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Wunstorf ohne Schwimmbad

28.11.2024 • Redaktion • Aufrufe: 9572

Heute ist die vorerst letzte Möglichkeit, in Wunstorf schwimmen zu gehen. Ab Freitag geht das Wunstorf Elements außerplanmäßig in eine noch unbestimmte Betriebspause.

28.11.2024
Redaktion
Aufrufe: 9572
Elements geschlossen | Visualisierung: Auepost

Wunstorf (red). Ab dem morgigen Freitag, den 29. November 2024, schließt das „Wunstorf Elements“. Es legt dann „eine ungeplante Betriebspause“ ein, teilten die Bäderbetriebe heute kurzfristig mit.

Zur Schließung sieht man keine Alternative: Da Mitarbeiter weiterhin fehlen bzw. die Bäderbetriebe verlassen haben, ist die Personalsituation bereits angespannt. Nun kommen noch Krankheitsfälle hinzu, die dazu führen, dass der Weiterbetrieb von Schwimmbad und Sauna nicht mehr sicher zu gewährleisten sei, heißt es. Daher wird das „Elements“ nun erst einmal geschlossen.

Dauer ungewiss

Wie lange die Schließung dauern wird, steht derzeit noch nicht fest. Auch ohne Badebetrieb wird jedoch weitergearbeitet: Die Pause soll für noch anstehende Technikprüfungen und Organisatorisches genutzt werden.

Es ist das erste Mal, dass Wunstorf nun vollständig ohne Schwimmbad auskommen muss. Bei zurückliegenden außerplanmäßigen Schließungen des Hallenbads aufgrund angespannter Personalsituation konnte noch auf die parallel geöffneten Freibäder in Luthe oder Bokeloh ausgewichen werden.

Das Wunstorf Elements ist neben dem Freibad Bokeloh eines von zwei städtisch betriebenen Schwimmbädern in der Stadt. Es wurde in den 1970er Jahren errichtet und soll in den kommenden Jahren zum Freizeitbad weitergebaut werden. Als Besonderheit hat es als einziges Hallenbad im näheren Umkreis eine 50-Meter-Bahn, was es nach wie vor vor allem für Sportschwimmer interessant macht.

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Kommentare


  • fred sagt:

    Es ist unglaublich, fast jeder Woche gibts Dinge zum Kopfschütteln. Zahlt den Mitarneiter ordentliches Geld dann findet ihr auch welche. schwimmen ist gesund, Kinder müssen schwimmen lernen usw. Die Politik soll sich etwas einfallen lassen sttt sich Gedanken über gelb-blaue Wunstorf Schilder und Ob ein Ortsschild nun Wunstorf oder Luthe heißt machen. Ganz nebenbei kümmert euch noch um die Jugendlichen, die Schulen und das die Innenstatt besuchenswert bleibt. Ach so, die Fahrradwege sind auch nicht so toll und ein Radwegkonzept sehe ich nicht. Ach ja, der Umweltschutz, hier ist auch noch etwas zu tun. Hoffe auf bessere Zeiten….

    • Ina B. sagt:

      Wunstorf bekam sogar den Verkehrswendepreis für seine „Leuchtturmtrasse“, seine „Fahrradautobahn“ (Auepost vom 05.11.2024)
      Diese „Leuchtturmtrasse“ zeichnet sich dadurch aus, das ein vorher schon vorhandener Radweg nun durch eine diesen deutlich einengende Brücke ergänzt wurde (und vorher dann ja keine Leuchtturmtrasse, keine Fahrradautobahn sein konnte!), die bereits zu Unfallverletzten führte (Auepost 12.08.2024), die über eine nicht vorhandene Nordumgehung (Auepost 18.09.2021 Erster Spatenstich) führt, von der nicht mehr gesprochen wird, deren Baumaßnahmen nicht mehr sichtbar sind.

      Wenn das kein Gesamtkonzept von Fachexperten ist, dann weiss ich nicht!

  • Angelika Kuttig sagt:

    Ich bin einfach sprachlos. Aber das ganze passt zur katastrophalen Aussenwirkung der Stadt. Keine Baustelle ist im Zeitplan und läuft ohne Probleme. Jetzt die Schließung des Hallenbades.

  • Badke, Heinz-Dieter sagt:

    Tja. Es bröckelt. Und bessere Zeiten? Keine Chance. Das herbeiregierte wirtschaftliche Desaster auf Bundesebene wird letztlich zusätzliche Auswirkungen auch auf Wunstorf haben.

  • Basti g. sagt:

    Aber wow wir haben eine fahrradrelaxbank für 13000€ wo sich schon langsam Moos drauf bildet weil sie keiner nutzt ! Die Kinder können nicht schwimmen lernen und die Stadt verballert das Geld

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Reißt das Ding endlich ab, dann braucht ihr euch auch keine Sorgen mehr zu machen liebe Stadtväter.
    Plant mal endlich etwas Vernüftigeres. Schaut in die Nachbarkommunen. Die zeigen euch, wie es geht.
    Ein Schwimmen im Hallenbad war aufgrund der vielen Vereine sowieso kaum möglich.

  • Wilhelm sagt:

    Das ist das Geschenk der Stadt Wunstorf zum
    Black Friday. Das einzige 50m Schwimmbad weit und breit so kann man die Besucher auch vergraulen.
    Weiter so.

  • Klaus-Otto B. sagt:

    Da ist ja mal der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der immer lächende Bürgermeister gefragt. Ständig wechseln die Geschäftsführer. Man fragt sich warum im 50m Becken Querschwimmen eingeführt wird und den Schnellschwimmern die Bahn weggenommen wird. Damit verärgert man auch die Stammgäste. Und nun die Schließung wegen Personalmangel.Die Bäder in den Nachbarorten haben nötige Personal, wie machen die das?

  • B.N. sagt:

    Beim Lesen dieser Zeilen überkommt Wut.

    Nicht nur, dass hier wieder einmal Tatsachen verschleiert werden, eben diese, die verhindern, dass sich ein Andrang dort zur Stellenbesetzung zeigt.

    Warum ist das so? Keiner will sich mit Horden poebelnder Jugendlichen herumschlagen, oder wäre ein Sicherheitsdienst dort angebracht?

    Nun wird die Badeinsel noch stärker frequentiert, noch mehr Dreck, Abfall und Exkremente zu Wasser und Land, und die armen Gänse müssen dafür bezahlen.

    Es nervt hier in dieser Ecke die ewige Verlogenheit, mit der Tatbestände verdeckt werden. Allen ist bekannt, dass sich auch bei „Wunstorfs Elements“ Vorfälle stattfanden, vor denen jeder Bademeister Angst hat. Aber diese Dinge nennt niemand beim Namen.

    Also auf zur Badeinsel, um das letzte Fleckchen noch zuzumuellen. Und das Wasser als Abfallbehälter für Hinterlassenschaften wie benutzte Hygieneartikel u. A. (möchte nicht näher darauf eingehen) zu missbrauchen.

    Und dann sollen es die Tiere gewesen sein

    Hoffentlich ereilt das Freibad Bokeloh Zuspruch, Pardon.

    Und endlich der Badeinsel gepfefferte Eintrittspreise, Klomarken inklusive.

    Damit kann man dann besser die Wasserwerte aussagekräftig analysieren und nicht spekulativ den armen Tieren anlasten, weil’s ja einfacher ist, als die Touries oder die einheimischen Verantwortlichen heranzuziehen, um ihren Dreck wegzumachen.

    • Wolfgang sagt:

      Ob denn nun wirklich Winterschwimmer des Elements zur Badeinsel abwandern?
      Nach meiner Wahrnehmung war die Anzahl der Badegäste an der Badeinsel im Winter stets recht überschaubar.

  • Birgit N. sagt:

    Es ist zu lesen, dass Mitarbeiter fehlen, gegangen oder krank sind, mündend in mangelnder Personalsituation also.

    Vielleicht sollte eine Ursachenforschung betrieben werden, die den Gründen des Personalmangels auf die Spur hilft.

    In einem Betrieb, wo Mitarbeiter „abwandern“, fehlt es nicht an Gründen des Verhaltens.

    Als Gegenbeispiel: Im Zuge der Bedrohung einer möglichen Schließung haben sich in der Vergangenheit kleine Gemeinden in Eigeninitiative der Rettung ihrer Schwimmbäder nützlich gezeigt.

    Aber eine einstweilige Schließung geht einfacher.

    Wäre die Anlage marode, vom Verfall betroffen oder der Gesundheit abträglich, könnte man Verständnis aufbringen.

    Aber wie so oft kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    Also ersatzweise noch mehr Präsenz auf der Badeinsel mit noch mehr Vermuellung zu Wasser und zu Lande

    .

  • B.N sagt:

    Das Freizeitbad hatte sehr wohl auch im Sommer geöffnet mit einem Monat Renovierungs-, Instandhaltungs- und Kontrollarbeiten. Deshalb der Hinweis auf möglichen Ansturm auf die Badeinsel.

    Winterbaden wäre natürlich auch eine Alternative. Wenn möglich bei Schnee und Eis. Für die so richtig Harten (Männer?).

  • Bernd sagt:

    Anfang 2024 wurde das Elements auch schon wegen Krankheit und Personalmangel geschlossen,die Lage hat sich leider nicht verbessert.Das 50m Becken wird als Sportbecken beworben, trotzdem hat man den sportlichen Schwimmern die vor einigen Jahren eingeführte und bewährte Schnellschwimmbahn weggenommen warum auch immer ist nicht nachvollziehbar. Anscheinend möchte man keine sportlichen Schwimmer mehr haben. So kann es nur weiter abwärts gehen. Ich hoffe man nutzt die Zeit zum Nachdenken.

  • Brigitte sagt:

    Aber nach wie vor 38 Millionen Euro und mehr für einen Umbau des Wunstorf Elements ausgeben wollen. Ist da mehr Personal automatisch gleich mit includiert? Nach Fertigstellung ist das Geld ausgegeben. Aber auch dann wird es wahrscheinlich Personalprobleme geben und wieder eine Schließung folgen. Oder kann sich das Schwimmbad nach Aufhübschung nicht vor Bewerbern retten?

  • Birgit N. sagt:

    Normalerweise müssten die Personalgelder bei dieser Summe selbstredend mit inkludiert sein, bedenke man die Höhe der InvestitionmeAber was nutzen kostenexpansive Bemühungen, wenn es am Personal aufgrund der arbeitsbezogen Schwierigkeiten scheitert? Vielleicht auch hinsichtlich Zusatzausbildung in Sachen Sicherheit und eigenem Schutz?

    Pardon, aber Bademeister und somit eine Person, die nicht nur schützende Aufgaben wahrnehmen soll und sich letztendlich selbst schützen muss, wer will das sein und Verantwortung übernehmen für alle seine
    Schutzbefohlenen in diesen Zeiten?

    Natürlich gibt es auch noch andere Aufgabenfelder… !

    Wem nützt das beste Eventbad, wenn der Benutzer sich dort unbehaglich fühlt?

    Da sind die Gelder rausgeschmissen, auf Rendite wird lange gewartet. Und peinlich berührt wird dann wieder geschlossen.

    Oder?

    Vielleicht wäre den Bürgern damit gedient, in vielen Bereichen, die sie betreffen, mal mit der Wahrheit herauszurücken.

    Aber hier wird mit „Personalengpässen“ und „Krankheitsfällen“ genau die Problematik verschleiert, die vorherrschend ist.

    Nur ein Beispiel von vielen in letzter Zeit dargebrachten „Projekten“.

    Heraufgespielt oder herabgewürdigt.

    Und nicht Halbwahrheiten anzugeben, die letztendlich nur verunsichern.

  • Birgit N. sagt:

    Gegen den chronisch gefestigten Personalmangel gäbe es als Lösung den virtuellen Bademeister, der -fungierend als KI- ein breites Spektrum neuer Möglichkeiten böte. In einigen Städten unseres Landes bereits sinnbringend vorgestellt, die Medien haben es berichtet.

    Das Kassenhäuschen ist ja eh lange schon passe, also auf zu neuen Möglichkeiten.

    Virtuelle Bademeister sind hart im Nehmen. Und nicht unbedingt
    längerfristig krankfeiernd.

    Oder, auch gut, eine Art Schaluppke. Einen ganz Speziellen.

    Leider unbezahlbar.

  • Schorsch sagt:

    Bei dem hier oft genannten Problem des Personalmangels verwundert doch, wie umliegende Gemeinden – zb Neustadt und Bad Nenndorf- bei längeren Öffnungszeiten hiermit umgehen. Neustadt wirbt in hiesigen Mediien bereits um Besucher. Die Probleme scheinen tiefer zu liegen. Dazu passt, daß nicht einmal Informationen zur Dauer der Schließung gegeben werden. Sehr merkwürdig.

  • Aus Wunstorf sagt:

    Interessant ist die Geschäftsführung der Bäderbetriebe Wunstorf:

    Jahrelang bzw. jahrzehntelang gab es mit Andreas Saars einen ,,nebenberuflichen“ Geschäftsführer – und es lief deutlich problemloser, wie zu lesen gewesen ist. Herr Saars wird weiterhin als ,,nebenberuflicher“ Bürgermeister geführt.

    Cornelius Nolte ist der mittlerweile zweite hauptberufliche Geschäftsführer. Was macht Herr Nolte? Bzw. welche Prioritäten setzt Herr Nolte? Vielleicht sollte er sich um Mitarbeiter-Akquisition kümmern, um solch unsägliche Schließungen für Vereine, für Schwimmer und für Sauna-Besucher zu vermeiden?

    Oder vielleicht doch wieder nur ein ,,nebenberuflicher“ Geschäftsführer und das eingesparte GF-Gehalt in einer bessere Schwimmmeister-Bezahlung investieren? Um damit wieder eine kontinuierliche Öffnung zu erreichen!

    • Schwimmer sagt:

      Zum Verstehen, wo wird er denn als „nebenberuflicher Bürgermeister“ geführt.
      Die ehrenamtlichen Vertreter des Bürgermeisters sind drei andere Personen. Die verwaltungsseitige Vertreterin ist ebenfalls eine andere Person. 2. GF ist Herr Saars nicht mehr.

      Was der hauptamtliche GF da den ganzen Tag macht ist mir auch schleierhaft.

      Zur Schließung: Es kann ja nicht nur ein Personalproblem sein. Es sind ja sicherlich nicht alle Schwimmmeister gleichzeitig von heute auf morgen ausgefallen.
      Man könnte doch wenigstens den Schulsport anbieten, bei dem die Aufsicht weitestgehend den Lehrkräften obliegt und eine schwächere Besetzung ausreichen würde.

      Ich vermute mal, es ist was im argen, wie im Freibad Bokeloh.
      Verabschiedet euch mal lieber von diesem Bad. Dann sollte man aber auch diese irren Investitionen sein lassen und getroffene Beschlüsse hinterfragen.

      Was sagt denn der Aufsichtsratsvorsitzende Ortsbürgermeister Silbermann dazu? Von ihm ist wenig zu hören zu dem Thema.

  • Birgit N. sagt:

    Beim Lesen des vorherigen Kommentares taucht unweigerlich die Frage auf, inwieweit sich Hierarchiengefälle oder Ausweitungen auf anderes Gebiet („nebenberuflicher“ Bürgermeister) auf Steuerungsmechanismen eines Unternehmens auswirken, ohne anschließend der Dekadenz Platz zu schaffen.

    Projekte, einst vollmundig angepriesen, und anschließend gleich eines „Stella novae“ sich instabil erweisend, gibt es hier im Umkreis viele. Planungen, die – von Besorgten angemahnt- doch zur Durchführung kamen, deren Errichtung dermaßen zweifelhaft ist und Millionen verschlungen hat, Fahrradturm der „Extraklasse“, die Barne als Dauerbaustelle, das“Leuchtturmprojekt“ kostete viel mehr, als es brachte. Ginge es nach den Verantwortlichen, würde Wunstorf wie eine 3000ige Lichterkette aufleuchtend bis zur ISS dauerhaft zu sehen sein, man muss die Sonnenbrille hervorholen bei so viel Pracht.

    Leider wurden viele schöne Monumente und Naturplätze dauerhaft rigoros und unbarmherzig zerstört, grundlos. „Bratpfannen“ wurden geschaffen, wo früher alte Bäume standen, hässliche Plätze, die keiner mag und Baulärm, der bleibt, eine Allee fast ganz abgeholzt ohne Grund, jaja, die …fliege war es, allerdings nur bei fünf Bäumen, Ausrottung von fast allen schönen Föhren, man konnte nur noch weinen, und dann die Bänke, teuer, wieviel kommt noch??? Eine Schwebebahn von Ost nach West?

    Und dieses Bad, sicherlich als kommunales Schwimmbad durch günstige Eintrittspreise weniger gewinnbringend gegenüber privat Geführten, auf „unbestimmte“ Zeit geschlossen, die Barne auf (wie lange Zeit) Baustelle wegen Missplanung, Baustelle Steinhude wegen Fehler nochmals Straßenbauaufriss.

    Und der Bürger steht wie eine Kuh bleiernd daneben und kann sich noch nicht mal mehr wundern.

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