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Feuerwehrradar: Ein Baum vor der Feuerwache, Türnotöffnungen, rundes Jubiläum und ein neues Tanklöschfahrzeug für Bokeloh

25.02.2024 • Redaktion • Aufrufe: 1724

Retten, bergen, löschen, schützen: Wo die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und Umgebung in den vergangenen Tagen überall im Einsatz waren …

25.02.2024
Redaktion
Aufrufe: 1724
Feuerwehrradar

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Am 29. Januar war die Feuerwehr Wunstorf zu einem Schornsteinbrand in der Nordstadt ausgerückt. Die Drehleiter wurde eingesetzt, um den Schornstein zu reinigen, ein Atemschutztrupp fing im Keller des Hauses die herabfallende Glut auf.

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Am 24. Januar wurde die Wunstorfer Feuerwehr dagegen zu ihrer eigenen Feuerwache alarmiert – dort war bei Sturm ein Baum entwurzelt worden, auf das Geländer an der Feuerwache gestürzt und lag dann vor einem der Rolltore der Wache. Mit zwei Motorkettensägen wurde der Einsatz abgehakt.

Der Baum war auf das Geländer neben der Rettungswache gefallen | Foto: Daniel Schneider

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Mit einem umgestürzten Baum hatte auch die Feuerwehr Luthe am 7. Februar zu tun: Ein Laubbaum war auf ein Auto gestürzt und blockierte nebenbei einen Rettungsweg. Der Baum wurde beseitigt und sicherheitshalber auch ein zweiter in der Nähe gefällt, der ebenfalls bereits zu kippen drohte.

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Auch Unterstützung für den Rettungsdienst gehört immer wieder zu den Aufgaben der Feuerwehr: In Luthe wurde am 26. Januar eine Tür geöffnet, um zu einer hilflosen Person gelangen zu können. In Wunstorf wurde am 10. Februar der hydraulische Spreizer ausgepackt, um eine Tür zu überwinden und dem Rettungsdienst Zugang zu verschaffen. Die Kettensäge wurde diesmal nicht benötigt.

Türnotöffnungseinsatz in Wunstorf | Foto: Daniel Schneider

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Die Feuerwehr Steinhude rückte am 16. Februar zu einer Rauchentwicklung am Bruchdamm aus – dort war in einem Schrebergarten ein Lagerfeuer mit feuchtem Holz entzündet worden, so dass Passanten angesichts des starken Rauches den Notruf gewählt hatten.

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Am 24. Januar wurde der Bokeloher Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter zu einer Erkundung alarmiert. Vor Ort wartete schon die Polizei. Nach der Erkundung und Rücksprache mit den Beamten der Polizei Wunstorf wurde stiller Alarm ausgelöst und die Drehleiter der Feuerwehr Wunstorf angefordert. Durch den Wind hatten sich an einer Scheune Trapezbleche gelöst und waren schon zum Teil heruntergefallen. Mit der Drehleiter wurden lose Bleche gesichert.

Foto: Feuerwehr Bokeloh

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Manchmal muss auch der Ortsbrandmeister persönlich die Feuerwehr rufen: In Klein Heidorn hatte es am 17. Februar in einer Scheune zu qualmen begonnen: Der Silageballen war mit dem Traktor nicht zu erreichen, es wurde deshalb ein Fall für die Feuerwehr Klein Heidorn. Die Einsatzkräfte zogen das Stroh auseinander, löschten und kontrollierten mit der Wärmebildkamera.

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Die Feuerwehr Luthe erwartet für dieses Jahr nicht nur wieder viele Einsätze, sondern hat auch viel zu feiern: Man begeht 2024 das 100. Jahr des Bestehens. Eine Vielzahl von Veranstaltungen sind zum rundesten aller Jubiläen geplant: Am 14. April ist Tag der offenen Tür und am 12. Oktober Feuerwehr-Oktoberfest. Bereits verteilt wird die Feuerwehr-Festschrift, weiterer „Merch“ soll folgen: Tassen, Trinkflaschen und Gläser werden erstmals zum Luther Osterfeuer am 30. März erhältlich sein. Mehr Infos gibt es unter feuerwehr-luthe.de.

Ortsbrandmeister Jens Borchers und sein Stellvertreter Sebastian Schrader mit der Festschrift | Foto: Feuerwehr Luthe

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Grund zur Freude hat auch die Feuerwehr Bokeloh: Am 22. Februar wurde ein neues Tanklöschfahrzeug in Empfang genommen. Das TLF 3000 wurde im Beisein der Feuerwehrleute, Bürgermeister Carsten Piellusch, Ortsbürgermeister Matthias Waterstradt und Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf unter den Klängen des Bokeloher Feuerwehrmusikzuges begrüßt. Das Fahrzeug fasst 3.500 Liter Wasser, wiegt 18 Tonnen und fährt mit 320 PS. Es bietet Platz für bis zu 8 Feuerwehrleute und ist über 8 Meter lang. Die passende Wache dazu befindet sich derzeit noch im Bau.

Foto: Feuerwehr Bokeloh

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Gleich zweimal hatte die Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen am 26. Januar ebenfalls mit Sturmschäden zu tun: In Wölpinghausen war ein Baum auf die Schaumburger Landstraße gefallen, so dass eine Fahrbahnseite blockiert wurde. Auch in diesem Fall half der Kettensägeneinsatz. Wenige Stunden später kam der zweite Einsatz: Im Eichengrund in Wölpinghausen war der nächste Baum auf die Straße gefallen.

Baumbeseitigung auf der Schaumburger Landstraße | Foto: Feuerwehren SG Sachsenhagen
Der nächste Baum versperrt eine Straße | Foto: Feuerwehren SG Sachsenhagen

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Am 2. Februar brannte es in Seelze: Im Ortsteil Harenberg bekämpfen die Feuerwehren aus Harenberg, Seelze, Döteberg, Letter, Velber und Almhorst einen Dachstuhlbrand in der Straße „Meiers Mühle“. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatte das Dach bereits in Vollbrand gestanden. Die Wasserversorgung stellte eine große Herausforderung dar, Schläuche wurden über 700 Meter hinweg verlegt. Der Brandrauch war bis in hannoversche Stadtteile wahrnehmbar, starker Wind fachte die Flammen zusätzlich an. Umherfliegende Glut drohte auch angrenzende Lagerhallen in Brand zu setzen. Die Bewohner des brennenden Hauses, ein älteres Ehepaar, hatte das Haus vor Eintreffen der Feuerwehr selbst verlassen können und blieb unverletzt. Gemeldet worden war das Feuer von einem Zeugen, der den Flammenschein aus weiter Entfernung gesehen hatte. Das Haus ist nach dem Brand unbewohnbar, der Dachstuhl ist eingebrochen und die erste Etage stark beschädigt. Die umliegenden Gebäude inklusive der dortigen historischen Mühle konnten jedoch von den Feuerwehren geschützt werden.

Foto: Florian Hake

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Nur als Übung entpuppte sich dagegen ein gemeldeter Dachstuhlbrand in Hagenburg, zu dem die Feuerwehren Hagenburg-Altenhagen und Wunstorf ausgerückt waren: Das Szenario sah drei vermisste Personen in einem brennenden Gebäude vor. Die Einsatzkräfte übten die Rettung über Steckleiter, Drehleiter sowie Treppenhaus mit Fluchthaubeneinsatz.

Feuerwehrübung in Hagenburg | Foto: Feuerwehren SG Sachsenhagen

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10 Freiwillige Feuerwehren gibt es allein in Wunstorf, und die ehrenamtlichen Mitglieder sind rund um die Uhr zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Jede Ortswehr hat ihre Spezialbereiche: Die Kolenfelder rücken z. B. oft zu Autobahnunfällen aus, die Steinhuder übernehmen die Wasserrettung und die Kernstadtfeuerwehr verfügt über Drehleiter und Drohne. Wie viele Einsätze in nur wenigen Tagen zusammenkommen und wo die Feuerwehrleute überall im Einsatz sind, machen wir mit dem Wunstorfer Feuerwehrradar sichtbar.
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