Steinhude (red). Kurz nach 3 Uhr in der Nacht zu Samstag wurde die Steinhuder Feuerwehr alarmiert. In den Bruchgärten am Ortsausgang von Steinhude war Feuer gemeldet worden. Die Feuerwehr ging zunächst nur von einem Laubenbrand aus, doch beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich die tatsächliche Dimension: Es brannten bereits vier Lauben und ein Hühnerstall, die Flammen hatten außerdem die umliegende Vegetation erfasst, so dass es auf einer Fläche von etwa 15 mal 50 Metern brannte.
Aufgrund der Ausbreitung des Brandes und des anfachenden Windes war sofort klar, dass die mitgeführten 4.000 Liter Löschwasser der Steinhuder Fahrzeuge bei weitem nicht ausreichen würden, um den Brand erfolgreich zu bekämpfen. Die abgeschiedene Lage außerhalb der Ortschaft stellte zusätzlich ein großes Problem dar, weil die nächste Wasserentnahmestelle etwa anderthalb Kilometer entfernt lag.
Deshalb wurde zum ersten Mal die Tanklöschfahrzeug-Gruppe der Stadtfeuerwehr alarmiert. Vier Tanklöschfahrzeuge aus Bokeloh, Großenheidorn und Wunstorf, die jeweils insgesamt 11.000 Liter Wasser mit sich führen können, richteten über drei Stunden hinweg einen Pendelverkehr zur Einsatzstelle ein.
Rund 60 Feuerwehrleute waren somit mit insgesamt 10 Fahrzeugen im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Gerätewagen-Logistik der Feuerwehr Klein Heidorn sorgte für Nachschub an Material und Verpflegung für die Einsatzkräfte. Erst nach vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die Polizei Hannover hat die Ermittlungen aufgenommen.
Da kann man mal wieder trefflich sehen, dass ein gemeldeter kleiner Brand nur vermeintlich ein kleiner Brand ist; infolge dessen dann der Einsatz der Kräfte und des Fuhrparks der Feuerwehr(en) wesentlich umfangreicher ausfällt, als die gemeldete Ausgangslage es ahnen gelassen hatte.
Gut, dass „unsere Jungs und Mädels“ personell wie materiell gut aufgestellt sind.
Da haben die wieder einmal einen „echt geilen“ Job gemacht.
Chapeau, Glückwunsch und Danke!