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Das Who is who in Wunstorf: Wirtschaftswochenende meldet sich erfolgreich zurück

08.05.2023 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1775

Es hat Wunstorf in den vergangenen Jahren schmerzlich gefehlt – doch nun ist es wieder da. Die Agentur Kontor3 hat den Neustart gewagt und den Wunstorfer Schützenplatz wieder in die große Wirtschaftsmesse der Steinhuder-Meer-Region verwandelt.

08.05.2023
Daniel Schneider
Aufrufe: 1775
Im Messezelt | Foto: Deppe/Dombrowski

Wunstorf (ds). Wie beurteilt Veranstalter Manfred Henze von Kontor3 den Neustart des Wunstorfer Wirtschaftswochendes, dem 19. „WuWiWo“? Es ist die erste Messe nach den Corona-Jahren. Wie ist sein Eindruck von den beiden Tagen, dem Samstag und Sonntag? „Super“, so Henzes unternehmerisch-knappe Antwort (Zeit ist Geld!), die jedoch mit leuchtenden Augen von Herzen kommt. Mehr braucht es nicht, um die Information zu übermitteln: Wir sind wieder da, und es fühlt sich richtig an.

Ähnlich dürften es auch die Besucher empfunden haben. Keine Zeit verlieren, rauf auf die Messe. Die Stimmung ist optimistisch. Neugierig und interessiert schieben sich die Menschen durch das Gedränge. Noch einmal richtig voll wird es am Sonntag, als hätte sich noch einmal neu herumgesprochen, was dort gerade alles aufgefahren wird auf dem Schützenplatz. Die Gekommenen haben solche Veranstaltungen vermisst. Man hat wieder Lust, rauszugehen.

Der Außenbereich scheint umfangreich wie eh und je, nur die Zeltfläche ist etwas kleiner – die Messe wirkt dadurch konzentrierter. Das hat zwei überraschende Effekte: Es spielt sich mehr open air ab – und man verläuft sich nicht mehr so sehr, ist fokussierter. Trotzdem reicht die Zeit wieder kaum, sich allen Angeboten zu widmen, die Eindrücke sind mannigfaltig.

Richtung Zukunft

Bei den Ausstellern sind alte Bekannte dabei, aber die Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren auch weitergedreht: neue Schwerpunkte und neue Firmen sind dabei. Traditionelle und Zukunftstechnologien finden sich nebeneinander ein. Das Handwerk hält sich noch etwas zurück.

Außengelände | Foto: Deppe/Dombrowski
Die Auepost schaut mal bei den Machern Manfred Henze (Bildmitte) und Wolfgang Jünke (rechts) vorbei. Justus Trebeljahr (links) macht gerade eine Pause vom Autostand. Die grünen Jacken waren nicht abgesprochen. | Foto: Deppe/Dombrowski

Erstaunlich viele Rollstuhlfahrer bevölkern das Gelände. Das kommt nicht daher, dass das Publikum über die letzten Jahre so sehr gealtert wäre – sondern dass die Neuheiten unter den Hightech-Gefährten auf drei und vier Rädern während der Messe Probe gefahren werden können. Entsprechend viele nutzen die Möglichkeit und flitzen geradezu über das Freigelände, als Gehhilfe 2.0 sozusagen.

Überhaupt liegt wieder ein Schwerpunkt auf Mobilität, aber die Sparte Energietechnik sticht wie angekündigt besonders heraus: Wer bis jetzt immer noch nicht gemerkt hat, wo die Reise hingeht, der bekam spätestens auf dem WuWiWo die Augen geöffnet, während er einen Parcours um Solarpaneele und Energielösungen lief. Außer Konkurrenz: Ein Stand mit Hunderten von Emaille-Sprüche-Schildern lässt die Vorbeigehenden fasziniert stehen bleiben oder schmunzeln.

Neue Anordnung war gut geplant

Sehr gut kommt das dieses Mal zentral aufgestellte Catering-Zelt an, in dem die Crew vom „Dein Jedermanns“ Kaffee und Blechkuchen serviert, nebenan grillt die Landfleischerei Gattermann Schaschlik und Bratwurst mit Pommes. Dem übrigen Zelttrubel zum Wiederauftanken für einen Moment den Rücken zu kehren, das funktioniert inmitten der Freifläche wunderbar. Das alles nicht zu astronomischen Messepreisen, sondern in diesem Rahmen absolut fair. Der Kaffee schmeckt. Entsprechend groß ist die Nachfrage, die Sitzplätze im gemütlichen Zelt werden teilweise knapp. Viele Familien mit Kindern gönnen sich eine große Pommes-Pause.

Groß ist auch das Einzugsgebiet, die Besucher kommen von überallher, und auch die Aussteller. Fürs Ehrenamt ist wie bekannt ebenfalls wieder Platz. Auch das unterscheidet das WuWiWo von anderen Messen: Die Vereine, Hilfsorganisationen und Privatleute sind hier keine Lückenfüller, sondern integraler Bestandteil des Konzeptes. Die Tafel Wunstorf oder den DRK-Ortsverein außen vor lassen, weil nicht genug Platz wäre neben dem Business? Undenkbar bei Manfred Henze. Unternehmerisches und persönliches Engagement gehen auf der Messe Hand in Hand.

Die Präsentationen überall auf Hochglanz. Liegts an der Staubsaugerführung? | Foto: Deppe/Dombrowski
Fragen Sie nicht nach WTF-Aufklebern am Stand der Stadt …! (Soll vorgekommen sein.) Fragen Sie nach UNS. ;-) | Foto: Deppe/Dombrowski
Fahrradcodierung, bevor man den nächsten Bus nimmt | Foto: Deppe/Dombrowski
Hat auf der Messe und in der Region einen guten Stand: Das Meer Radio | Foto: Deppe/Dombrowski
Noch jemand ohne Solar? | Foto: Deppe/Dombrowski
Nein, das sind nicht die neuen energiesparenden Herdplatten. Oder doch? | Foto: Deppe/Dombrowski
Was macht es? Es leuchtet blau. Aber dabei ist jede LED einzeln ansteuerbar. | Foto: Deppe/Dombrowski
Noch mehr Blaulicht geht nicht: Kerstin Obladen zeigt bei den Zivilschützern, wie man locker konzentriert bleibt. THW-Chef Udo Wunnenberg ist begeistert | Foto: Deppe/Dombrowski
Falschfahrer um die Längsachse | Foto: Deppe/Dombrowski
Die Tafel Wunstorf arbeitet nun mit der Toys Company Hannover zusammen, die einkommensschwachen Familien und Alleinerziehenden eine kostenlose Spielzeugversorgung ermöglicht | Foto: Deppe/Dombrowski

Bleibt es bei der jetzigen Ausrichtung oder wird man beim nächsten Mal doch wieder mehr Zeltfläche aufbauen? „Das hängt ganz von den Interessenten ab“, sagt Henze. Damit ist die Frage im Grunde beantwortet: Schon beim diesjährigen WuWiWo wären gerne noch mehr Firmen dabei gewesen.

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