Wunstorf (as). Die Wunstorfer Tafel hat ihren Fuhrpark erweitert. Neben den beiden Kühlfahrzeugen soll künftig auch ein Kleintransporter mit Elektro-Antrieb eingesetzt werden. Der als Streetscooter bekannt gewordene Wagen stammt aus dem Bestand der Post. Das Unternehmen hatte lange nach Käufern für ihre Elektro-Transporter-Sparte gesucht. Jetzt scheint es im In- und Ausland großes Interesse an dem Konzept der Fahrzeuge zu geben, die an der Universität Aachen entwickelt worden sind. Während die Post aus dem Projekt ausgestiegen ist, bemühen sich mehrere Investoren um die Neuauflage der Produktion. Auch die alten Streetscooter scheinen vor einem Erfolg zu stehen: Allein eine Wunstorfer Firma hat 1.000 Stück von der Post gekauft und rüstet sie um. Sie erhalten einen zweiten Sitz und werden optisch neu gestaltet.
Auch der Vorstand der Tafel lässt ein Fahrzeug für die eigenen Bedürfnisse einrichten. Mit dem E-Scooter sollen Stadtfahrten erledigt werden. Aufgeladen wird die Batterie des einstmals gelben Flitzers an der Station der Tafel an der Neustädter Straße. Dort wurden schon vor Monaten Solarzellen installiert, die einen Teil der Energie für das Tafelhaus liefern. Tafel-Chef Frank Löffler: „Wir setzen konsequent auf Nachhaltigkeit in unserem Betrieb. Ein Elektro-Fahrzeug stand schon lange auf unserer Wunschliste!“ Der Scooter hat eine Reichweite von etwa 80 Kilometern. Das reicht für viele Touren aus, die die Tafel zu bewältigen hat. Das dritte Fahrzeug aus dem Tafel-Fuhrpark wurde aus Spenden finanziert und soll schon bald – nach Fertigstellung der Lackierung oder Folierung – ein Teil des Stadtbildes werden.
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