Steinhude (red). Das bei der Feuerwehr Steinhude stationierte Hovercraft wird vor allem bei winterlichen Temperaturen für die Eisrettung gebraucht: Bei Eisbildung auf dem Steinhuder Meer stellt es sicher, dass die Feuerwehr auch dann noch zu ihren Einsatzorten gelangt, wenn das Befahren des Flachsees mit Motorbooten nicht mehr möglich ist.
Das Spezialfahrzeug, das durch einen permanenten Luftstrom knapp über dem Untergrund „schwebt“, ermöglicht auch Einsätze auf instabiler, brüchiger Eisfläche.
Doch das Luftkissenboot kommt auch bei wärmeren Temperaturen zum Einsatz, da es auch auf Wasser und überfluteten Flächen fahren kann. So wie am gestrigen Sonntag: Gegen 15.15 Uhr hatte die Feuerwehr Winzlar Unterstützung angefordert, woraufhin die Steinhuder Wehr alarmiert wurde. Im Winzlarer Teil der Meerbruchswiesen, einem weitläufigen Niedermoor, hatten sich zwei Fußgänger verlaufen und den Notruf gewählt: Auf dem nassen, moorigen Untergrund des Naturschutzgebietes waren die beiden Personen eingesackt und kamen aus eigener Kraft nicht mehr zurück auf festen Boden.
Eine der Personen konnte von der Feuerwehr Winzlar unter Zuhilfenahme von Leitern gerettet werden, der zweite Spaziergänger war jedoch so tief ins sumpfige Gelände vorgedrungen, dass er auf diesem Wege von den Rettungskräften nicht mehr sicher erreicht werden konnte.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Steinhude rückten mit dem Hovercraft an und versuchten sich einen Weg zu dem feststeckenden Spaziergänger durch die überfluteten Wiesen zu bahnen. Da die dortigen Weideflächen mit Stacheldraht eingezäunt waren, mussten sich die Feuerwehrleute einen entsprechenden Zugang erst suchen. Zu diesem Zweck kam auch die erst seit kurzem zur Ausstattung gehörende neue Kameradrohne der Stadtfeuerwehr zum Einsatz, mit der die Steinhuder am zurückliegenden Wochenende just trainiert hatten.
Über das Auge der Drohne konnten Lücken in den Zäunen gefunden werden, so dass das Durchkommen zur Einsatzstelle gelang, ohne dass die Zäune in großem Umfang beseitigt werden mussten. Die Feuerwehr musste sich nur an einer Stelle den Zugang freischneiden, so dass es zu kleineren Beschädigungen eines Stacheldrahtzaunes kam.
Der Spaziergänger in seiner misslichen Lage konnte von der Hovercraft-Besatzung schließlich an Bord genommen und kurz darauf auf sicherem Untergrund jenseits der überfluteten Wiesen abgesetzt werden.
Bei einem solchen Kommentar fliegen einem ja die Schuhe weg.
Rettet die Tiere und lasst die Menschen ersaufen, was für ein kruder Zynismus.
Traurig für die Tiere, empörend für Tierfreunde, ganz ehrlich, warum so viel Aufwand für zwei solche Dummköpfe? Es wäre eine gute Lehre, wenn die sich selbst aus der Lage hätte befreien müssen, dann wären sie wohl ein für allemal geheilt gewesen von solch einer Schandtat.