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Werbegemeinschaft: Wir brauchen in der Weihnachtszeit jeden Parkplatz!

12.11.2024 • Daniel Schneider • Aufrufe: 2145

Die Werbegemeinschaft Wunstorf appelliert seit Wochen an die Stadt: Gebt wenigstens zur Weihnachtszeit die gesperrten Parkplätze am Nordwall frei. Geschehen ist bislang nichts – und das Weihnachtsgeschäft scheint bedroht.

12.11.2024
Daniel Schneider
Aufrufe: 2145
Michael Schaer und Bernd Heidorn symbolisch im absoluten Halteverbot am Nordwallparkplatz | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). Die Werbegemeinschaft Wunstorf kämpft um jeden einzelnen Parkplatz in der Innenstadt, buchstäblich: Aktuell sind es 19 Parkbuchten, auf die sich der Blick richtet: Es sind Parkplätze am Nordwall, die es bereits gibt, die aber seit über einem Jahr gesperrt sind. Der westliche Teil des Nordwallparkplatzes bringt die Händler derzeit zur Verzweiflung.

Die Zufahrt zu diesem Teil des Parkplatzes wurde mit Beginn der Straßenarbeiten vor der Stadtschule gesperrt – weil der Platz als Abstellfläche für die Baumaterialien benötigt wurde. Schon im Frühjahr, als sich die Werbegemeinschaft neu aufgestellt hatte, war das Gespräch mit der Stadtspitze gesucht worden, und auch nach diesen Parkplätzen hatte man sich damals schon erkundigt.

„Nun reicht es!“

Bernd Heidorn

Im März habe es aus der Verwaltung geheißen, dass die Straße im September fertig wäre, erzählt Werbegemeinschafts-Vorsitzender Bernd Heidorn. Nachdem dieser Termin nun verstrichen war, habe man vor drei Wochen noch einmal nachgefragt und vorgeschlagen, die Parkplätze zumindest während der Weihnachtszeit wieder freizugeben. Geschehen sei seitdem nichts, „nun reicht es“, so Heidorn.

Eine große Parkplatzfläche in Fußgängerzonennähe ist derzeit ungenutzt | Foto: Daniel Schneider

Zweiter Vorsitzender Michael Schaer zeigt sich verständnisvoll: Natürlich sei es nachvollziehbar, dass während der Bauarbeiten die Fläche benötigt würde, dagegen sei überhaupt nichts einzuwenden. Aber nun, da die Arbeiten ruhten und sogar eine zweite Firma mit den Restarbeiten betraut worden ist, sei nicht zu verstehen, weshalb der Parkplatz gesperrt bleiben müsse.

Werbegemeinschaft würde selbst zu Schaufel und Besen greifen

Die wenigen derzeit vorhandenen Materialien könnte man solange auch in den – derzeit ebenfalls gesperrten – halben Wendekreisel verschieben und damit die Parkplätze selbst zugänglich machen. Man habe der Stadt sogar vorgeschlagen, notfalls selbst mit anzupacken und den Parkplatz, der inzwischen wie Brachland wirkt, wieder herzurichten, so Schaer und Heidorn.

Das geht gar nicht!

Michael Schaer

Aber auch Schaer wird deutlich: Es sei nicht nur eine unschöne Sache, sondern weniger zur Verfügung stehende Parkplätze würden tatsächlich Geld kosten. Der Stadt selbst entgingen Parkgebühren, und dem Innenstadthandel Kunden. „Wir haben das Weihnachtsgeschäft vor der Tür, und hier fehlen 12 Prozent der Parkplätze – das geht gar nicht!“

Komplett gesperrt für einige Paletten und Pflastersteine | Foto: Daniel Schneider

Zur Adventszeit plant die Werbegemeinschaft diverse Sonderveranstaltungen, die zusätzlich Kunden in die Innenstadt ziehen sollen. So sind neben dem Weihnachtsmarkt zum Beispiel auch ein Late-Night-Shopping und ein langer Samstag geplant. Die Parkplätze würden auch dafür „dringend benötigt“.

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Endlich mal jemand der die Bürger versteht! Weiter so

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    Die Stadtverwaltung Wunstorf fühlt sich offensichtlich dem Bürokratieabbau bzw. der Verhinderung weiterer Bürokratie tatsächlich verpflichtet.
    Wird die Stadtverwaltung nicht tätig, bleibt sprachlos und entscheidungslos, wird weitere Bürokratie verhindert bzw. reduziert. Kostengünstig und klever.
    Das ist doch wohl wirklich zu begrüßen. Oder???

  • Wunstorferin sagt:

    Am Barneplatz hat man noch viel Geld in die Hand genommen, um gezielt Parkplätze zu vernichten.
    Am Nordwall war es billiger, da es nur Dreckhaufen und eine Plastik-Absperrung benötigte.

  • Hoffmann H. sagt:

    Diese Stadtverwaltung arbeitet doch nur egoistisch. Hauptsache es werden unnötige Bauten hingestellt, wie der Fahrradtum am Bahnhof,der nur zu 1/3 genutzt wird. Oder die Lorio Bank,wo die Kosten für das Fundament höher waren als der Wert der Bank.Oder die Ruheplätze für Radfahrer, die irgendwo in der Wallachei stehen.

    • Ansgar L. sagt:

      Inwiefern ist das denn egoistisch? Egoistisch würde ja bedeuten, dass die Stadtverwaltung nur an sich selbst denkt und da selbst einen Vorteil durch hat. Welcher genau sollte das sein?

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