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„Wunstorfer Macher“ besuchen die Feuerwehr

20.11.2017 • Redaktion • Aufrufe: 332
20.11.2017
Redaktion
Aufrufe: 332

Was die Freiwillige Feuerwehr in Wunstorf so alles leistet, davon konnten sich am vergangenen Dienstag die „Wunstorfer Macher“ überzeugen. Ortsbrandmeister Keuck plauderte aus dem Nähkästchen.

Einsatzkleidung der Wunstorfer Feuerwehr | Foto: privat

Wunstorf (red). Einmal im Monat treffen sich die „Wunstorfer Macher“ an verschiedenen Orten im Stadtgebiet, um Menschen aus Unternehmen, Verbänden, Vereinen und Politik zusammenzubringen. Am letzten Dienstag kam man bei der Wunstorfer Feuerwehr zusammen.

89 Feuerwehrmänner und eine Frau

Ortsbrandmeister Oliver Keuck hatte das Netzwerk eingeladen, sich persönlich ein Bild an Ort und Stelle zu machen und erklärte Aufgaben und Tätigkeiten. Zur aktiven Einsatzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wunstorf zählen 90 Personen: neunundachtzig Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau sind ehrenamtlich für das Gemeinwohl im Einsatz – und das ständig auf Abrufbereitschaft, denn ein Einsatz kann an jedem Tag im Jahr zu jeder Zeit passieren. Um die 200 Einsätze absolvieren die Freiwilligen dabei jedes Jahr. Eine Berufsfeuerwehr gibt es erst in Orten ab 100.000 Einwohnern.

der Feuerwehr verfallen

Keuck selbst ist verantwortlich für die Organisation sowie die Ausbildung. Bereits seit seinem 11. Lebensjahr ist der heute 47-Jährige „der Feuerwehr verfallen“, wie er selbst sagt. Die Stunden, die er auf der Wache in der Barnestraße Nr. 1 und im Einsatz verbracht hat, zählt er schon lange nicht mehr. Sein jüngster Sohn Lennart ist mit 11 Jahren Mitglied der Jugendfeuerwehr. Natürlich kümmert sich die Freiwillige Feuerwehr auch um den Nachwuchs. In der Kinderfeuerwehr (6-10 Jahre) sind derzeit 20 Jungen und Mädchen. Bei den Jugendlichen sind 30 Teenager aktiv. Ab dem 18. Lebensjahr wechseln diese dann zu den „Aktiven“.

Schwere Ausrüstung

Die „Macher“ durften dann auch mal selbst ein Atemschutzgerät aufsetzen, das mit 15 Kilogramm ganz schön auf den Schultern lastet. Dazu kommt dann im Einsatz noch die Schutzkleidung, 10 Kilogramm schwer, und die Handhabung von Schlauch und weiteren Geräten. Alle zwei Wochen üben die Aktiven den Einsatz und den Gebrauch der Einsatzwerkzeuge, denn z. B. eine hydraulische Schere, die zum Aufbrechen von Autos und zum Retten von Verletzten eingesetzt wird, kann man nicht einfach „mal so“ in die Hand nehmen.

Wenn es piept, wird‘s ernst

Jeder Ortsteil von Wunstorf hat seine eigene Freiwillige Feuerwehr, doch die Kernstädter werden bei größeren Bränden und Unfällen oft um Unterstützung gebeten. So sind die Wunstorfer gelegentlich auch auf der Autobahn unterwegs, für die eigentlich die Kolenfelder Feuerwehr zuständig ist. Den Einsatz-Aufruf erhalten die Feuerwehrleute über einen „Pieper“. Der zeigt auch an, was genau passiert ist. Je nach Anlass alarmiert Keuck so seine Kollegen.

Info: Förderverein
Wer nicht selbst Mitglied der Feuerwehr werden, aber die Arbeit der Freiwilligen trotzdem unterstützen möchte, kann für 50 € im Jahr dem Förderverein beitreten. Zwar werden Gerätschaften und Schutzkleidung von der Stadt gestellt, doch es gibt einige Beispiele, wo Ausstattung privat finanziert werden muss.

Die Einsatzkleidung lagert anziehbereit in der Wache: die Hose ist z. B. schon über die Schuhe gezogen. Die drei Einsatzfahrzeuge, der Drehleiterwagen und die zwei Mannschaftswagen werden von zwei hauptamtlichen und ehrenamtlichen Gerätewarten einsatzbereit gehalten.

Wer immer noch denkt, die Feuerwehr würde hauptsächlich nur löschen, kann sich den Wunstorfer Machern beim nächsten Mal anschließen: im kommenden Sommer soll der Besuch wiederholt werden – und dann auch die Drehleiter ausgefahren werden. Wer sich traut, wird sich Wunstorf von oben anschauen können.

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