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Wunstorf platzt beim „Straßenessen“

26.03.2017 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1267
26.03.2017
Daniel Schneider
Aufrufe: 1267

So voll hat man die Fußgängerzone schon lange nicht mehr gesehen. Das erste Wunstorfer Streetfood-Festival entpuppte sich als Besuchermagnet. Am Sonntagnachmittag gab es kaum noch ein Durchkommen in der Innenstadt. Es wimmelte vor Besuchern, die sich mit ihren kulinarischen Neuentdeckungen eine unbesetzte sonnige Ecke suchten.

Mexikanisches Essen im grünen Truck | Foto: Daniel Schneider

Wenn es bisweilen auch als Frühlingsfest wahrgenommen wurde, zog es die Wunstorfer vor allem wegen des ersten Streetfood-Marktes in die Fußgängerzone. Parallel zum verkaufsoffenen Sonntag der Werbegemeinschaft mit örtlichen Akteuren und den „üblichen Verdächtigen“ hatte erstmals ein Streetfood-Festival in Wunstorf Station gemacht: vor der Stadtkirche, in der Langen Straße und in der Südstraße gab es bekannte und unbekannte Speisen bei guter Stimmung.

„Wir sind gerade in Wunstorf auf diesem komischen Frühlingsfest“Ein Passant zu seinem Handy

Die Veranstaltung stürzte die Stadt dabei in ein halbes Verkehrschaos. Parkplätze waren praktisch nicht mehr zu bekommen, wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß kam, traf die richtige Entscheidung. Doch auch die Fahrradständer und -stellmöglichkeiten wurden schon knapp.

Überfüllter Platz vor der Stadtkirche | Foto: Daniel Schneider

Kein Durchkommen mehr in der Südstraße | Foto: Daniel Schneider

Indianisch, Mexikanisch, Amerikanisch, Norddeutsch

Die Auswahl war facettenreich, aber mit deutlich amerikanischem Einschlag. Zu den auffälligsten Ständen zählte die Grillstation „Route 66 Grill“, wo Darius Senk die Tortillas wendete, die dann zu „Pulled Pork and Beef Tortillas“ wurden. Doch auch die vielen anderen Trucks waren allein schon ein Hingucker: Burger- und Hotdog-Mobile, ein Tortilla-Truck, Barbeque, dazwischen veganes und indianisches Essen, handgebrautes Bier und Räucherfisch.

Indianische Reispfanne | Foto: Daniel Schneider

Indianische Pommes | Foto: Daniel Schneider

Edda Kakuschke von der indianischen Küche empfahl als Geheimtipp die Cachanga, die ein wenig wie das überbackene Gemüse im Chinarestaurant schmecken und aus rotem und weißem Kohl bestehen. Das Reis-Hackfleisch-Gericht mit Koriander wurde häufig geordert, und ein wirklich neues geschmackliches Erlebnis waren die Süßkartoffel-Pommes mit einer leichten Chilisoße. Süßkartoffelprodukte hatten auch viele andere Stände im Angebot.

Ein kompletter Crêpes-Stand auf dem Piaggio-Roller | Foto: Daniel Schneider

Frisch gegrillte Tortillas | Foto: Daniel Schneider

Süßkartoffelzubereitung beim indianischen Essen | Foto: Daniel Schneider

Anstehen beim Hotdog-Mobil | Foto: Daniel Schneider

„Klassische“ Crêpes gab es am Stand von „Toms Crêpes“, dessen Bude auf einem knallroten Piaggio-Roller-Kastenwagen thronte, auch, doch ungewöhnlicher waren die „Förtchen“, Minipfannkuchen nach norddeutscher Art, die mit Butter oder zahlreichen Soßenvarianten serviert wurden – auch mit Nutella, das auch bei den Crêpes zu den meistverkauften Varianten zählt.

Teures Vergnügen

Auch wenn die Preise beim Festival auf deutlich oberem Volksfest-Niveau lagen (stellenweise 4 Euro für eine Tüte Pommes): Die Resonanz der Besucher war ausgesprochen positiv. Und auch die Händler machten ordentlich Umsatz. Nur von der Hüpfburg waren einige Eltern enttäuscht: denn die war nicht gesponsert, sondern kostete anders als sonst bei Wunstorfer Veranstaltungen Eintritt: 3 Euro für 10 Minuten Hüpfen. Dafür war sie auch eine Nummer größer als die bekannten Hüpfburgen und glich mit ihren mehreren hintereinander begehbaren Kammern schon fast einem Indoor-Spielplatz.

Buntes Treiben vor der Stadtkirche | Foto: Daniel Schneider

Auch im Café kein Platz mehr frei | Foto: Daniel Schneider

Essen auf Rädern – american style | Foto: Daniel Schneider

Die Qualität stimmte jedenfalls – sowohl beim Essen als auch bei der Stimmung. Zufriedene Gesichter bei Verkäufern und Besuchern, die sich mit ihrem Essen bis an den Alten Markt setzten. Dieser Sonntag machte, ganz im Wunstorfer Duktus, Lust auf meer mehr.

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