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Direkt in die Tiermedizin: Hund prallt bei Auffahrunfall auf der A2 aufs Gesicht

08.06.2025 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 1

Die A2 bei Wunstorf in Richtung Hannover sah am gestrigen Samstagnachmittag auf 150 Metern aus wie ein halber Sandkasten. Grund: Der Zusammenstoß von drei Fahrzeugen. Für einen kleinen Hund wurde es dabei besonders schlimm.

08.06.2025
Redaktion
2 Min.
Rettungseinsatz an der Unfallstelle | Foto: Feuerwehr Kolenfeld

Kolenfeld (red). Keine Verschnaufpause für die Freiwillige Feuerwehren Kolenfeld und Wunstorf: Auch am Samstag des Pfingstwochenendes rückten die Retter zu einem Einsatz auf der A2 aus, nachdem in den Tagen zuvor bereits ein Umweltschaden verhindert und ein brennender LKW gesucht wurde.

Um genau 14.07 Uhr lief der Alarm bei den zuständigen Feuerwehren auf: Auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Kolenfeld und Luthe in Fahrtrichtung Hannover war es zu einer Karambolage zwischen drei Fahrzeugen gekommen.

Ein Transporter war auf ein stehendes Auto aufgefahren, welches dadurch wiederum auf ein weiteres Auto geschoben wurde. Der Fahrer im vordersten Auto hatte Glück – er blieb unverletzt, nur Sachschaden entstand.

Keine Hunde-Airbags

Dramatischer war der Unfall für das mittlere betroffene Auto, das der Transporter getroffen hatte und auf das damit unmittelbar aufgefahren worden war. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte der Feuerwehr war der Rettungsdienst samt Notarzt glücklicherweise bereits vor Ort. Die Feuerwehr hatte wieder einmal Probleme, schnellstmöglich zur Unfallstelle zu gelangen – die Rettungsgasse wurde nur zögerlich gebildet.

Die Beifahrerin wurde bereits behandelt, der Fahrer lehnte eine ärztliche Versorgung jedoch zunächst ab. Doch sein wahrgenommener Zustand verschlimmerte sich, so dass er wegen auftretender Schmerzen dann schließlich ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt wurde.

Am schlimmsten traf es jedoch einen kleinen Hund, der ebenfalls mit im Auto gewesen war. Infolge des Aufpralles erlitt das Tier schwere Gesichtsverletzungen. Die Kolenfelder Feuerwehr brachte den Hund gemeinsam mit seinem Halter direkt zur Tierärztlichen Hochschule Hannover, wo man sich um den Vierbeiner kümmerte.

Starkregen verkompliziert die Einsatzlage

Es blieb nicht bei der Personen- und Tierrettung. Auch auslaufendes Öl, sich verteilende Kraftstoffe und Hydraulikflüssigkeit galt es zu sichern. Auf 150 Metern zog sich eine entsprechende Spur über die Autobahn.

Mit dem einsetzenden Starkregen bestand zudem die Gefahr, dass die Schadstoffe in die Böschung und in die Kanalisation gespült werden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Umwelt zu schützen, setzte die Feuerwehr gezielt Bindemittel ein.

Vor dem Stau: Bindemittel auf Flüsterasphalt | Foto: Feuerwehr Kolenfeld

Nachteil Flüsterasphalt

Das war nicht so simpel, wie es zunächst klingt: Denn die Unfallstelle befand sich im Bereich von sogenanntem Flüsterasphalt. Dieser Spezialbelag wird auf Autobahnen verwendet, um die Reifenabrollgeräusche und damit den Verkehrslärm zu reduzieren.

Der Nachteil ist jedoch, dass Flüsterasphalt sehr grobporig, ist, sodass sich Bindemittel darin festsetzen und nur schwer wieder zu entfernen sind. Deshalb wird Bindemittel auf Flüsterasphalt nur so wenig wie möglich und maximal so viel wie nötig eingesetzt, um spätere Reinigungsarbeiten zeitlich nicht explodieren zu lassen.

Doch auch für sparsamen Einsatz reichte der mitgeführte Vorrat an Bindemittel nicht aus. Ein weiteres Feuerwehrfahrzeug der Wunstorfer Feuerwehr musste im Laufe des Einsatzes nachalarmiert werden, um weitere Mengen zur Einsatzstelle zu bringen.

Vollsperrung

Neben Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Straßenmeisterei und der alarmierten unteren Wasserbehörde dokumentierte auch die Unfallforschung die Einsatzstelle. Die A2 blieb während des Einsatzes voll gesperrt.

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Kommentare


  • Petra Buchholz sagt:

    Hoffentlich bleibt der Kleine Hund am Leben.

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