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Hölty-Schüler spenden an Tafel und Madagaskar-Projekt

24.10.2021 • Daniel Schneider • Aufrufe: 829

Die Hölty-Schülerschaft spendete an die Tafel Wunstorf und für das Madagaskar-Projekt von Pater Pedro.

24.10.2021
Daniel Schneider
Aufrufe: 829
Spendenübergabe am Hölty-Gymnasium | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (ds). IGS und Paul-Moor-Schule hatten vergangene Woche ihren Spendenlauf zugunsten des Madagaskar-Projekts von Pater Pedro absolviert – und auch die Hölty-Gymnasiasten waren nicht untätig geblieben. Da aufgrund der Coronasituation jedoch nur schwierig geplant werden konnte, veranstalte man einen Benefiz-Lauf über die Sportfachgruppe intern und zeitlich gestreckt. Die Aktion fand daher nicht in der Öffentlichkeit statt – die Spenden wurden quasi im Stillen gesammelt. Sichtlich überrascht war daher Bärbel Lange, die den symbolischen Spendenscheck am Donnerstag für den Verein „Madagaskar und wir“ von den SV-Vertretern Sarah Eberhardt, Phillip Nülle, Lennart Frede und Linnea Mantei entgegennahm: 6.441 Euro und 16 Cent waren durch die Sponsoren der Läufe zusammengekommen.

Madagaskar und wir e. V. unterstützt das Madagaskar-Projekt von Pater Pedro vor allem finanziell. Wie die Gelder vor Ort helfen, davon hat sich die Vorsitzende des Vereins, Bärbel Lange, in der Vergangenheit bereits zweimal persönlich ein Bild gemacht, als sie den argentinischen Geistlichen mit slowenischen Wurzeln, der seit Jahrzehnten in Madagaskar gegen Obdachlosigkeit und Armut im Einsatz ist, in Afrika besuchte.

Tafel profitiert mittelbar vom T-Shirt-Verkauf

Auch für die Armen hierzulande wollten die Hölty-Schüler etwas tun, und bedachten daher die Tafel Wunstorf ebenfalls mit einer Zuwendung. Das Geld stammte jedoch nicht aus Spendenläufen, sondern aus einer Rückstellung im Rahmen des Schulpullover-Verkaufs. Die Schülervertretung hatte zuletzt neue Schulpullis – in den Farben Schwarz, Dunkelblau und Weinrot – mit eigens kreiertem Logo gestaltet und nachhaltig produzieren lassen. In diesem Rahmen war im Verkaufspreis auch ein solidarischer Betrag für Schüler enthalten, die sich den Pullover sonst nicht hätten leisten können. Dieser Fonds war jedoch nicht vollständig abgerufen worden, so dass der Überschuss nun für die Tafel-Spende verwendet wurde. Ursula „Frau Tafel“ Jungbluth nahm die Spende in Höhe von 1.039,01 Euro ebenfalls via symbolischen Scheck für den Verein entgegen.

Die Aktion der Schüler ist grandios

Heinrich Wieck

Konrektor Dr. Robert Conrad merkte die Selbstständigkeit der Schüler an: Die Gymnasiasten hätten sich weitestgehend selbstorganisiert um die Projekte und nun auch um die Spendenaktion gekümmert. „Da ist ’ne unglaubliche Qualität drin“, pflichtete Schulleiter Jobst Heizmann bei. Hölty-Fördervereinsvorsitzender Heinrich Wieck unterstrich dies, indem er ein den jüngeren Generationen bisweilen allgemein attestiertes mangelndes gesellschaftliches Engagement deutlich ins Reich der Klischees verwies. Junge Menschen zeigten Einsatz und großes Bewusstsein. „Die Aktion der Schüler ist grandios“, so Wieck, „dies kann nicht stark genug hervorgehoben werden“, bewerte er die er die Spendenaktionen der Hölty-Schülerschaft.

Inzwischen sind die Hölty-Pullis übrigens vergriffen. Eine Neuauflage soll es im kommenden Jahr jedoch geben, verriet SV-Mitglied Mantei.

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Kommentare


  • Bärbel Lange sagt:

    Pater Pedro ist begeistert und dankbar für die nachhaltige Freundschaft seit so vielen Jahren. Er bedankt sich im Namen der Kinder aus Akamasoa!

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