Bokeloh (red). Nach 15 Jahren im Amt wurde Marcus Thiele, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Bokeloh, am Montagabend feierlich verabschiedet. Mit einem symbolischen letzten Einsatz endete nicht nur seine Amtszeit – es war zugleich der erste „Einsatz“ aus dem neuen Feuerwehrhaus Bokeloh-Mesmerode.
Pünktlich um 18.50 Uhr ertönten Sirenen und Melder – ein inszenierter Alarm, der Thiele zu seinem letzten Ausrücken als Ortsbrandmeister rief. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden sowie Weggefährten verfolgten die Übung, die als würdiger Rahmen für diesen besonderen Anlass diente.
Im Anschluss formierte sich ein festlicher Zug durch den Ort: Angeführt von der historischen Handdruckspritze, gefolgt von modernen Einsatzfahrzeugen, zog die Feuerwehrkolonne zum neuen Feuerwehrhaus, wo bereits viele Gäste warteten. Mitglieder der Einsatz- und Altersabteilung, die Jugendfeuerwehr, der Spielmannszug sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft bereiteten Marcus Thiele einen bewegenden Empfang.
Mit Marcus Thiele verabschiedet sich nicht nur ein engagierter Ortsbrandmeister, sondern auch ein Mensch, der die Feuerwehr Bokeloh über Jahre hinweg maßgeblich geprägt hat. Thieles Amtszeit war geprägt von Engagement, Innovationskraft und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Zu den Meilensteinen seiner Dienstzeit zählen unter anderem 2013 die Gründung der Kinderfeuerwehr Bokeloh, 2023 die Indienststellung des neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 3000, 2025 das 100-jährige Jubiläum der Feuerwehr Bokeloh und vor einigen Tagen die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses Bokeloh-Mesmerode.
Als symbolischen Staffelstab übergab Thiele seinem Nachfolger ein „Goldenes Strahlrohr“ – Sinnbild für Verantwortung, Kameradschaft und Führungsstärke. Als Erinnerung an seine langjährige Tätigkeit erhielt er ein gerahmtes Gruppenfoto seiner Mannschaft sowie einen Picknickkorb für kommende Urlaube. Auch Ortsbürgermeister Matthias Waterstradt würdigte Marcus Thieles Verdienste mit persönlichen Worten und einem Präsent. Für einen emotionalen Abschluss sorgte schließlich die Jugendfeuerwehr, die Thiele auf ganz eigene Weise verabschiedete – mit einer ordentlichen Dusche aus den Kübelspritzen. Ein Moment, der für Lachen und Gänsehaut gleichzeitig sorgte.
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