Wunstorf (red). Die Verwirklichung der „Neuen Mitte Wunstorf“ steht endgültig auf der Kippe. Nach nahezu einem Jahr an Gesprächen zwischen der Stadt Wunstorf und einem potenziellen alternativen Vorhabenträger ist es bis heute nicht gelungen, einen tragfähigen Weg zur Realisierung zu finden.
Der mögliche neue Vorhabenträger, ein ostdeutscher Projektentwickler, hat sein ursprüngliches, wirtschaftlich knapp tragfähiges Angebot von Mitte 2024 nun zurückgezogen und durch ein deutlich reduziertes Angebot ersetzt, das jedoch den nötigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Projektübergabe nicht mehr entspräche.
„Die Voraussetzungen für eine Übergabe des Projekts an jeden neuen Vorhabenträger waren von Anfang an alle Beteiligten klar formuliert und transparent kommuniziert“, so Björn Hiss, Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft DE NMW GmbH. „Das neue Angebot weicht so stark von den vereinbarten Rahmenbedingungen ab, dass wir dieses in seiner derzeitigen Form nicht weiterverfolgen können.“
Besonders schwer wiege, dass der aktuelle Projektentwickler nicht in der Lage gewesen sei, den notwendigen Bonitäts- und Eigenkapitalnachweis zum Ankauf des Projekts vorzulegen. Dies habe bei den Entscheidungsträgern der Grundstück DE NMW GmbH das nötige Vertrauen in die Fortführung des Projekts nicht herstellen können.
Die Grundstück DE NMW GmbH zeige sich weiterhin offen und bereit, die „Neue Mitte Wunstorf“ als zukunftsfähiges und nachhaltiges Quartier zusammen mit der Stadt Wunstorf zu realisieren – unter der Bedingung, dass die Stadt bereit ist, den Gesprächsfaden erneut aufzunehmen und nicht weiter auf der unwirtschaftlichen Umsetzung des Masterplans von 2017 zu bestehen.
„Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Umsetzung dieses Projekts erheblich zur Lösung der aktuellen Wohnungsnot und zur städtebaulichen Aufwertung Wunstorfs beitragen kann“
Björn Hiss
„Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Umsetzung dieses Projekts erheblich zur Lösung der aktuellen Wohnungsnot und zur städtebaulichen Aufwertung Wunstorfs beitragen kann“, sagt Hiss. „Doch dafür braucht es ein stabiles Fundament und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt.“ Denn eine Entwicklung der Industriebrache sei weiterhin möglich.
Die „Neue Mitte Wunstorf“ sei als innovatives und lebensfreundliches Quartier konzipiert, das modernen Wohnraum schafft und gleichzeitig durch eine fortschrittliche Infrastruktur das Stadtbild und die Lebensqualität für alle Wunstorfer langfristig verbessere. Die Grundstück DE NMW GmbH bleibe auf dieser Basis bereit, das Projekt weiter voranzutreiben und das nötige Baurecht zu schaffen, sofern die Stadt das Angebot zu neuen Gesprächen annehme.
„Die Grundstück DE NMW GmbH ist bestrebt, dieses Projekt gemeinsam mit der Stadt zu verwirklichen. Es muss zusammen mit den Stadtplanern von Octagon ein tragfähiges Planungskonzept erarbeitet werden. Doch ohne die nötigen Rahmenbedingungen und den konstruktiven Austausch kann eine Revitalisierung des ehemaligen Industrieareals nicht gelingen“, betont Hiss.
Der nächste Schritt liege nun in den Händen der Stadt Wunstorf, teilt die NMW GmbH mit. Man hoffe auf ein klares Signal der Stadt, biete an, die aktuellen Herausforderungen gemeinsam planerisch anzugehen und die „Neue Mitte Wunstorf“ doch noch in die Realität umzusetzen. Die Eigentümerin sei dabei bereit, komplett ergebnisoffen zu planen, solange dabei die Ziele der städtebaulichen Qualität und wirtschaftlichen Tragfähigkeit nicht verletzt würden.
Eine Industriebrache mitten in Wunstorf, ein Investor der bereit ist, sich zu engagieren, ein großer Bedarf an Wohnraum. Warum erkennen Politik und Verwaltung nicht die Notwendigkeit zu handeln? Offenbar gibt es keinen weiteren Investor, der bereit ist, dieses Wagnis einzugehen. Das Viongelände droht zu einer dauerhaften Ruine zu verfallen. Bürgermeister und Mehrheitskoalition verharren in einer unbegründeten Blockade. Es gibt keine Gegenargumente, nur Schweigen. Das ist schwer zu ertragen. Ein Armutszeugnis.
Weil Wunstorf rot grün ist, ende der Ansage, nur lächerlich!!!
Wie jetzt?
Es gibt doch eine Mehrheitsgruppe aus SPD und CDU.
Manche Kommentare sind lächerlich.
Ja welches auswärtige Bauunternehmen, das in Wunstorf investieren wollte, ist nicht am Wunstorfer Bauamtsklüngel gescheitert.
Aberdas Wunstorfer Rathaus hat schon so seine Besonderheiten.
Dieses Stadtrat ist in meinen AUGEN sehr egoistig.Zum Beispiel will sie einen mittlerweile 12m hohen Schallschutzwall zur Bahn und Hochstrasse hin gebaut haben.Also ich habe noch nie einen so hohen Wall gesehen und ich bin öfters mit der Bahn,wenn sie dann mal fährt,unterwegs.Aber vielleicht haben sie was in der Hinterhand,der ihren Vorstellungen mehr zusagt. Meiner Meinung nach sollten sie so machen wie manche Politiker es tun,wenn sie Mist gebaut haben, zurück treten, aber mit schnellen grossen Schritten.
An der Straße beim Neubaugebiet und auf den südlichen Feldweg sind neuerdings Vermessungspunlte zu sehen, vermutlich wird jetzt eine Erweiterung des Neubaugebietes Wunstorf Süd geplant. Der Stadt scheint die Vermarktung hier wohl mehr zu bringen.