Wunstorf (red). Am Mittwochnachmittag löschte die Feuerwehr einen Balkonbrand in der Matthias-Grünewald-Straße. In einem Hochhaus brannte im 1. Stock Gerümpel auf dem Balkon der Wohnung einer 62-Jährigen. Eine 58 Jahre alte Nachbarin im 2. Stock hatte gegen 17 Uhr starke Rauchentwicklung von dem Balkon unter ihrer Wohnung bemerkt und den Notruf gewählt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr griff das Feuer bereits auf die Wohnung hinter dem betroffenen Balkon und den darüberliegenden Balkon über. Die Feuerwehr Luthe und die Einsatzleitungsgruppe der Stadtfeuerwehr wurden vorsorglich nachalarmiert. 57 Feuerwehrleute mit 12 Feuerwehrfahrzeugen, Rettungsdienst und Polizei waren schließlich vor Ort.
Die Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude; nur ein Bewohner, der nicht gehfähig war, wurde von der Feuerwehr in dessen Wohnung betreut. Parallel zur Evakuierung wurde der Brand sowohl über die Drehleiter als auch aus dem Inneren des Hauses heraus bekämpft.
Das Feuer zerstörte Teile der Hausfassade sowie Balkonmöbel und persönliche Dinge auf dem brennenden Balkon. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wurden weitere Brandschäden verhindert, verletzt wurde niemand. Die Wohnungsbesitzerin hatte sich zum Zeitpunkt des Feuers nicht in ihren Räumlichkeiten aufgehalten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Auch ich hatte anfangs den Gedanken gehabt, dass für diesen letztendlich kleinen Einsatz mächtig viele Einsatzkräfte am Ort des Geschehens „aufgeschlagen sind“.
Doch bei genauerer Betrachtung ist es mit Sicherheit gut, wenn zahlreiche Kräfte vor Ort sind:
so ein Einsatz kann durchaus auch mal in eine nicht gewünschte Richtung gehen; dahingehend, dass ein großer Sachschaden entsteht.
Von möglichen verletzten Menschen mal ganz abgesehen.
Dann doch lieber „das volle Programm fahren“- und sich darüber freuen, wenn nichts wirklich Schlimmes geschieht.