Steinhude (red). Peter Hoedt muss wieder zur Polizei. Diesmal nicht, weil ihm eine Bratwurstattrappe von den Strandterrassen gestohlen wurde, sondern für die Anzeige einer Sachbeschädigung: Am gestrigen Freitagvormittag, als die letzten Vorbereitungen für das am Mittag startende Wrestling-Event des Wochenendes liefen, wurde einer seiner Firmenwagen, der im Scheunenviertel abgestellt war, Ziel von Vandalismus.
Bei dem Wagen, der durch die Firmenaufschriften klar Hoedt zuzuordnen ist, wurde der rechte Außenspiegel zerstört. „Abgetreten“, sagte Hoedt der Auepost. Der Schaden wurde kurz darauf bemerkt.
Die Möglichkeit besteht, dass es sich bei der Tat nicht um eine willkürliche Sachbeschädigung handelt – nicht etwa ein Wrestling-Begeisterter das Fahrzeug mit einem Trainingsobjekt „verwechselte“. Zum eingrenzbaren Zeitpunkt der Tat waren noch keine Zuschauer vor Ort. Vielmehr könnte es sich um eine gezielte Attacke gegen die Veranstaltung gehandelt haben.
Dass das Event nicht den Zuspruch aller im Ort findet, ist bekannt. Auch Kommentare z. B. in den sozialen Netzwerken äußern sich immer wieder kritisch zur Form des Entertainments: Wrestling passe nicht zur Identität des Ortes. Doch die Stadtverwaltung hat grundsätzlich keine Einwände gegen Veranstaltungen, die verschiedene, vielfältige Interessen bedienen – und Hoedt lässt sich sowieso nicht beirren und steht mit Herzblut hinter seinen Projekten.
Sollte die Annahme zutreffen, dass die Sachbeschädigung Ausdruck des Protestes gegen die Veranstaltung war, wäre eine neue Qualität in der bisher nur verbal geführten Auseinandersetzung in Steinhude erreicht.
Schreibe einen Kommentar