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Schüsse auf dem Wunstorfer Marktplatz: Die „Mordsgaudi“ der Pfunds-Kerle am 1. Mai

02.05.2024 • Redaktion • Aufrufe: 5361

1. Mai in Wunstorf, das bedeutet: Die Pfunds-Kerle kommen. Eine Riesen-Gaudi spielte sich am Mittwoch auf dem Marktplatz ab. Alle Eindrücke in der großen Auepost-Fotoreportage.

02.05.2024
Redaktion
Aufrufe: 5361
Wer kennt diesen Mann?

Wunstorf (ds/nd/dd). Jubiläum für die „Pfunds-Kerle“ in Wunstorf: Zum 25. Mal waren die Tiroler Musiker anlässlich des 1. Mai in die Auestadt gekommen und gaben ein fulminantes Open-Air-Konzert. Bereits um 10 Uhr am Morgen hatten die ersten Fans, bewaffnet mit reichlich Sonnencreme, die besten Plätze eingenommen und bevölkerten die Bierbänke vor der Bühne. Um 12 Uhr spielte die Musik dann auf und endete, abgesehen von den erforderlichen Erfrischungspausen der drei Tiroler Musiker, erst am Abend kurz vor 18 Uhr.

Die Klassiker hatten die „Kerle“ natürlich mit im Gepäck und spielten sie über den Tag verteilt auch mehrmals, darunter natürlich den „Eberhart“, der die Leber hart hat, aber auch „3 weiße Tauben“ gehörten zum Repertoire. Das war auch der Moment, in dem Schüsse aus der Schreckschusspistole über den Wunstorfer Marktplatz hallten – als Teil der Performance.

Dass trotz des schon hochsommerlichen Wetters die Fans und Zuschauer keine Ermüdungserscheinungen zeigten, verwunderte selbst die Bandmitglieder. „Ihr seids pfundig“, hieß es deshalb am Abend zur Verabschiedung.

Zwischendurch hatten nicht nur die Getränke, sondern auch die Pfunds-Kerle selbst für Abkühlung im Publikum gesorgt – direkt aus der „Feuerwehrspritze“. Doch die Musiker badeten nicht nur ihre Fans, sondern auch sich selbst in der Menge – mehr als einmal stiegen sie mitten ins Getümmel. Auf der Bühne beschränkten sie sich ebenfalls nicht aufs zünftige Musizieren, sondern sorgten auch mit allerhand weiteren Einlagen für Stimmung.

Wunstorfs Freunde

Was verbindet die Pfunds-Kerle mit Wunstorf, wollten wir von den Musikern noch wissen, bevor sie noch am gleichen Abend die Weiterreise zurück nach Tirol antraten. „Gute Freundschaft“, lautete die Antwort. Es sei ein Traum, wenn man 25 Jahre in Wunstorf sein dürfe und die Leute sich so darüber freuten, dass sie kämen. Der Wettergott habe auch mitgespielt, viel mehr ginge schon gar nicht, was man sich wünschen könne.

Die „Pfunds-Kerle“, heute bestehend aus Paul und Martin Köhle und Josef Wachter, spielen seit 1992 zusammen und stammen aus dem Nordtiroler Oberland. Die Band tritt traditionell zum 1. Mai in Wunstorf auf. Erstmals kamen sie 1999 in die Auestadt. Der Bandname ist ein Wortspiel mit dem Ortsnamen „Pfunds“, dem Heimatort eines der Mitglieder.

Über 3.000 Besucher hatten das Konzert über den Tag verteilt besucht, nicht wenige blieben von Anfang bis Ende. Auf dem Wunstorfer Marktplatz war fast die Schützenfestatmosphäre vorweggenommen worden: Zahlreiche Buden, von Entenangeln bis Dosenwerfen über Crêpes-Stand bis gefüllte Pizza und „Pfundsbrötchen“ ließen die Fußgängerzone zur kleinen Festmeile werden.

Moment, sind das auch richtige Fans?
Ja, eindeutig.
Pfunds-Kerle-Gastgeber Uwe Heidorn (re.) begrüßt die Tiroler
Wie oft waren die Pfunds-Kerle nochmal in Wunstorf …?
Colette und Claudy sind extra aus dem Elsass angereist
Ein Tiroler im Wunstorf-T-Shirt
Pfunds-Fans wissen, was jetzt kommt, als Paul Köhle mit 3 Tauben auf dem Hut auf die Tische springt …
Die Polonäse startet …
… zieht an der Bühne vorbei …
… und wieder zurück
Woran erkennt man den Vollblutmusiker?
… wenn auf der Bühne die Funken fliegen
Tatü-tata …
… und Wasser marsch!

Fotos: Deppe/Dombrowski/Schneider

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