Wunstorf (ds). Die Einmündung von der B441 zum Düendorfer Weg, auch als „Kreuzung an der Kiosk-Box“ bekannt, wird aktuell mit frischer Farbe versehen. Eine Straßenbaufirma ist seit dem heutigen Dienstagmorgen dabei, die vorhandenen Fahrradschutzstreifen neu zu markieren.
Bislang waren die Fahrradspuren nur als klassische Fahrspur mit weißen Begrenzungslinien markiert, eine besondere Hervorhebung fehlte. Dass dies nun geändert wird, liegt daran, dass diese Stelle als Unfallschwerpunkt gilt. Immer wieder werden Fahrradfahrer, die auf den Schutzstreifen unterwegs sind, von abbiegenden Autofahrern übersehen. Mehrfach kam es zu Zusammenstößen in diesem Bereich mit auch gravierenden Folgen.
Bereits vor drei Jahren wurde überlegt, ob man deshalb die Fahrradspuren deutlicher hervorheben sollte, um den vorhandenen Radverkehr stärker ins Bewusstsein der Autofahrer zu rücken. Nun ist es so weit: Die Spuren erhalten im Bereich der Einmündungen einen auffälligen roten Farbanstrich.
Die ausführende Fachfirma trägt dazu die Farbe eimerweise auf – mehrere Dutzend Eimer stehen bereit und kommen zum Einsatz. Anschließend werden auch die Fahrradpiktogramme neu aufgetragen. Die Arbeiten werden dabei in Teilschritten wechselseitig ausgeführt, so dass die Straße nicht vollständig blockiert werden muss. Ist ein Abschnitt fertiggestellt, wird die Absperrung abgebaut und zur nächsten jeweils anderen Fahrbahnseite bzw. Abbiegespur versetzt.
Autofahrer kommen trotz der Markierungsarbeiten weiterhin durch, es mussten keine Umleitungen eingerichtet werden. Fahrradfahrer müssen aktuell jedoch auf die reguläre Fahrbahn ausweichen. Bis zum Nachmittag, wenn der Feierabendverkehr einsetzt, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Letztlich dürfte es sich dabei jedoch nur um eine Übergangslösung handeln für die kommenden Jahre. Langfristig ist geplant, den Straßenbereich vollständig umzugestalten, sobald die Nordumgehung fertiggestellt ist. Entsprechende Überlegungen werden derzeit auch im Rahmen des kommenden Radverkehrskonzeptes für Wunstorf diskutiert. Aus der heute noch mehrspurigen Abbiegesituation rund um die Ampelanlage könnte dann ein deutlich kleinerer Straßenbereich oder sogar ein Verkehrskreisel werden.
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