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LTG 62 fliegt Sauerstofferzeugungsanlage nach Indien

02.05.2021 • Redaktion • Aufrufe: 637

Der Regierungsflieger der Bundeswehr bringt Beatmungsgeräte nach Indien – und Mitte der Woche fliegt das LTG 62 eine komplette Sauerstofferzeugungsanlage nach Neu-Delhi …

02.05.2021
Redaktion
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Ein Sanitätsteam der Bundeswehr startete gestern nach Indien, im Gepäck Beatmungsgeräte. Das Team wird in den kommenden Tagen eine Sauerstoffproduktionsanlage im von der Pandemie stark getroffenen Land aufbauen.

Verladung Hilfslieferung

Die Flugbereitschaft fliegt Beatmungsgeräte nach Indien | Foto: Bundeswehr/Thorsten Weber

Köln/Wunstorf (red). Das Coronavirus breitet sich in Indien rasant aus, das Gesundheitssystem soll kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Weil die Sauerstoffvorräte ausgehen, ersticken derzeit Patienten in den Kliniken – oder können dort erst gar nicht aufgenommen werden und sterben auf der Straße. Deutschland leistet auf Bitte der indischen Regierung humanitäre Hilfe: Die Luftwaffe fliegt im Auftrag des Außenministeriums Beatmungsgeräte und eine Sauerstofferzeugungsanlage nach Neu-Delhi.

Erster Flug unterwegs

Ein Sanitätsteam der Bundeswehr startete am gestrigen Samstag vom Flughafen Köln-Wahn. Die medizinischen Fachleute werden bis zu zwei Wochen in Indien bleiben, um die Anlage zu errichten und das Personal vor Ort in den Betrieb einzuweisen. Das Equipment selbst wird in den nächsten Tagen mit zwei A400M vom Wunstorfer Lufttransportgeschwader 62 in die indische Hauptstadt geflogen. Die Flüge sind für den 5. und 6 Mai vorgesehen.

An Bord der heutigen Maschine waren bereits die Beatmungsgeräte. Sie werden in Neu-Delhi dem örtlichen Roten Kreuz direkt übergeben. Es handelt sich um 120 Einheiten aus Beständen des Bundesgesundheitsministeriums. Die Anlage zur Sauerstoffherstellung stammt von der Bundeswehr. „Das sind keine Routine-Aufträge für uns, doch meine Verbände arbeiten im Team eng zusammen und Hand in Hand mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr. Wir haben ein gemeinsames Ziel: Menschenleben zu retten“, sagte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Der gestern gestartete Airbus A350-900 ist auch als „Regierungsflieger“ bekannt und seit 2020 im Einsatz. Die Luftwaffe stellt mit diesem und weiteren Flugzeugen die Flugbereitschaft für politisch-parlamentarische VIP-Flüge, setzt sie aber auch für Hilfsaktionen ein. Für den Airbus mit der Kennung 10+03 ist dieser Transport die Bewährungsprobe außerhalb des parlamentarischen Flugbetriebes. Die Maschine hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und kann Indien im Direktflug erreichen.[/box]

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Und wenn wir es brauchen bringen die inder die Anlage zurück ? Oder haben wir diese über ?

    • Marc H. sagt:

      Na, ist da jemand neidisch? Oder gönnst Du es den Indern einfach nicht, dass sie etwas von uns bekommen, was sie gerade dringender brauchen? In Deutschland gibt es soviele Möglichkeiten medizinischen Sauerstoff herzustellen, da fällt es gar nicht auf, wenn wir den Indern so eine Anlage geben.

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