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Alte Radrennbahn: Zur Jahresmitte entsteht der neue BMX-Park in Wunstorf

10.05.2025 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 5

Baustart des Fahrradparcours an der Reiterkuhle: Schon Mitte des Jahres entsteht eine große Mountainbike- und BMX-Anlage am Rande der Nordstadt. Eigentlich hätte sie längst eröffnet sein sollen – aber die Bürokratie funkte gehörig dazwischen.

10.05.2025
Redaktion
2 Min.
Spielplatz Reiterkuhle
Eingang zum Spielplatz Reiterkuhle (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Es ist das Gelände der einstigen Wunstorfer Radrennbahn – die Reiterkuhle am nördlichen Rande der Kernstadt. Über viele Jahre gab es hier nur noch einen Spielplatz und eine dahinterliegende große Rasenfläche- der ehemalige Innenbereich der Anlage, der nach wie vor noch erkennbar ist – an der Erich-Kästner-Straße.

Nun wiederholt sich die Geschichte – beziehungsweise sie kehrt sozusagen zurück. Denn in Zukunft sollen hier wieder sportliche Aktivitäten mit dem Fahrrad möglich sein. Keine Radrennen, aber für BMX- und Montainbike-Fahrer wird ein sogenannter Pumptrack geschaffen: ein modernes Areal mit einem Fahrradparcours für alle Altersklassen und Könnensstufen in Form einer Geländestrecke mit Modellierungen und Sprüngen.

Im Sommer fertig

Schon in der kommenden Woche beginnen die Vorarbeiten für den Bau der ersten Wunstorfer Mountainbike- und BMX-Anlage, teilt die Stadtverwaltung mit. In den kommenden Monaten werde die geplante Anlage auf einer Fläche von einem guten halben Hektar errichtet. Sie soll sowohl Freizeitsportler als auch ambitionierte Biker ansprechen. Mitglieder des Deisterfreunde e. V. werden als Experten in die Detailplanungen und finale Ausformung der Sprungelemente mit einbezogen.

„Mit dieser Anlage schaffen wir ein attraktives Angebot für Outdoor-Sportler und verbinden auf ideale Weise Bewegung, Naturerlebnis und sportliche Herausforderung“, kommentiert Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) den Beginn der Bauarbeiten. Im Laufe der nächsten Wochen werden die entsprechenden Erdarbeiten stattfinden, die Fertigstellung der Anlage ist bis Mitte 2025 vorgesehen.

Zwilling mit Verspätung

Der jetzige Parcoursbau ist bereits die zweite Freizeitanlage dieser Art in der Stadt: Bereits vor drei Jahren war am anderen Ende der Wunstorfer Kernstadt, am Neubaugebiet Süd, die Rollsportanlage eingeweiht worden. Auch dorthin zog es bereits manchmal Fahrräder, doch diese Anlage ist für Skateboarder und Stuntrollerfahrer gedacht.

Die beiden Anlagen waren von der Politik gleichzeitig auf den Weg gebracht worden, doch während die Skateranlage im Süden schon seit 2022 in Betrieb ist, wurde die BMX-Strecke, die ebenfalls bereits längst gebaut sein sollte, ausgebremst: Als es gerade richtig losgehen sollte, war von der zuständigen Naturschutzbehörde festgestellt worden, dass es sich dort nicht mehr um eine Sportbrache mit Spielplatz, sondern inzwischen um einen Wald handelte. Ähnliches war bereits zuvor im Bürgerpark geschehen.

Das hatte Kopfschütteln in der Wunstorfer Verwaltung zur Folge, denn nun musste man die bisherigen Pläne zunächst verwerfen und das Gelände neu beplanen – was seine Zeit dauerte. Mit einer Verspätung von gut 3 Jahren wird nun der Bau wieder in Angriff genommen.

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Kommentare


  • Realist sagt:

    Das glaube ich erst, wenn die Anlage fertig ist. In dieser Stadt klappt seit ein paar Jahren doch gar nichts mehr. Alles ankündigen und dann wird wieder mal nichts draus. Und zum Waldgesetzt, das ist nun wirklich nichts Neues. Das selbe Problem gab es nicht nur beim Bürgerpark, sondern auch schon bei der Feuerwache in Mesmerode (auch so eine unendliche Geschichte). Wann lernen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung denn mal, dass es Gesetze gibt? Die kann man nachlesen. Oder einfach mal aus der Vergangenheit lernen und nicht immer wieder die selben Fehler machen.

  • fred sagt:

    3 Jahre Verspätung toll. Hundespieleplatz 5 Jahre Planungszeit…wir müssen lernen in längeren Dimensionen zu denken. so kann es sein das man etwas liest und denkt cool für die Kids und schwup wenn es fertig ist sind die Kids sind erwachsene.

  • Jerry sagt:

    Das ist eine Folge der wechselnden Zuständigkeiten, die wir dank der uns verfassungsrechtlich zustehenden Wahlen selbst einbrocken. ;-)
    Dazu kommt der Fachkräftemangel, der auch in der städtischen Verwaltung um sich greift. Es gibt Themen, da scheinen die Leute nicht lange zu bleiben und wechseln. Wie kann dann ein Wissen aus der Vergangenheit aufgebaut werden?

  • Basti g. sagt:

    Das Geld lieber mal in die straßensanierung stecken oder ins Schwimmbadproblem

    • Realist sagt:

      Das ist doch ein Witz, oder? Stadt, Land und Bund investieren gerade in die Infrastruktur – dazu gehören auch Straßen. Und der Bürger ist damit überfordert und beschwert sich über die vielen Baustellen. Laut Presse und Verwaltung will die Stadt Millionen in das Hallenbad investieren. Wo genau ergibt dein Kommentar da Sinn?

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