Einsame Ansammlung von Bänken will man unwillkürlich schreiben, doch einsam sind sie ja gar nicht. Vier Bänke und zwei Sitzhocker stehen dicht beieinander mitten im Wunstorfer Bürgerpark, auf einem extra für sie angelegten Betonrondell plus Verbindungsweg zum südlichen Hauptweg.
Ein wenig wirken sie schon wie ein Fremdkörper im Bürgerpark. Bei der Errichtung gab es dann auch Kritik, weil der schnöde Betonboden nicht zu den restlichen Wegen im Bürgerpark passe, doch die Sitzecke sollte besonders rollatorenfreundlich werden und kostengünstig gebaut werden.
Ein Treffpunkt, ein Ort der Begegnung soll es sein, und im Sommer sieht man hier tatsächlich den ein oder anderen einsamen Rentner verschnaufen, der froh ist, sich nicht auf der Rollatorsitzfläche, sondern auf eine echte Bank setzen zu können. Zum Plaudern fehlen dann allerdings meist doch die Zeitgenossen.
Auch als Generationentreffpunkt funktioniert die Stelle leider nicht. Den jugendlichen Parkbesuchern ist das Rondell offenbar zu exponiert … sie chillen lieber auf den Treppen vor der Stadtschule oder auf der anderen Seite des Parks auf den vereinzelt stehenden Bänken im Schutze der Vegetation.
Der sogenannte Bürgerpark lädt nicht gerade zum längeren Verweilen ein. Jeder Friedthof ist schöner. Was soll man denn dort machen?
Es gibt einen „Arbeitskreis Bürgerpark“. Da könnt Ihr mal nachfragen wie der Stand der Planung ist.
Vielleicht könnte man noch ein einfaches Rednerpult in der Mitte platzieren und das Ganze zu einer „Speakers‘ Corner“ machen? (Ich mein ja bloß…)