Wunstorf (red). Nach dem Brand des leerstehenden Gebäudes am gestrigen Sonntag in Wunstorf wird wegen Brandstiftung ermittelt. Ein Verdacht auf vorsätzliche Brandstiftung habe sich erhärtet, teilte die Polizeidirektion am heutigen Nachmittag mit. Die Ermittler der Kriminalpolizei suchen nun Zeugen, die weitere Hinweise zum Großbrand am Sonntag geben können. Wer gestern oder in den Tagen zuvor etwas Verdächtiges beobachtet hat, soll sich bei den Kriminalisten in Hannover melden.
Am heutigen Montagvormittag hatten Brandermittler das abgebrannte Gebäude auf mögliche Brandursachen untersucht. Dabei ergaben sich deutliche Hinweise, die den Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung nahelegen. Einzelheiten werden aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht genannt – denn es ist ebenfalls noch „Täterwissen“, über das aktuell neben den Ermittlern nur der Brandstifter verfügt.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover wurde das Feuer gegen 18.40 Uhr am Sonntagabend gemeldet. Das rund 800 Quadratmeter große Gebäude war innerhalb kurzer Zeit vollständig ausgebrannt, noch ehe die Feuerwehr mit den Löschmaßnahmen richtig beginnen konnte. Der Dachstuhl stürzte ein, nur die Grundmauern blieben stehen – und auch diese mussten noch in der Nacht vom THW und einer Baufachfirma teilweise abgetragen werden, um den Brand endgültig unter Kontrolle zu bekommen. Den entstandenen Sachschaden gibt die Polizei mit geschätzten 1,5 Millionen Euro an.
Verletzte hatte es trotz der starken Rauchentwicklung über dicht besiedeltem Gebiet während des Brandes nicht gegeben – zwei Anwohner waren jedoch sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht worden, weil der Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand. Dieser Verdacht bestätigte sich dann aber nicht.
Zeugen, die am Tatabend oder in den Tagen zuvor verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer (0511) 109-5555 zu melden.
Sie machen das genau richtig! Sie sagen Ihre Meinung nur, wenn Sie ihnen vorher durch die Presse erlaubt wird.
Vorbildlich!
Ermittlungen zur Brandursache führt nicht die Presse durch.
@ Elfriede K.
Auch wenn mir ansich Zeit wie Motivation abgehen, auf sinnfreies „Gepampe“ Ihrer Machart einzugehen, so dürfen/sollen auch Sie wissen, dass ich von niemanden eine ‚Erlaubnis‘ zur Äußerung meiner Meinung- ergo auch nicht der Presse- benötige.
Angekommen? Oder noch irgendwelch Fragen bzw. die nächste Pamp-Runde nötig?
Mir letztlich egal> dir Arbeit erledigt sich nicht von alleine…
Seltsam.
Ich persönlich kann kein „sinnfreies „Gepampe“ “ erkennen.
Wäre Ihnen die Alternative „Sie machen das genau falsch!“ lieber gewesen?
Ihre Zurückhaltung ist doch erst nach den Pressemitteilungen gefallen, wie Sie selbst schilderten, was den Kommentar von Elfriede K. damit komplett bestätigt.
Wer die letzten Monate von der Haster Straße durch den Amtshausweg spazieren ging, konnte sehen, dass für die Gebäudesicherung Zuständigen es unterlassen haben, den Zutritt zum Gelände wirksam zu unterbinden, denn das aus simplen Absperrgittern „gebastelte“ Tor war anfangs nur mit einem Gurt verschlossen und stand später stets offen. Auf dem Innenhof konnte man sehen, dass dort reger „Besucherverkehr“ und Einstieg in die Fenster erfolgt ist. Anwohner wissen das.
Ob das Ganze Absicht oder Fahrlässigkeit war, sollte Bestandteil der Errmittlungen sein.
In der HAZ steht, dass ein Schaden von 1,5 Millionen entstanden ist.
Geplante Abrisskosten sind jetzt per Zauberhand zu Guthaben geworden?
1,5 Millionen Euro Schaden bei einem quasi wertlosen Gebäude, welches eh in Kürze abgerissen worden wäre?
Trotzdem darf man sich angesichts der Brandstiftung wohl fragen cui bono?
Weil sie sehr wahrscheinlich in Bälde komplett verschwunden sein wird hier der Text der Informationstafel am Gebäude, die ich vor einem Jahr fotografiert habe:
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Lohmühle
Lange Str. 93
Vor dem Westertor stand seit Anfang des 19. Jahrhunderts eine durch ein Wasserrad angetriebene Lohmühle. Die hier gemahlene Lohe aus Eichen- oder Fichtenrinde diente zum Gerben von Leder. Nach einem Brand im Jahr 1881 wurde das Gebäude neu aufgebaut, mit einer Wasserturbine versehen und um die Jahrhundertwende um einen Gerbereibetrieb erweitert. Später wurde die Mühle mit Dampf angetrieben, bis der Betrieb 1934 eingestellt wurde. Die Gebäude befinden sich heute teilweise noch im Originalzustand.
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@ Gerald S.
Korrekt- meine Zurückhaltung hatte ich ganz bewusst erst nach der Mitteilung, dass die Ursachefür den Großbrand tatsächlich- also über die Ermittlungen gesichert- Brandstiftung gewesen ist.
Vorher hätte es sich um eine überhaupt nicht
angebrachte Unterstützung der „Gerüchteküche“
gehandelt= nicht das Meinige.
Liebe Auepost,
wann gibt es ein Update über den Ermittlungsstand bezüglich Brandstiftung?
Bitte man nachfassen und berichten.
Auch auf N3 wurde in den 17 Uhr-Kurznachrichten gemeldet, dass Brandstiftung die Ursache für den Großbrand gewesen ist.
Auch ich hatte in diese Richtung gedacht, doch mich ganz bewusst mit einer lauten Äußerung meiner Gedanken zurückgehalten.
Bevor die Brandermittlungen nicht abgeschlossen wurden, wäre die „Klappe aufreißen“ zu wollen, nicht angebracht gewesen- so meine Meinung.