Wunstorf/Luthe (as). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bamberg unterhält an der Werner-von-Siemens-Straße ein Lager und einen Logistikstandort für den Transport von Haushaltsgroßgeräten und sensiblen Gütern. Etwa 80 Mitarbeiter sind damit beschäftigt, von Wunstorf aus Kühlschränke, Waschmaschinen und derartige Güter im Umkreis von knapp 200 Kilometern an Fachhändler und Endverbraucher zu liefern. Der derzeit 12.000 Quadratmeter große Standort soll wesentlich erweitert werden. Anstelle der Villa entsteht bis Ende dieses Jahres ein Lager von 15.000 Qudratmetern Größe.
Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt dazu: „Wir sind sehr froh, dass die Firma sich für Wunstorf und gegen einen anderen Standort entschieden hat. Wir haben uns im Rathaus die Beine ausgerissen, um die Erweiterung auf den Weg zu bringen.“ Das Projekt sei voller Tücken, weil das Oesterheld’sche Gebäude asbestbelastet ist, als Wohnhaus aber Bestandsschutz habe. Der derzeitige Eigentümer sei aber nicht mehr interessiert, so Eberhardt. Mit dem Logistikunternehmen Dümler sei eine langfristige Lösung gefunden worden, die für alle Beteiligten sinnvoll sei. Der Bürgermeister: „Wir haben drohende Konflikte vermieden.“ Eberhardt spielt damit auf die Schadstoffbelastung an und auf die theoretische Möglichkeit, dass der bisherige Nutzer sein Recht auf ein Wohngebäude konsequent geltend macht. Das Grundstück liegt in einem Gewerbegebiet und ist von Firmenstandorten umschlossen. Die Kosten für die gesamte Sanierung und Entsorgung übernimmt Dümler, das das Grundstück als Erbpächterin übernimmt.
Die Villa und die diversen Nebengebäude stammen aus der Nachkriegszeit. Konsul Karl-Adolf Oesterheld lebte dort mit seiner Familie, wenige Hundert Meter von dem von ihm geführten Fulgurit-Werk entfernt. Das Haus – in Luthe von einigen nur die „Asbest-Villa“ genannt – hatte eine eigene Schwimmhalle und war voller Jagdtrophäen. Im nahen Garagengebäude war die erlesene Fahrzeugsammlung des Konsuls untergebracht – vom Rolls Royce bis zum Mercedes 540 K.
Bin gestern vorbei gekommen. Natürlich mussten die Bäume entfernt werden, da alle vom Klima reden aber nicht entsprechend handeln. Abgesehen von der Zerstörung natürlicher Räume für Insekten, Kleintier, Vögel, etc..
Der Bürgermeister ist mal wieder begeistert, wegen einer sinnvollen Lösung für Alle.
Wer sind Alle?
Alle sind die, die ihn unterstützen und davon profitieren.
Schade nur, dass dafür auch ein nicht unerheblicher Baumbestand incl. Nistplätze abgeholzt wurde für z. B. Eulen, Bussard, Turmfalken, Nachtigall und so. Rehe waren dort auch und so. Aber da kräht ja mal wieder kein Hahn nach. Und wir dürfen jetzt vom Garten aus auf eine Riesenhalle schauen und halt nicht mehr auf Bäume. Wirklich ganz toll