Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Hilferufe aus dem Wald sind verstummt

21.02.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 748
21.02.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 748

Der vermeintliche Hilferuf eines Kindes führte gestern zu einer aufwendigen Personensuche im Hohen Holz. Feuerwehr, Polizei und Hunderettungsstaffeln konnten auch nach stundenlangem Durchkämmen des Waldes niemanden finden.

Hohes Holz

Waldweg im Hohen Holz (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Am späten Donnerstagnachmittag begann im Waldgebiet des Hohen Holzes eine großangelegte Suchaktion. Am Hohen Holz bei Alten’s Ruh hatte eine Spaziergängerin Hilferufe vernommen, scheinbar von einem Kind. Kurz darauf waren die Rufe jedoch verstummt. Die Spaziergängerin wählte daraufhin den Notruf. Die eintreffende Polizei zog die Feuerwehr hinzu, die ihrerseits die verfügbaren Kräfte mobilisierte, um eine koordinierte Suchaktion starten zu können.

Drohne und Rettungshundestaffeln im Einsatz

Einhundert Feuerwehrleute aus Wunstorf, Bokeloh und Klein Heidorn suchten das Waldgebiet ab. Die Einsatzleitungsgruppe der Feuerwehr plante den Einsatz der Rettungskräfte und hielt über die privaten Telefone der Suchenden Kontakt. Auch eine Drohne der Feuerwehr Seelze und ein Polizeihubschrauber wurden zur Suche eingesetzt und überprüften das Areal mit Hilfe von Wärmebildkameras. Schließlich wurden auch noch die Rettungshundestaffeln der Johanniter und des Roten Kreuzes alarmiert.

Besorgte Wunstorfer, die sich vom kreisenden Hubschrauber und dem Großaufgebot der Einsatzkräfte am Waldrand verunsichert fühlten, wollten selbst mithelfen und spekulierten stark über mögliche Gründe für den Einsatz, so dass die Feuerwehr sich genötigt sah, um Zurückhaltung zu bitten, um die eigene Arbeit koordiniert erledigen zu können. Während der Suche mit Wärmebildkameras durch Drohne und Polizeihubschrauber war es zudem wichtig, dass sich keine weiteren Menschen im Waldstück aufhielten.

Herkunft des Hilferufs bleibt unklar

Die Suche wurde über knapp sechs Stunden fortgesetzt. Die Waldgaststätte versorgte unterdessen die Helfer spontan mit Getränken. Um Mitternacht wurden die Maßnahmen dann auf Geheiß der polizeilichen Einsatzleitung eingestellt, nachdem keine Person aufgefunden werden konnte. Auch eine Vermisstenanzeige lag bis zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Die Suche wurde auch am nächsten Tag nicht wiederaufgenommen.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • G. Decker sagt:

    Den ausgelösten Vollalarm hatte ich gehört.
    Jedoch bin ich davon ausgegangen, dass sich wieder einmal einen schweren Unfall auf der nahe meinesm Wohnviertel gelegenen A1 ereignete.
    Die leider allzu oft zu beklagenden Schwer(st)verletzten oder gar Toten finde ich bereits mehr als grauslig.

    Lese ich wie hier davon, dass möglicherweise ein Kind zum Opfer von was auch immer geworden ist bzw. sein könnte, wird mir gänzlich anders zumute.

    So hoffe ich darauf, dass es tatsächlich ’nur‘ ein mit hohem Einsatz unzähliger Einsatzkröfter verbundener Fehlalarm war.

  • Nadine sagt:

    Gibt es dazu denn inzwischen schon Neuigkeiten?

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …