Wunstorf (red). Die neue Fußgänger- und Radfahrer-Brücke neben der OHE-Strecke über die Westaue lässt weiter auf sich warten – doch in Kürze beginnt das neue Schuljahr, und damit der Weg für viele Schüler zur IGS. Am 1. September enden die Sommerferien in Niedersachsen. Eine der wichtigsten Wege zur Wunstorfer Gesamtschule ist damit weiterhin nicht existent. Vor den Sommerferien musste die Schülerschaft daher nicht geringe Umwege einkalkulieren – die das jedoch oft nicht tat, sondern stattdessen über die Bahngleise balancierte.
Auf Anregung von Ratsfrau Kirsten Riedel (SPD) im Verwaltungsausschuss, die damit auf offene Ohren von Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt stieß, kommt daher nun eine Behelfsbrücke neben die Bahnstrecke, damit sich die Schüler nicht gefährden. Zuvor war Riedel von Anwohnern während eines Wahlkampftermins in der Nordstadt auf die Situation aufmerksam gemacht worden.
Der provisorische Brückenbau geschieht gerade auch vor dem Hintergrund, dass nun die Salzlaugentransporte über die Bahnstrecke ebenfalls begonnen haben und eine zusätzliche Gefahr für Fußgänger darstellen, die sich verbotenerweise auf der Strecke befinden. Denn trotz aller Idylle der alten Meerbahnstrecke handelt es sich um eine bestehende und nun wieder häufig genutzte Bahnanlage.
Derzeit laufen die Vorarbeiten, die von der Stadt durchgeführt werden, wenige Meter neben dem ursprünglichen Verbindungsweg. Die Brücke selbst wird dann durch das Technische Hilfswerk errichtet werden. Am Montag soll sie bereit sein und damit rechtzeitig zum Schulstart in derselben Woche benutzbar. Wegführung, Rampen und die Beschilderung sind bereits errichtet, an deren Ende derzeit noch Sperrbalken stehen. Als Nächstes wird nun das THW die eigentliche Brücke installieren.
@ D W
Das werden- so ist zu befürchten- wohl nur die Götter oder ähnliches wissen…
Das ist ja mal eine für Wunstorfer Verhältnisse pragmatische Lösung, die insbesondere die Anwohnerschaft der Nordstadt und die betroffenen Schüler:innen der IGS gerne zur Kenntnis nehmen und sicherlich auch rege nutzen werden.
Jedoch stellt sich in Anbetracht der nicht unerheblichen Kosten für dieses Provisorium die Frage, wie lange sich die schon ursprünglich für Juni 2021, dann für den Spätherbst 2021 avisierte Inbetriebnahme der neuen Brücke nun noch hinauszögern wird.