Mardorf (red). Am Sonntagnachmittag gegen 14.15 Uhr gingen in kurzer Folge zahlreiche Anrufe über den Feuerwehrnotruf ein: Auf dem Mardorfer Campingplatz am Pferdeweg war ein Wohnwagen in Brand geraten – und das Feuer begann sich schnell auszubreiten. Die Leitstelle erhöhte die Einsatzpriorität und schickte neben der Mardorfer Feuerwehr umgehend auch die Wehren aus Neustadt und Schneeren zum Einsatzort.
Das Feuer griff auf fünf weitere Wohnwagen und Wohnmobile über, so dass die Feuerwehren zwischenzeitlich die Brandbekämpfung mit sechs Wasserstrahlen bekämpften. Eine große Gefahr für die Einsatzkräfte ging dabei von den teilweise in den Wohnwagen und vorhandenen Schuppen gelagerten Gasflaschen aus. Diese explodierten zwar meist nicht, es trat jedoch Gas über die Sicherheitsvventile aus, so dass größere Stichflammen entstanden.
Zur Sicherheit wurden die Gasbehälter gekühlt und anschließend in einen Auffangbehälter mit Wasser gelegt. Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde dem Löschwasser Schaummittel in kleiner Konzentration beigemischt, um auch tiefere Schichten im Brandschutt erreichen zu können.
Die Rauchsäule des Campingplatzbrandes war weithin zu sehen und erinnerte aus Richtung Steinhude und Großenheidorn betrachtet an den Waldbrand im Juli.
Um genügend Atemschutzgeräteträger am Einsatzort zu haben und die eingesetzten Kräfte frühzeitig auszutauschen, wurde im Verlauf des Einsatzes die Ortsfeuerwehr Suttorf nachalarmiert. Die Hygieneeinheit Süd aus Basse versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und kümmerte sich um die durch Rauch kontaminierte Einsatzkleidung der Atemschutzgeräteträger. Auch die Hilfsbereitschaft des Campingplatzbetreibers und der Urlauber war groß, sie versorgten die Feuerwehr ebenfalls mit kühlen Getränken.
Acht Atemschutzgeräteträgertrupps hatten den Brand bekämpft, insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute in Mardorf im Einsatz gewesen, dazu Polizei und Rettungsdienst. Ein Verletzter wurde durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.
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