Am Freitag rückte die Feuerwehr Steinhude zu einem in einer Gartenkolonie an der Kreisstraße 331 gemeldeten Feuer aus. Der Brand war jedoch gewollt: es handelte sich um ein größeres Lagerfeuer, das irrtümlich für einen Notfall gehalten worden war. Die Laubenkolonie war nicht in Gefahr, die Feuerwehr rückte wieder ein.
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Am selben Tag brannte es in Bokeloh: Die Feuerwehr Bokeloh löschte dort eine brennende Mobiltoilette. Das Feuer wurde später als Brandstiftung von der Polizei bestätigt.
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Auch in Großenheidorn gibt es Brandmeldeanlagen, und eine davon hatte beschlossen, einmal genau das Gegenteil von dem zu machen, was man sonst von ihr erwartet: Sie meldete am Donnerstag nicht Rauch und Feuer, sondern Wasser. Offenbar hatte die Anlage in einem Altenheim in der Bergstraße ausgelöst, weil sich Wasser in einem Rauchmelder gesammelt hatte. Die Feuerwehr Großenheidorn und die Feuerwehr Steinhude rückten aus, mussten jedoch nicht weiter tätig werden.
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Auch bei Umweltdelikten muss bisweilen die Feuerwehr ran: Die Polizei bat am Donnerstag die Feuerwehr Bokeloh um Amtshilfe, weil ein alter Rasenmäher im Seegraben in der Nähe der Idenser Straße gefunden worden war. Eine mögliche Verunreinigung der Umwelt durch auslaufende Betriebsstoffe schien möglich. Dies bestätigte sich jedoch nicht, die Feuerwehr sammelte den Rasenmäher ein und übergab ihn zur Entsorgung an den Baubetriebshof.
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In Idensen war am vergangenen Dienstag ein mit Zuckerrüben beladener Lastwagen nach dem Einfahren in eine Kurve in den Straßengraben geraten und umgestürzt, wobei der Fahrer leicht verletzt wurde. Die Feuerwehr Idensen sicherte mit der dazualarmierten Feuerwehr Bokeloh die Unfallstelle und kümmerte sich um das Auffangen der auslaufenden Betriebsstoffe des Fahrzeugs. Die ebenfalls zur Personenrettung alarmierten Feuerwehren Steinhude und Wunstorf konnten die Anfahrt abbrechen.
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10 Freiwillige Feuerwehren gibt es in der Stadt, und ihre ehrenamtlichen Mitglieder sind rund um die Uhr zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Jede Ortswehr hat ihre Spezialbereiche: Die Kolenfelder rücken z. B. oft zu Autobahnunfällen aus, die Steinhuder übernehmen die Wasserrettung und die Kernstadtfeuerwehr verfügt über Drehleiter und Drohne. Wie viele Einsätze in nur wenigen Tagen zusammenkommen und wo die Feuerwehrleute überall im Einsatz sind, machen wir mit dem Wunstorfer Feuerwehrradar sichtbar.
Nun ja, so sind sie, die kleinen Probleme im Leben. Ob das so wichtig ist, dass es einer Erwähnung bedarf muss jeder selbst entscheiden. Die Welt hat genug andere Probleme.