Region (red). Am vergangenen Sonntag, dem 27. April, feierte eine Hochzeitsgesellschaft mitten auf der Autobahn – doch andere Autofahrer hatten dabei weniger schöne Erlebnisse.
In den frühen Abendstunden war ein Hochzeitskorso zuerst auf der A2 bei Lauenau aufgefallen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Hannover fuhren mindestens drei Fahrzeuge mit auffälligem Hochzeitsschmuck in Richtung Dortmund. Kurz hinter der Abfahrt Lauenau wechselten die Autos gegen 18.30 Uhr plötzlich die Spur – der Korso schwenkte ohne Ankündigung von der rechten auf die mittlere Fahrspur.
Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich ein 40-jähriger Mann aus Bünde mit seinem Golf auf der dreispurigen Autobahn ganz nach links aus. Auf dieser Spur befand sich zu diesem Zeitpunkt jedoch ein 66-jähriger Celler in seinem T-Roc. Es kam zum Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen. Die Fahrer blieben bei dem Unfall unverletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 1.700 Euro.
Der Hochzeitskorso setzte seine Fahrt fort und konnte unerkannt entkommen. Einer Zeugin fiel kurze Zeit später jedoch ebenfalls ein auffälliger Hochzeitskorso auf, der mit hochmotorisierten Fahrzeugen zwischen den Abfahrten Wunstorf-Luthe und Garbsen auf dem Seitenstreifen stand. Die dort angehaltenen Autos hatten Gütersloher Kennzeichen. Ob es sich um denselben Hochzeitskorso handelt, ist derzeit noch unklar.
Die Polizei Hannover hat Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie wegen Nötigung im Straßenverkehr aufgenommen und bittet nun Zeugen, die Angaben zu dem Hochzeitskorso machen können, um Hinweise. Besonders relevant sind Informationen zu den Kennzeichen der beteiligten Fahrzeuge, zu den Fahrzeugen mit Gütersloher Kennzeichen oder zum Ziel des Korsos. Zeugen werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Hannover unter der Telefonnummer (0511) 109-8930 zu melden.
Sowas hab es früher nicht ! Die lachen doch über Gesetze und Polizei
… beteiligte Fahrzeuge beschlagnahmen und versteigern; Geld fließt in den Straßenausbau bzw. in die Überprüfung von Brücken
Waren ja mal wieder alles hochwertige autos
Das sind sehr gute Vorschläge, die ich mal kombiniere:
Die gesamte Hochzeitsgesellschaft ist bei einem solchen Verhalten als kriminelle Vereinigung einzuordnen.
Hierfür erscheint eine Haftstrafe nicht unter einem Jahr, ohne Möglichkeit der Bewährung und ohne Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung für ALLE volljährigen Teilnehmer der Hochzeitsgesellschaft als angemessen. Die nicht volljährigen Teilnehmer der Hochzeitsgesellschaft werden während dieser Zeit in einem Kinderheim untergebracht, weil der Rest der Sippe ja allesamt in Haft sitzt. Sämtliche beteiligten Fahrzeuge werden beschlagnahmt und versteigert, wobei das Geld in den Straßenausbau bzw. in die Überprüfung von Brücken fließt.
Ein bis drei solcher Urteile in Deutschland und wir haben wieder Ruhe auf unseren Straßen.
Ich finde, Feier-Korsos auf Autobahnen bzw. Autobahn-ähnlichen Straßen sollten als eigenes Vergehen in das Strafrecht aufgenommen werden. Hier sollte das Level einer Ordnungswidrigkeit verlassen werden. Angemessen erscheint eine Haftstrafe, ohne Möglichkeit der Bewährung. Je nach Schaden (Sach- / Personenschaden) kann da gerne ein paar Jahre Haft für alle Teilnehmer zusammenkommen. Das Ganze kann dann als Bandenverbrechen gewertet werden und alle Teilnehmer sind Mitglied einer kriminellen Vereinigung.