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Zeichen stehen wieder auf Grün: Vorvertrag für Vion-Gelände-Bebauung auf dem Weg

03.05.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 710

Die Umsetzung der Pläne zum Neubau eines Stadtquartiers am Luther Weg scheint wieder in der Spur: Stadt und Investor nähern sich einander an.

03.05.2022
Achim Süß
Aufrufe: 710
Vion-Gelände
Vion-Gelände: aktuell noch Industrieruinen und Spielplatz des Flüchtlingswohnheims, künftig neues Stadtquartier (Archiv)

Wunstorf (as). Stadt und Investor bemühen sich, das Wohnbauprojekt Neue Mitte am Luther Weg gemeinsam auf den Weg zu bringen: Der Verwaltungsausschuss des Rates hat am Montag in einer mehr als zweieinhalbstündigen Sondersitzung davon Abstand genommen, das städtische Vorkaufsrecht für die Vion-Brache auszuüben. Stattdessen soll bis Freitag, den 6. Mai, ein Vertrag geschlossen werden. Darin sollen die aktuellen Forderungen der Stadt an den Investor zu Gestaltung, Lärmschutz, Energiefragen und Struktur gebündelt werden. Sollte Björn Hiss, der Geschäftsführer von „Neue Mitte Wunstorf“, sein Einverständnis geben und die Vereinbarung unterschreiben, ist im nächsten Schritt die Verhandlung über einen weiteren Vertrag vorgesehen. Darin sollen die städtebaulichen Aspekte festgelegt werden – mit den wesentlichen Details des Projekts. Gelingt das, würde die Aufstellung eines Bebauungsplans beginnen.

Beide Seiten wollen den Erfolg

Es gebe „jetzt eine Chance, dass wir das hinkriegen“, sagte Bürgermeister Carsten Piellusch nach der Sondersitzung. Das Treffen von Hiss und Verwaltungsausschuss sei konstruktiv und zielorientiert gewesen. Der gemeinsame Wille, das Großprojekt zur Nutzung der Industriebrache zu realisieren, stehe jetzt im Vordergrund. Sitzungsteilnehmer beschreiben Neue-Mitte-Geschäftsführer Hiss als sehr entgegenkommend. Piellusch erklärte am Dienstag, auch die Stadt komme dem Investor bei einigen bislang umstrittenen Punkten entgegen. Von Missverständnissen ist jetzt die Rede, wo vor ein paar Tagen noch von Pokerspiel gesprochen wurde. Beide Seiten wollen das Projekt offenbar zum Erfolg bringen.

Auch neue Ideen seien am Montag erörtert worden, berichten Teilnehmer der vertraulichen Sitzung. So werde diskutiert, den Lärmschutz nicht als voluminösen Erdwall mit Wand auf der Krone anzulegen, sondern mit Einbauten die Fläche mehrfach zu nutzen: Garagen, Abstellräume, Fotovoltaikanlagen und sogar Einkaufsmöglichkeiten sollen geprüft werden. Die wesentlichen Fragen sind vor dem 10. Mai zu klären. An diesem Tag endet die Frist, innerhalb der die Stadt über die Ausübung des Vorkaufsrechtes entscheiden muss. Einigen sich Stadt und „Neue Mitte Wunstorf“ in den nächsten Tagen, werde die Option nicht genutzt, heißt es im Rathaus.

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