Wunstorf (red). Eine alarmierende Nachricht erreichte am heutigen Freitagnachmittag die Eltern von Schülern in Wunstorf und sorgte für entsprechende Verunsicherung. Das Hölty-Gymnasium informierte darüber, dass in Wunstorf offensichtlich Personen unterwegs seien, die Versuche unternommen hätten, jüngere Kinder mit Süßigkeiten in ein Auto zu locken. Die Polizei sei informiert, die Angelegenheit ernst zu nehmen, habe es seitens der Schule geheißen. Besonders jüngere Schüler sollten demnach von den Eltern dafür sensibilisiert werden, nicht in fremde Autos zu steigen.
Auf Nachfrage der Auepost kann man bei der Wunstorfer Polizei einen solchen Fall derzeit jedoch nicht bestätigen. Von einer Art Entführungsversuch mit einem Hineinlocken in ein Auto sei konkret nichts bekannt, heißt es aus dem Kommissariat. Die Information könnte eine Eigendynamik entwickelt haben, lautet eine Vermutung. Bekannt ist derzeit nur, dass Schulkindern offenbar Süßigkeiten angeboten worden seien. Von vergleichbaren Vorfällen im Umfeld anderer Wunstorfer Schulen scheint derzeit ebenfalls nichts bekannt.
Update, 15.4.: Wie sich inzwischen bestätigt hat, handelte es sich bei dem Vorfall tatsächlich nicht um einen Entführungsversuch – vielmehr um einen ziemlich danebengegangenen schlechten Scherz. Die Polizei hatte das Geschehen ernst genommen, war jedoch nicht von einem Kidnappingversuch ausgegangen. Die Hintergründe konnten mittlerweile aufgeklärt werden: Nach Angaben der Polizeidirektion Hannover hatten junge Erwachsene in einem Auto einen zehn Jahre alten Schüler auf seinem Weg in der Südstraße angesprochen, um ihn zu veralbern. Welche Folgen ihre Aktion haben würde, hatten die jungen Männer offenbar unterschätzt. Sie meldeten sich schließlich von sich aus beim Wunstorfer Kommissariat, um zur Aufklärung der Angelegenheit beizutragen.
Immerhin hatten die jungen Männer Eier in der Hose um die Sache aufzuklären! Den Mut muss man erstmal haben!
Auch wenn sich das in Wunstorf akruell als „Ente“ zeigte- zum Glück- wissen wir doch alle: „Das Böse ist immer und überall „- leider.
Kinder können nicht früh genug darauf hingewiesen werden, dass es ausgesprochen unangenehmen Menschen gibt, die nichts Gutes im Sinn habe und Achtsamkeit nie verkehrt sein kann.