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Wunstorf bleibt Teil des Hochrisikogebiets

08.03.2021 • Redaktion • Aufrufe: 533

Keine Lockerungen in der Region Hannover: Für Wunstorf bleibt (fast) alles beim Alten …

08.03.2021
Redaktion
Aufrufe: 533

Aus den erhofften Lockerungen wird nichts – die Region liegt heute weiter im „roten Bereich“, womit die Erleichterungen im Lockdown nicht anwendbar sind.

Geknicktes Maskenschild

Ein weiterer Knick für die Fußgängerzone | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Es wird kompliziert, und die Verwirrung ist perfekt: „Wer darf nun wie was öffnen?“, lautet auch jetzt die Frage, vier Tage nach den Bund-Länder-Vereinbarungen zu vorsichtigen Lockerungsschritten im Lockdown. Klar ist nun: In Wunstorf bleibt erst einmal (fast) alles beim Alten, wie Regionspräsident Hauke Jagau in einer Videobotschaft bestätigt.

Das Landesgesundheitsamt entscheidet

Denn um erste Lockerungen zu ermöglichen, müsste die Region einen Inzidenzwert zwischen 50 und 100 aufweisen. Maßgeblich ist dabei nicht der vom Robert-Koch-Institut oder von der Region selbst errechnete Wert, sondern die Statistik des Landesgesundheitsamtes. Dieses hat für heute einen Wert von 103,8 festgestellt – damit gilt die Region Hannover inklusive Wunstorf als Hochinzidenzkommune und bleibt damit Risikogebiet – die „Corona-Ampel“ bleibt bis auf Weiteres auf Rot, solange der Wert nicht stabil unter 100 fällt. Mit der RKI-Berechnung (99,2) wären heute Lockerungen möglich gewesen, die Region selbst kommt mit ihrer Berechnung (102,2) aber ebenfalls über einen Wert von 100.

Auswirkungen

Corona-Ampel Wunstorf

Da die Region Hannover im roten Bereich bleibt, sind fast alle angedachten Lockerungen zunächst abgesagt: Kitas und Schulen können nicht wieder öffnen, es bleibt auch bei der alten Kontaktregel, dass nur eine Person einen anderen Haushalt besuchen darf (statt neu: 5 Personen aus 2 Haushalten zusammenkommen). Auch im Sportbereich ändert sich nichts. Bitter ist die Überschreitung der 100er-Inzidenz auch für den Handel: Terminshopping bleibt untersagt, nur Buchhandlungen dürfen ab heute auf jeden Fall wieder öffnen. Ausnahmen gibt es auch für Fahrschulen und z. B. Probefahrten bei Autohäusern.

Damit ergibt sich nun wie befürchtet ein Regelungs-Flickenteppich im Land: Während in Wunstorf und der Region Hannover der strenge Lockdown fortgesetzt wird, können Nachbarlandkreise wie Schaumburg und Nienburg mit Lockerungen beginnen.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Ob es tatsächlich Sinn ergibt, „Wohl und Wehe“ ausschließlich von der Inzidenz abhängig zu machen?

    Die Geschäfte wird das in Harnisch bringen.
    Verständlich:
    nach dem zweiten Shutdown, der vielen das Genick zu brechen droht, hängt genau das erwähnte Wohl daran, endlich aufsperren zu können- unter Corona-Bedingungen versteht sich.

    Auch wir „schnöden“ Bürger*innen haben nach einem Jahr Leben jenseits der Normalität „Oberkante Unterlippe“ erreicht.

    Doch nachwievor schert sich das Virus einen feuchten Kehricht um all das und bringt weiterhin hohe Gefahren mit sich.

    Ich bin alles andere als begeistert, dass lediglich die Inzidenz der Dreh- und Angelpunkt sein soll:
    Doch an irgend etwas müssen sich die Entscheidungen, was geht und was eben noch nicht geht, orientieren.

    Ob’s zwingend der Inzidenzwert sein sollte?
    Ich zumindest weiß das nicht.

    • Evers sagt:

      Hallo Grit! Da gebe ich dir Recht. Es macht absolut keinen Sinn alles vom Inzidenzwert abhängig zu machen. Denn als letztes Jahr Geschäfte, Friseur, Kino , Restaurants und Sportstudios geöffnet hatten, hatten wir weniger Coronafälle wie jetzt. Und trotz Lockdown werden die Coronafälle nicht wirklich weniger. A. E.

      • Grit D. sagt:

        @ Evers

        Mit Sicherheit geht’s mir weder hier noch grundsätzlich ums „Recht haben“ zu wollen:
        Lediglich um die Darstellung meiner persönlichen Ansicht.

        Zustimmung von mir, dass sich durch durch die Öffnung unter Corona-Bedingungen nach dem ersten Shutdowns die Fallzahlen nicht erhöht haben.

        Alleine schon aus Eigeninteresse haben die Geschäfte Hygienekonzepte entwickelt, die sich als absolut tauglich erwiesen.

        Hat nix mit „Frau von und zu Klugsc***“ zu tun:
        Das Zuviel an privaten Kontakten- egal ob sogenannte Gross-Hochzeiten, diversen Feiern etc.- haben die Fallzahlen exorbitant steigen lassen.

        Umso weniger nachzuvollziehen, dass bis zum heutigen Tag viele auf die Fakten schei*** und ihren Egotripp ausleben.

        Gut, dass ich mich- längst überfällig- davon verabschiedet habe, alles und jeden verstehen zu wollen…

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