Die Barnekreiselbaustelle ist immer noch vorhanden, am Nordwall wird schon wieder weitergebaggert, an der Nordumgehung sowieso, die Kolenfelder Straße ist mal eben gesperrt, am Schützenplatz wird eine neue Baustelle hochgezogen und auch in der Fußgängerzone wird gewerkelt. Überall in der Stadt ist Bewegung in Sachen Bauarbeiten.
Aber eine Straße im Stadtgebiet hat es zurzeit so richtig erwischt – sie scheint von vorne bis hinten eine einzige Wanderbaustelle zu sein. Dabei wird an der Straße direkt im Grunde kaum bis nichts verändert. Trotzdem reiht sich hier eine Straßenbaustelle an die nächste. „Am Hasenpfahl“ ist zu Wunstorfs Baustellenstraße Nr. 1 geworden.
Nur die Öffentlichkeit hat das bislang noch kaum bemerkt – denn die Erreichbarkeit des Viertels ist damit stark zurückgefahren. Die Anwohner dürfen sich allmählich wie ein eigenes kleines Dorf inmitten der Stadt fühlen, abgeschirmt und behütet vom hektischen Verkehr des restlichen Wunstorfs. Man kommt, egal von welcher Seite, nur noch schwer hinein in die Straße – und genauso schwer wieder heraus.
Es gibt zwar noch einige Schleichwege, die auch als „Umleitungen“ bekannt sind – aber wer hier nicht wirklich einen Termin hat, fährt hier nicht mehr durch. Früher einmal, die Älteren erinnern sich noch, war es dagegen eine der Hauptrouten, die in Verlängerung der Barnestraße und parallel zur Kolenfelder Straße den Zentrumsverkehr in Richtung Südstadt leitete.
Es fing an mit der Sanierung der Bushaltestellen, die inzwischen fertig gebaut sind – aber an denen teilweise noch immer kein Bus hält. Über Monate hinweg wurde vor allem mitten in der Straße ein ehemaliges Verkehrsdreieck inklusive grüner Verkehrsinsel abgerissen und durch eine überdimensionierte Bushaltestelle ersetzt, die nun wirkt, als würde man dort einen zweiten ZOB planen.
Am westlichen Ende der Straße blockiert schon seit gefühlten Ewigkeiten die Barnekreiselbaustelle die Straße und macht den Hasenpfahl an dieser Stelle zur Sackgasse. Am östlichen Ende ist nun, gemeinerweise etwas versteckt genau in einer Kurve, auch noch eine Ampelanlage hinzugekommen: Kanalarbeiten haben dort zusätzlich eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn bewirkt. Damit ist die Straße bei Rotlicht nun faktisch von beiden Seiten „dicht“. Es bleiben noch die Schleichwege über die zugeparkten Anliegerstraßen im Viertel.
Eines der am dichtesten besiedelten Gebiete in Wunstorf ist de facto kaum noch erreichbar. Hier fährt nur noch lang, wer unbedingt muss. Die Busfahrer der Linienbusse zum Beispiel. Die Fahrer fluchen dabei deutlich über das neueste Baustellenangebot und raufen sich die Haare über die entstandene Haarnadelkurve an der Baustelle.
Die Anwohner sind nicht ganz unglücklich über die derzeitige Situation und gewöhnen sich schon direkt an die neue Lebensqualität: Wo früher der Verkehr im schnellen Takt durchrauschte, kann nun gemütlich auf den Gehwegen geschlendert werden. Katzen schleichen wie auf der schönsten Hinterwalddorfstraße mitten auf der Straße entlang. Vögel zwitschern ungestört. Die Stille im Viertel bei fehlendem Autolärm ist atemberaubend. Man fragt sich beinahe, warum die Grundstücksanrainer noch keine Liegestühle auf die Fahrbahn in die Sonne gestellt haben.
Noch ein oder zwei Baustellen mehr im Hasenpfahl – und man könnte das Stadtmarketing erweitern, Führungen anbieten und Eintritt nehmen für eine Baustellen-Show. Oder „Am Hasenpfahl“ gleich zum Naherholungsgebiet ausrufen.
Nervige Ampelanlage der Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Dafür kann mal die Stadt Wunstorf nichts wenn die ausfällt…
In einer „Spielstraße“, eigentlich „Verkehrsberuhigte Zone“ (die mit dem großen blauen Schild), sind aber nicht 30km/h erlaubt, sondern nur Schrittgeschwindigkeit.
Das ist aber ca. 95% der Wunstorfer Bürger sowieso völlig egal, denn in diesen Zonen wird normalerweise nur gerast.
Genau wie die Wunstorfer Bürger auch dieses eckige Schild mit dem „Stop“ darauf nicht kennen.
Hat sich mal jemand von den Verantwortlichen das Blindenleitsystem an der Riesen-Bushaltestelle ,,Am Hasenpfahl “ angeschaut?Die eine Spur endet direkt in der Hecke!!Was soll das?
Eine Art von Verkehrsberuhigung. Da freuen sich die Anlieger aber! :)
Anstatt ein unsinniges Mosaik voller Merkwürdigkeiten zu kreieren und wertvolle Natur bei diesen (unsinnigen) Aktionen wissentlich zu zerstören, ist es angebracht, auf mehr Gruen zu setzen, anstatt eine Asphaltwüste nach der anderen zu schaffen.
Dieses ständige Bauen und Ummodeln zerstört den Charakter einer ehemals gemütlichen Kleinstadt, die zum Baulabyrint verkommt, das Wahre, was sie einst ausmachte, verschwindet unter dem Bagger.
Man kann nur noch den Kopf schütteln.
Schön sarkastisch geschrieben…gefälkt mir so als Anwohnerin des „Am Hasenofahl“naja aber wie wird es werden wenn erst wieder die Meile auf ist und alle wieder mit über 50 km/h bei uns lang düsen…keine Ampelüberquerung für Fußgänger und somit keine sichere Übergangsstelle für die Schul- und Kindergartenkinder♀️aber schön,dass der Verfasser sich jetzt lustig macht über die Baustellenromantik die vorherrscht
Schön das der Artikel erscheint wo die Baustelle in der „Haarnadelkurve“ schon wieder weg ist. Mit 2 Tagen war die Baustelle doch relativ schnell. Gut die gleiche Baumaßnahme nach dem Bürgerking -Kreisel hat nur 1 Tag gedauert aber gut. Hoffe nur das die Mamis die Ihre Kinder derzeit jeden Tag zur Schule bringen, es dann schaffen, wenn die Baustelle (Barnekreisel) vorbei ist, Ihren Kindern wieder beizubringen auf der richtigen Seite mit den Kickboards und Fahrrädern zu Fahren. In der Kranichstr. und auch in dem Nachtigallenweg fahren Eltern oft rechts auf der richtigen Seite, lassen aber Ihre Kinder entgegen der Fahrtrichtung über die Straße fahren. Auch beim Abbiegen hat man zwischen 10-15 Km/h drauf mit Reaktionszeit etc. könnte auch mal was passieren. Dann ist aber wieder der Autofahrer schuld.
Die Verkehrssituation in Wunstorf ist insgesamt sehr bedenklich aber gefühlt von der Wunstorfer Verkehrspolitik so gewollt.
Ein wahres Trauerspiel… Wer auch immer dafür verantwortlich ist, sollte seinen Hut nehmen!
Die einen Baustelle ohne Fertigstellungssicherheit, und schon eine „Innenstadtveraenderungsbaumassnahme“ angekündigt, das eine noch nicht abgeschlossen, das nächste schon ge(ver)plant, ein ständiger Wettbewerb mit sich selbst? Wer hat diese Aktion nötig?
Kaum von den teuren Bänken erholt, hat der Bürger schon wieder gedanklich Unbehagen. Projekte laufen ins Unendliche, der Sinn bleibt vielfach fraglich. Es ist wie bei einem unruhigen Wesen, was keine Ruhe findet, Profilierung, Gier nach Neuem, ist es das?
Entstehende Probleme, mahnende Worte, alles wird großräumig umschifft, der Wellengang scheint zu schwach zur Gegenwehr.
Natürlich, der Bürger hat (darf) Ideen abgeben. Als Alibi?
Aber warum überhaupt die ständigen Veränderungen?
Ein Sprichwort sagt, wer alles ständig verändern will, scheint nicht anzukommen.
Wer zum.Hallebad möchte ,muss Umwege in Kauf nehmen.Welches ist gemeint ?Das Element ist d0ch seit fast einem halben Jahr geschlossen.Uns hier in der Barne wird das Leben schon schwer gemacht.Es wird gebuddelt und gebuddelt.Ich sehe keinen Vorteil ,wie angeblich einige Hasenpfahlanwohner.Sehr enttäuscht bin ich auch über die Begrenzung des Spielplatzes auf dem Barnemarktplatz ,der uns versprochen wurde.Muss erst was passieren ,damit was passiert.
Kann die Auepost vielleicht mal im Rathaus nachfragen, was da alles gebaut wird, bzw. warum? Das würde mich ja mal interessieren und ggf. für Aufklärung sorgen.
Text nicht gelesen? Kanalbau, Verkehrsinsel weg, neue Bushaltestellen, Kreiselbau.
Man kann gar nicht soviel speisen wie man ko…. könnte wenn man da länger drüber nachdenkt
Auch neu und sehenswert: Luthe, Ahornstraße. Einfach mal hinschauen und staunen
Ganz meine Meinung. Wer sich das wieder ausgedacht hat. Da wird dann zusätzlich auch so geparkt, dass keine Feuerwehr mehr durchkommt. Als Fahrradfahrer ist mir jetzt dort etwas mulmig zumute.
Stimmt, dort ist es ganz schlimm. Zusätzlich viele parkende Autos. Die Feuerwehr wird stellenweise nicht mehr durch kommen. Und als Fahrradfahrer fühle ich mich jetzt unsicher.
H a a r n a d e l k u r v e ? Uiuiui!
Zum Thema Luthe: Ich denke, es wäre sinnvoll, den Verkehr dort einmal zu beobachten. Wenn Autos mit 70 km/h durchfahren. Der Ortsrat könnte sicherlich unterstützen. Die Maßnahme dient schließlich der Verkehrsberuhigung.
Zur Auepost: Wie kommt die Annahme zustande, dass es sich um eine riesige Bushaltestelle handelt? Möglicherweise wurde der Bereich einfach nur im gleichen Farbton gepflastert. Bedeutet die gleiche Steinsorte automatisch eine Bushaltestelle? Eine genauere Recherche könnte hier vielleicht für mehr Klarheit sorgen.
Zum Thema Kreisel: Die Kanäle sind beschädigt, und auch die Versorgungsunternehmen leisten ihren Beitrag zu den notwendigen Arbeiten. Ich verstehe, dass die Situation ärgerlich sein kann, aber bei Bauprojekten lassen sich unvorhersehbare Herausforderungen nie ganz vermeiden. Vielleicht lohnt es sich, das zu bedenken – schließlich läuft auch in anderen Arbeitsbereichen nicht immer alles zu 100 % reibungslos.
Der Verkehr in der Umleitung ist kaum noch auszuhalten. Wozu wohnt man da noch in einer 30er Zone. Da können die Schilder auch gleich abgebaut werden.
In Wunstorf gibt es in Zukunft nur noch
Hubschrauberlandeplätze mit Imbiss
für große Pausen. Der Straßenverkehr
Ist eine Zumutung. Man kommt nicht mehr
vorwärts. Dankeschön
In Luthe hat die Baustelle Moorkamp auch ewig gedauert weil nichts geklappt hat. Da wurde der Schützenplatz als Ablageplatz benutzt. Statt den Platz wieder vernünftig zu hinterlassen hat man einfach die Reste verteilt und festgerüttelt Wasser kann nun nicht mehr verssickern. Wo bleibt der Einspruch des Ortsbürgermeisters?
Die Wunstorfer Baustellen sind ideale Anschauungsobjekte für Firmen die wissen möchten wie man es nicht macht vielleicht sollte die Stadt es vermarkten dann kommt auch noch Geld in die Kasse.
Um die ganze Situation noch auf die Spitze zu treiben, kann man jetzt ja sogar aus der Barne Richtung Kolenfeld raus fahren und stellt dann an der neuen Ampel vor dem Mittellandkanal fest, daß hier jetzt auch ein „Spielstraße“ verordnet wurde. Seit einer Woche ist hier wegen der seit Wochen ausgefallenen Signalanlage Tempo dreißig (ja 30 !) verordnet. Wo man Jahrzehnte lang mit 70 fahren konnte, muss trotz ausgebauter Kreuzung wegen Ausfalls der Ampel jetzt mit 30 gefahren werden. Hier erreicht die Verkehrskontrolle echt ihren Höhepunkt der Übervormundung !