Neustadt zur Bahnstrecke zwischen Hannover und Nienburg aus. Um 3 Uhr in der Früh war Feuer in der Lokomotive eines Güterzuges ausgebrochen.
Der Lokführer hatte den langen Zug zwischen Hagen und Eilvese zum Stehen gebracht – die Diesellok, in der das Feuer entstanden war, befand sich auf Höhe Balschenweg in Eilvese. Der Turbolader der Diesellok, bei der es sich um ein seltenes Modell mit einem Schiffsdieselmotor handelte, hatte Feuer gefangen.
Die Feuerwehren aus Eilvese, Neustadt und Schneeren wurden alarmiert und machten sich mit rund 50 Kräften auf den Weg zur Einsatzstelle, auch der Rettungsdienst und das Notfallmanagement der Deutschen Bahn rückten aus.
Der Eisenbahnmitarbeiter, der die Lok gesteuert hatte, begann selbst mit der Brandbekämpfung und setzte dazu mehrere an Bord befindliche Feuerlöscher ein. Die Bemühungen waren erfolgreich – der Maschinenbrand konnte noch vor Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte erstickt werden. Die Feuerwehr übernahm die Einsatzstelle, erkundete die Situation und beobachtete weiterhin die Wärmeentwicklung der Diesellok unter Absicherung der Umgebung.
Die eingetroffene Notfallmanagerin der Bahn organisierte das Abschleppen der nicht mehr fahrbereiten Diesellok. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten die Bahnübergänge auf der Strecke, die die Lok passiert hatte, und nahmen aus der Lok ausgelaufene Betriebsstoffe auf.
Die Bahnstrecke war während des Einsatzes zwischen Neustadt und Hagen voll gesperrt. Es kam zu Verspätungen und teilweisen Ausfällen im Zugverkehr. Bei Tagesanbruch hatte sich der Bahnverkehr wieder normalisiert, es waren diesbezüglich keine Auswirkungen mehr festzustellen. Auch am Bahnhof Wunstorf fuhren die Regionalverbindungen wieder planmäßig.
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