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Erste amerikanische Maschinen für Air Defender 2023 landen in Wunstorf

01.06.2023 • Redaktion • Aufrufe: 3433

Die ersten Maschinen der U.S. Air Force für die Air-Defender-Luftstreitkräfteübung sind in Wunstorf gelandet. In den kommenden Tagen werden sich die Vorbereitungsmaßnahmen schrittweise intensivieren, bis dann am 12. Juni die eigentliche Übung beginnt.

01.06.2023
Redaktion
Aufrufe: 3433
Eine der ersten Air-Force-Maschinen landet in Wunstorf | Foto: Bundeswehr/Rohlfing

Wunstorf (red). Air Defender 2023, die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO, steht kurz bevor. Kernübungszeitraum ist der 12. bis 23. Juni 2023, doch in Wunstorf sind nun bereits die ersten Operationen dazu angelaufen – denn der Fliegerhorst und Heimat des Lufttransportgeschwaders 62 dient als Drehkreuz für die eigentlichen Übungsgebiete, auch die Militärflugplätze der Luftwaffe in Schleswig/Hohn und Lechfeld werden genutzt. Neben den drei ausgewiesenen deutschen Lufträumen werden auch Übungsabschnitte in Lufträumen über Polen und Tschechien angesteuert, einzelne Flugoperationen werden sich auch bis Estland und Rumänien ausdehnen.

An der Übung werden über 230 Luftfahrzeuge (überwiegend Kampfjets, Transport- und Tankflugzeuge) und annähernd 10.000 Männer und Frauen aus 25 Nationen teilnehmen. Die Übungsteilnehmer üben Luftverteidigung in einem breiten Fähigkeitsspektrum, steigern die technische und taktische Interoperabilität und tauschen Erfahrungen aus.

In Wunstorf wird vermehrt gestartet und gelandet

Die Übungslufträume Ost, Süd und Nord werden zeitversetzt für den zivilen Luftverkehr gesperrt und für die Übung genutzt: Der Osten von 10 bis 14 Uhr, der Süden von 13 bis 17 Uhr und der Norden von 16 bis 20 Uhr. Hin- und Rückflüge in Übungslufträume, auch außerhalb Deutschlands, finden in großen Höhen statt. Durch die zeitweise Sperrung der Lufträume wird nach aktuellem Stand nicht mit Flugausfällen gerechnet, wohl aber mit Verspätungen und Verschiebungen von Flugzeiten. Wunstorf als logistische Drehscheibe der Übung wird die größte Anzahl von Flugbewegungen zu Beginn und Ende der jeweiligen täglichen Übungszeiträume zu erwarten haben.

Entladung aus der Air-Force-Maschine | Foto: Bundeswehr/Rohlfing
Wunstorf dient als Basis und ist einer der drei zentralen Flughäfen, liegt aber nicht im Übungsgebiet | Karte: Bundeswehr

Amerikaner und Ungarn begrüßt

Die ersten C-17-Transportflugzeuge sind bereits vorgestern, am 30. Mai in Wunstorf gelandet, um Material und Personal für die Übung aus den USA nach Deutschland zu bringen. Vom kleinsten Werkzeugkasten bis hin zum Gabelstapler für den Entladevorgang war alles in den großen Transportern geladen. Die U.S. Air National Guard führt eine komplette Ausrüstung mit, um länderunabhängig sämtliche Lade- und Wartungsprozesse abwickeln zu können.

Die U.S. Air Force auf dem Fliegerhorst Wunstorf | Foto: Bundeswehr/Dittmann
US-Soldaten bei der Ankunft in Wunstorf | Foto: Bundeswehr/Dittmann

Am Folgetag, dem gestrigen Mittwoch, sind zudem sieben Transportluftfahrzeuge C-130-H der U.S. Air National Guard eingetroffen, die neben Material hauptsächlich Personal eingeflogen haben. Bislang sind 300 Soldatinnen und Soldaten aus den USA angekommen. In den nächsten Tagen wird die Ankunft weiterer Transportflugzeuge ebenfalls mit Ausrüstung und Personal erwartet. Von Wunstorf aus wird das Personal und Material dann auf die anderen Standorte im Lufttransport verteilt.

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