„Gut Wehr“ hieß es auch in diesem Jahr wieder traditionell am letzten Freitag im August. Rund um das Feuerwehrgerätehaus im Ortskern von Mesmerode fanden zum nunmehr zehnten Mal die Eimerfestspiele entsprechend dem Reglement nach Heimberg-Fuchs mit der anschließenden „Blaulicht-Party“ statt, zu denen auch in diesem Jahr wieder 13 Feuerwehren aus der Stadt und von über die Grenzen Wunstorfs hinaus kamen.

Es war nicht nur das Jubiläum der bewährten Eimerfestspiele, das am vergangenen Freitag ausgelassen gefeiert wurde, sondern auch aus anderem Grund ein ganz besonderes Ereignis: Es waren auch die letzten Eimerfestspiele ihrer Art an diesem Standort, denn im kommenden Jahr werden diese gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Mesmerode in die neue Feuerwache am Ortsrand umziehen.

Neben der Freude über den Umzug durch die Standortvorteile des neuen Gerätehauses, von denen Ortsbrandmeister Florian Rust der Auepost berichtete, gebe es jedoch auch einen wehmütigen Blick auf den bisherigen Standort. Denn auch in diesem Jahr zeigte sich abermals, dass die Eimerfestspiele nicht nur ein Wettbewerb unter den Ortswehren sind, sondern vor allem auch für die Mesmeroder Bürgerinnen und Bürger eine fest etablierte Veranstaltung in der Ortsmitte darstellt. Unter großem Zuschauerandrang starteten die Ortswehren und „kämpften“ mit ihren Kameraden um den begehrten Eimerpokal bei Bratwurst, Bier und Pommes.

Debütanten leben gefährlich

Dass sich die früher als Wettkampf unter inaktiven Kameraden bekannten Eimerfestspiele in den vergangenen Jahren zu einer Veranstaltung für Jung und Alt entwickelt haben, zeigten die bunt gemischten Mannschaften der unterschiedlichen Ortswehren, die unter der Moderation von Florian Rust versuchten, möglichst fehlerfrei und schnell drei „Eimer“ am Ende des Parcours mit Hilfe der Strahlrohre abzuspritzen.

Die Ortsfeuerwehr Söhlde ließ es sich obendrein nicht nehmen, nach dem erfolgreichen Absolvieren der Aufgabe einen eigenen Kameraden, der an diesem Tag sein Eimerfestspiel-Debüt gab, mit dem Strahlrohr komplett zu durchnässen. Die allgegenwärtige Stimmung machte deutlich, dass neben dem Ehrgeiz vor allem aber auch die Kameradschaft im Vordergrund der Veranstaltung stand.

Bokeloh bekommt den Eimer

Der Sieg sowohl mit als auch ohne Bonus-Alterspunkte blieb 2024 erneut im Butteramt. Die Feuerwehr Bokeloh holte sich den Doppelsieg. In der Gruppe mit Alterspunkten, in der es Pluspunkte für ältere Kameraden und Minuspunkte für jüngere gibt, gewannen sie vor Dudensen (3) und Mesmerode auf dem zweiten und dritten sowie Idensen auf dem vierten Platz.

Gefeiert wurde auch in diesem Jahr im Anschluss an die Wettkämpfe mit Kameraden und Bürgern dann bis spät in die Nacht bei Blaulicht-Party. Die nächste Party steigt dann 2025 am neuen Feuerwehrhaus.