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Supermarktkunde attackiert, als er Nicht-Maskenträger ausweicht

12.07.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 361
12.07.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 361

Ein Streit über Coronamaßnahmen hat in einem Wunstorfer Supermarkt zu einem Polizeieinsatz geführt. Ein älterer Kunde fühlte sich provoziert und war handgreiflich geworden.

Verlassener Einkaufswagen

Im Supermarkt kam es zur Auseinandersetzung (Symbolbild)

Wunstorf (red): In Niedersachsen besteht u. a. in Geschäften generelle Maskentragepflicht – mit wenigen Ausnahmen. So muss das Personal selbst von Gesetz wegen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, und auch aus medizinischen Gründen kann es für die Kundschaft eine Befreiung von der Tragepflicht geben. Die große Mehrheit der Kunden hält sich unterdessen an die Vorgabe, das Maskentragen gehört zum Alltag. Nur wenige verzichten auf eine Maske und verstoßen gegen die geltenden Vorschriften.

Manchmal wirkt es aber auch, als ob Nichtmaskenträger geradezu darauf warten, dass sie auf das Fehlen ihrer Maske angesprochen werden, um ihre persönliche Meinung zur Thematik lautstark kundzutun. Derlei Fälle waren auch in Wunstorf in den vergangenen Wochen immer wieder zu beobachten.

Kunde fühlt sich provoziert

Nun mündete ein solcher Vorfall in einer Körperverletzung, wie die Wunstorfer Polizei heute mitteilte. Demnach war ein Vater am gestrigen Sonnabend mit seiner Tochter in einem hiesigen Supermarkt einkaufen. In einem Gang wollte er einem weiteren Kunden ausweichen und sagte zu seiner Tochter: „Lass uns mal andersrum gehen, der Mann hat keine Maske auf.“

Davon fühlte sich der andere Kunde, ein älterer Herr, offenbar provoziert. Denn es entwickelte sich ein Disput, bei dem Schimpfwörter wie „Penner“ oder „Affe“ fielen. Schließlich wurde dem Vater gegen die Brust geschlagen. Das Opfer rief die Polizei, doch noch bevor diese eintraf, hatte der Unmaskierte seine Einkäufe bezahlt und das Supermarktgelände mit seinem Auto verlassen.

Zeugen beobachteten den Vorfall. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.

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Kommentare


  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Mal wieder! Es gibt kaum medizinische Gründe keine Maske zu tragen, auch wenn manche sich einbilden, sie könnten unter der Maske nicht atmen. Es wird sehr leichtfertig seitens der Medizinie mit diesen Befreiungsattesten umgegangen. Allgemeinwohl hat vorrang vor Einzelwohl. Basta!! Auch ich bräuchte eigentlich aufgrund meiner Lungenerkrankung keine Maske tragen, stelle aber selber fest, dass mir das Atmen unter der Maske leichtger wird, weil ich ganz anders atmen muss. Fazit: Wer keine Maske tragen will, soll aus dem öffentlichen Raum bitte wegbleiben! Im ünrigen kann jeder Ladenbesitzer, im Rahmen seines Hausrechtes bestimmen, ob eine Maske getragen werden muss oder nicht. Diese Ignoranten, die glauben, dass sie keine Maske tragen müssen, müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Ohne wenn und aber.

    • Homberti sagt:

      Endlich!! Ab 13.07.2020 gilt in Niedersachsen eine neue Verordnung, es müssen dann viel weniger Personen einen Maulkorb tragen. Fazit: Wer eine Maske tragen will, soll aus dem öffentlichen Raum bitte wegbleiben! Diese Ignoranten, die glauben, dass sie eine Maske tragen müssen, müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Ohne wenn und aber. Jawolla!! Schliesslich gibt es in Wunstorf seit 2 Wochen keine Infizierten mehr.

      • Marc sagt:

        Wie sind sie denn drauf? Sie meinen sicherlich, „diese Ignoranten, die glauben, dass sie keine Maske tragen brauchen, gehören aus dem Verkehr gezogen.
        Und nein, ob es in Wunstorf schon seit 2 Wochen keine Infizierten mehr gab oder nicht, das kann man gar nicht wissen – wovon sie reden, dass ist, dass es seit zwei Wochen schon keine positiv getesteten in Wunstorf mehr gab. Das ist ein Himmelweiter Unterschied. Infizierte kann es immer noch eine ganze Menge in Wunstorf geben – Covid19-Erkrankunngen können auch ohne oder mit wenig Symptomen ablaufen – die Leute fühlen sich gut, rennen draußen rum und stecken trotzdem munter Leute an.
        Und viele Arbeiten ja auch in Hannover oder der Region und können es von überall her wieder in Wunstorf einschleppen.
        Von daher ist die Maskenpflicht beim Einkaufen nach wie vor gerechtfertigt und angebracht.

    • Schiller,Ingrid sagt:

      Ich selber muss leider gestehen,dass ich mit Maske mittlerweile das zweitemal kollabiert bin Einmal hat es eine riesengrosse Beule gegeben am Hinterkopf und und ich bin in den Scherben des runtergefallenen Gurkenglases gelandet und das zweitemal habe ich nur einige Schrammen abbekommen,da mich das umgekippte Regal gestreift hat…da ich allein lebe,MUSS ich mich in Lebensmittelgeschäfte begeben,ausserdem obliegt mir der Einkauf für meine mittlerweile 87 jährige Mutter.Ich werde mich aber trotzdem nicht entschuldigen dafür,dass ich die Frechheit besitze und aus diesen Gründen manchmal,wenn ich es garnicht aushalten kann,diese Maske nicht zu tragen.ICH lande schliesslich im Gurkenglas oder ähnlichem…das macht nicht wirklich Spass !

      • Marc sagt:

        Vielleicht ist es auch einfach nur die falsche Maske: Meine Mutter (68) hat zum Beispiel Probleme mit diesen Trapezförmigen Masken, die wie ein Kaffeefilter aussehen, während sie mit den eher locker sitzenden OP Masken kein Problem hat.
        Aber wie dem auch sei, wenn jemand Probleme mit den Masken hat, warum auch immer – und vielleicht sogar ein Attest hat – dann ist es vollkommen in Ordnung, wenn diese Person auf die Maske verzichtet – muß aber dann auch damit leben, dass sie drauf angesprochen wird.
        Wobei ich allerdings auch der Meinung bin, dass NUR das Supermarkt-Personal ein Recht hat, die Person darauf anzusprechen – ist nach zeigen des Attests oder Erklärung der Sachlage für das Personal alles okay, dann hat das auch für die anderen Kunden okay zu sein.
        Und wenn ich und andere Maske tragen, dann kann es mir doch auch egal sein, wenn mal eine Person ohne Maske im Markt rumläuft – solange die Abstände eingehalten werden.
        Wenn aber ein Vater zu seiner Tochter sagt: „Lass uns mal andersrum gehen, der Mann hat keine Maske auf.“ und der Vater dafür (vor den Augen der Tochter) von dem Mann attackiert und verletzt wird, obwohl er noch nicht mal mit diesem Mann gesprochen hat, dann geht das zu weit. Der Mann hätte da aushalten und einfach ignorieren müssen, wenn er schon auf die Maske verzichte, zumal er auch gar nicht mal persönlich darauf angesprochen wurde.
        Ich hoffe man findet den Täter und zieht ihn zur Rechenschaft.

        • G. Decker sagt:

          @ Marc
          Einiges findet meine Zustimmung.

          Bezüglich der Ansprache von „oben ohne Tragenden“ in den Geschäften sehe ich das zwiegespalten:
          ich selbst halte mich da sehr zurück, finde es aber in Ordnung, wenn jemand so einen „Sünder“ anspricht.
          „Der Ton macht die Musik“ hat auch in einer solchen Situation selbstverständlich zu gelten.

          Einen in freundlicher Art vorbebrachtem Hinweis abzuwehren, kann man machen, ist aber nicht angezeigt.

          Übergriffigkeit welcher Form auch immer ist inakzeptabel. Punkt.

    • Sicinski sagt:

      Das sind keine ignoranten. Das sind freie menchen,

  • G. Decker sagt:

    Die Pflicht zum Tragen der Mund-/Nasenmaske wird bis zum „Sankt Nimmerleins Tag“ allerorten ein Zankapfel bleiben.

    Dass die Meinungen zu diesem Erlass teils völlig konträr ausfallen finde ich absolut in Ordnung.
    Absolut nicht in Ordnung ist hingegen, wenn die Diskussion derart entgleist wie in diesem Artikel geschildert.
    Geht gar nicht.

  • D. WINTER sagt:

    Wie kann man nur solche Lügen in die Welt setzen,obwohl genau das Gegenteil die Nichtmaskenträger von Kleinbürgern über sich ergehen lassen müssen.
    Die Regel-Halter sind in der Mehrzahl.
    Die Kleinbürger könnten vielleicht sich überlegen, bevor sie in Angriff gehen, weshalb der jenige keine Maske trägt.
    Also bisschen Respekt!

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