Wunstorf (red). Auf insgesamt 63 Einsätze brachten es die Wunstorfer Wehren am Donnerstag, als das Sturmtief über die Auestadt fegte. Bis auf eine waren alle Wunstorfer Ortsfeuerwehren im Einsatz. 9 Feuerwehren kämpften im Stadtgebiet gegen die akuten Sturmschäden und Gefahrenstellen an.
Allein in der Kernstadt kam es zu 20 Einsätzen, in Steinhude zu 17. Herabfallende Dachziegel, umgestürzte Bäume auf Dächern, Garagen und Autos, blockierte Gehwege und Spielplätze beschäftigten die Einsatzkräfte ab halb zwei pausenlos. Die Drehleiter kam oft zum Zuge.
Koordiniert wurden die Einsätze größtenteils aus den Feuerwachen Kernstadt und Steinhude, um die Leitstelle in Hannover zu entlasten. Viele Wunstorfer wandten sich auch direkt an die Feuerwehren. Verletzte gab es glücklicherweise nicht, in Wunstorf und Umgebung kam niemand zu Schaden.
Auch in der Samtgemeinde Sachsenhagen waren es vor allem umgestürzte Bäume, die die Feuerwehr beschäftigten. 15 Bäume wurden zum Teil entwurzelt. In Hagenburg lag ein Baum auf einer Garage. In Sachsenhagen und auf der B 441 drohten größere Äste auf die Fahrbahn zu fallen. Unterstützung bei den Sicherungsarbeiten bekamen die Feuerwehrleute von der Stadthäger Feuerwehr mit einer Hubrettungsbühne.
In Auhagen musste die Gartenstraße, wo es letzten Samstag ein Großfeuer gegeben hatte, in Höhe der Brandruine gesperrt werden, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Giebel des Hauses nicht auf die Straße fallen würde.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte blieben bis zum Abend hin in den Feuerwehrhäusern in Bereitstellung.
Auch heute, am Tag nach dem Sturm, mussten Feuerwehren weiterhin sturmbedingt ausrücken. Die Feuerwehr Wiedenbrügge war an der Landesstraße 453 im Einsatz, wo zwei Birken auf die Fahrbahn zu kippen drohten. Die Hagenburger Straße wurde kurzzeitig gesperrt und die beiden Bäume vorsorglich gefällt und zerteilt.
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