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Doktorendoppel am Hölty-Gymnasium: Dr. Conrad wird neuer Schulleiter, Dr. Kern Stellvertreter

17.01.2025 • Redaktion • 1 Min.Kommentare: 8

Dr. Robert Conrad wird zum 1. Februar offiziell neuer Schulleiter des Hölty-Gymnasiums Wunstorf. Sein künftiger Stellvertreter kommt von der IGS.

17.01.2025
Redaktion
1 Min.
Dr. Robert Conrad (li.) und Dr. Stefan Kern | Fotos: privat

Wunstorf (red). In der zurückliegenden Zeit leitete er das Wunstorfer Hölty-Gymnasium bereits kommissarisch, seit Schulleiter Jobst Heizmann in den Ruhestand gegangen war. Nun aber rückt Dr. Robert Conrad nach sechs Monaten in Wartestellung auch ganz offiziell in diese Position: Am 7. Januar hatte Conrad auf der Gesamtkonferenz seine Dienstpostenübertragung aus den Händen des schulfachlichen Dezernenten Peter Kindermann erhalten.

Damit ist Conrad zum 1. Februar 2025 neuer Schulleiter des „Höltys“. Der Politik- und Geschichtslehrer war bereits seit 2019 der ständige Vertreter des Schulleiters gewesen.

Die Position des stellvertretenden Schulleiters war ebenfalls vakant gewesen. Infolge Conrads Beförderung zum Schulleiter musste sie nun ebenfalls neu besetzt werden. Das Regionale Landesamt für Bildung und Schule ließ keine weitere Zeit verstreichen und benannte nun ebenfalls einen Stellvertreter für die Schulleitung des Gymnasiums.

Versetzung von der IGS ans Hölty

An Conrads Seite steht künftig Dr. Stefan Kern. Der Deutsch-, Geschichts- und Philosophielehrer war bislang Direktorenstellvertreter an der evangelischen IGS in Wunstorf und wechselt nun ans Hölty-Gymnasium. Zuvor war Kern an der Helene-Lange-Schule in Hannover sowie am Studienseminar in der Lehrerausbildung aktiv.

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Kommentare


  • Wuntorfer sagt:

    Es ist erfreulich, dass Dr. Robert Conrad nun offiziell die Leitung des Hölty-Gymnasiums übernimmt. Der Doktortitel ist in der akademischen Welt und im Bildungssektor ein wertvolles Zeichen für Fachkompetenz und Engagement. Es wird zu hoffen sein, dass diese Qualifikation vor allem den Schülerinnen und Schülern zugutekommt, indem sie Zugang zu einer fundierten, neutralen und kritischen Bildung erhalten. Der Fokus sollte nicht auf politischer Indoktrination liegen, sondern auf der Vermittlung von Wissen, das auf breiten, objektiven Perspektiven basiert. Der akademische Hintergrund von Conrad und seinem Stellvertreter Dr. Stefan Kern sollte dazu beitragen, das Hölty-Gymnasium als einen Ort des intellektuellen Austauschs und der Meinungsvielfalt zu etablieren, in dem junge Menschen zu eigenständigem Denken und reflektierten Entscheidungen angeregt werden.

  • Eberhard Kaus sagt:

    @Wunstorfer:

    Es wäre schön, wenn Sie den in Ihrem Beitrag enthaltenen, massiven Vorwurf der „politischen Indoktrination“ am Hölty-Gymnasium durch Beispiele belegen könnten. Ich habe selbst dreißig Jahre an dieser Schule unterrichtet und bin Vater von vier ehemaligen Schüler:innen. Dass die bisherigen Schulleiter:innen einen „Fokus“ auf „politische Indoktrination“ gelegt hätten, kann ich aus dieser Erfahrung nicht bestätigen.
    Multiperspektivität ist eine Grundlage gymnasialen Unterrichts, wobei „objektive Perspektiven“ ein Widerspruch in sich sind. Der Unterricht hat sich an einem Gymnasium ansonsten, wie an jeder öffentlichen Schule, am niedersächsischen Schulgesetz zu orientieren, in dessen §2 es u.a. heißt: „Die Schule soll im Anschluss an die vorschulische Erziehung die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage des Christentums, des europäischen Humanismus und der Ideen der liberalen, demokratischen und sozialen Freiheitsbewegungen weiterentwickeln. Erziehung und Unterricht müssen dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Niedersächsischen Verfassung entsprechen; die Schule hat die Wertvorstellungen zu vermitteln, die diesen Verfassungen zugrunde liegen.“

    • Anna sagt:

      „Massive Vorwürfe“?
      Oh bitte, Herr Kraus! Was Sie hier als Attacke empfinden, liest sich wie ein höflicher Appell an Bildungsneutralität.
      Beachtlich ist aber, wie konsequent Sie gendern – keine Schüler:innen bleiben unbeachtet. Vielleicht sind Sie selbst schon so indoktriniert, dass Sie Indoktrination gar nicht mehr erkennen?
      Woher kommt der spontane Beissreflex? Ist es Ihnen zu nah an der Wahrheit?
      Ein bisschen multiperspektivischer Humor schadet auch Gymnasiallehrern nicht!

    • Nikolas W. sagt:

      Herr Kraus, als Schüler frage ich mich, wie jemand mit jahrzehntelanger Lehrerfahrung so an einem simplen Text vorbeilesen kann.
      Wo sehen Sie da bitte „massive Vorwürfe“?
      „Wuntorfer“ äußert nur die Hoffnung auf neutrale Bildung, kein Angriff, sondern eine Erwartung, die wir Schüler genauso teilen.
      Und apropos: Beim Gendern gibt es bei uns kein „Multiperspektivität“, sondern klare Vorgaben.
      Wer es nicht macht, bekommt spätestens bei der Bewertung subtile „Rückmeldungen“. Vielleicht sollten Sie Ihr eigenes Textverständnis mal kritisch reflektieren – Multiperspektivität fängt nämlich beim Zuhören an.

  • Eberhard Kaus sagt:

    „Der Fokus sollte nicht auf politischer Indoktrination liegen,…“

    Wer lesen kann, sollte die Botschaft eigentlich verstehen. Dass Gendern in der Schule gefordert wird, ist mir neu. Bislang galt dort der Duden als Richtschnur.

    • Wunni sagt:

      Hr. Kaus, das ist ein unzulässiger Umkehrschluß. Wenn man bei einer personellen Änderung an etwas appelliert, was heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist, heißt das noch lange nicht, dass vorher das Gegenteil der Fall war. Hier „massive Vorwürfe“ abzuleiten ist völlig unlogisch – aber das Thema scheint bei Ihnen offenbar einen wunden Punkt getroffen zu haben.

  • Der Dichter kriegt was auf die Lichter sagt:

    Am Hölty herrscht nun frischer Wind,
    Zwei Doktoren, die nicht nur Lehrer sind.
    Herr Conrad führt mit klugem Kopf,
    Herr Kern daneben – stets parat, voll Schopf.

    Manch einer meint, es sei famos,
    Mit Doktortiteln geht’s ganz groß.
    Doch hört man auch den leisen Ton:
    „Wird’s Bildung – oder Dekoration?“

    Ein Kommentator schärft die Sinne,
    „Neutralität – das wär‘ ein Gewinne!“
    Ein anderer brummt, von Wut erfasst,
    „Von Indoktrin wird viel zu krass!“

    Die einen gendern, wie’s der Brauch,
    Die anderen lachen herzlich drauf.
    Ein Streit, der hier so alt wie neu,
    Bringt Würze in das Gymnasial-Allerlei.

    Doch Conrad spricht, bestimmt und fein:
    „Ein jeder möge offen sein.
    Wir lehren Wissen, Sicht und Sinn,
    Hier zählt, dass man ein Mensch bloß bin.“

    Drum möge man mit einem Schmunzeln,
    Im Lehrerzimmer wenig grunzen.
    Denn ob Gymnasium, ob IGS,
    Ein Lächeln bleibt des Geistes Fest.

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