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Stadt bittet Steinhude-Besucher aus NRW, mit dem Fahrrad anzureisen

26.03.2021 • Redaktion • Aufrufe: 1626

Kein Aprilscherz: Steinhude-Besucher sollen in Wunstorf parken und mit dem Fahrrad nach Steinhude fahren, schlägt die Stadt vor, um Menschenansammlungen am Steinhuder Meer zu reduzieren. Die Fahrräder müssen selbst mitgebracht werden.

26.03.2021
Redaktion
Aufrufe: 1626

Kein Aprilscherz: Steinhude-Besucher sollen in Wunstorf parken und mit dem Fahrrad nach Steinhude fahren, schlägt die Stadt vor, um Menschenansammlungen am Steinhuder Meer zu reduzieren. Die Fahrräder müssen selbst mitgebracht werden.

Parkplatz Steinhude

Parkplatzsuche in Steinhude (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf/Steinhude (red). Die Stadtverwaltung hat sich überlegt, wie man die Touristenströme auf den Steinhuder Parkplätzen entzerren kann. Denn insbesondere über Ostern wird mit vielen Besuchern gerechnet. Das passt nicht wirklich damit zusammen, Coronaabstandsregeln einzuhalten und Menschenansammlungen zu vermeiden, um eine unkontrollierte Verbreitung des Virus zu verhindern.

Kein Fahrradverleih

Daher wird die Stadt Parkplatzalternativen schaffen – allerdings nicht in Steinhude, sondern in Wunstorf: Mit dem Auto Anreisende sollen am Wunstorfer Schützenplatz oder an der IGS parken und dann mit dem Fahrrad nach Steinhude starten. Einen Fahrradverleih wird es an beiden Standorten aber nicht geben. Die Bitte, die heute an die Medien gegeben wurde, richtet sich nur an diejenigen, die sowieso mit dem Fahrrad im Auto unterwegs sind.

Die Stadt Wunstorf bittet alle Tagesbesucher, die mit dem Auto anreisen und ein Fahrrad mitführen, darum, die kostenfreien Parkplätze am Schützenplatz und am Nordbruch in Wunstorf als Parkmöglichkeit zu nutzen und von dort mit dem Fahrrad nach Steinhude zu fahren. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn Sie über die BAB 2 und die Anschlussstellen Wunstorf-Luthe, Wunstorf-Kolenfeld und Bad Nenndorf anreisen.

Wie viele Tagestouristen mit dem eigenen Rad auf dem Auto gewöhnlich nach Steinhude fahren, dazu konnte die Stadtverwaltung auf Rückfrage allerdings keine Zahlen nennen. Man gehe aber davon aus, dass viele Touristen mit einem Fahrradanhänger unterwegs seien. Dabei habe man auch die Touristen aus NRW im Blick. Wie diese von der Bitte erfahren sollen, wenn sie vorher nicht in eine Wunstorfer Zeitung schauen, bleibt unklar.

Fliegerhorst-Sightseeing

Die Auto-Fahrradtouristen sollen dann über Klein Heidorn die „nur ca. 6,5 Kilometer“ lange Strecke nach Steinhude radeln. Vom Wunstorfer Schützenplatz könne man 5,5 Kilometer durchs Hohe Holz fahren, vorbei am Erlebnispark Wasser und mehr. Beide Fahrradstrecken seien beschildert. „Auf dem Weg können Radfahrer einen Blick auf den Fliegerhorst Wunstorf (…) werfen“, macht die Stadt den kleinen Umweg für die Fahrradtouristen schmackhaft.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Dieser Bitte, die eher einer klaren Aufforderung entspricht, ist Sinnhaftigkeit zwar nicht abzusprechen, doch wenn die haupsächliche Zielgruppe aus #NRW schwerlich davon Kenntnis bekommen kann, konterkariert sich das Ganze selbst!

    Wenn ich -unabhängig ob Einzelpersonen oder eine Gruppe gleich welcher Art- ansprechen will, dann muss auch für eine sichere Erreichbarkeit dieser gesorgt werden, was in diesem konkreten Fall NOCHT gegeben ist.

  • Michael Lange sagt:

    Der Verwaltungsausschuss beschloss einstimmig (!) das „Aktionsprogramm Corona“. Ein großer Wurf mitnichten. Was als „neu gedachtes“ Konzept verkauft wird, greift auf alte Instrumente zurück: Finanzielle Entlastung für Gewerbetreibende und Hüpfburgen und Süßwaren für einen verlängerten Weihnachtsmarkt, bei gleichzeitigem Schutz vor unliebsamer Konkurrenz. Das dieses „Konzept“ erst für die Zeit ab/nach einer abklingenden Pandemie greift, scheint weder Stadtverwaltung noch Verwaltungsrat zu stören.

    Gute innovative Konzepte wären jetzt (!) gefragt. Leider ist gut gemeint das Gegenteil von gut. Und so werte ich auch das „Piellusch-Papier“, von dem – leider nur rudimentär – die AUEPOST berichtete: Die Fußgängerzone als „abgrenzbaren Bereich“ dicht machen und Zutritt nur über einen „gesteuerten Zugang“ mit „digitaler Kontakterfassung“ ermöglichen. Unausgegoren und rechtlich mehr als fraglich! Waren hier Drogen im Spiel? Es sollte doch möglich sein, einen klaren Gedanken zu fassen, diesen konsequent zu Ende zu denken, sich vielleicht Expertisen einzuholen und, wenn er sich dann als gut und machbar erweist, zeitnah umzusetzen.

    Die zielführenden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung sind bekannt: Striktes Einhalten der AHA-Regeln, testen, um Infektionsherde möglichst frühzeitig zu erkennen, und, wenn entsprechende Vaccine vorhanden sind, diese schnell zu verimpfen. Das vorgenannte zu befördern bzw. die Infrastruktur dafür zu schaffen wäre Aufgabe der Stadtverwaltung (und des Verwaltungsrates). Das Wirrwarr um die Test-Infrastruktur (zu wenig, zu kompliziert, nicht niederschwellig etc.) spricht da Bände. Man möchte den Verantwortlichen zurufen, machen sie endlich ihren Job!

    … und die Empfehlung der Stadt an die Steinhude-Besucher aus NRW, mit dem Fahrrad von Wunstorf nach Steinhude zu radeln, ist bestimmt ein vorgezogener Aprilscherz – sûr et certain !

  • manschli sagt:

    Jawoll, von NRW bis Steinhude, über die A2 radeln, freut sich die Polizei:-) warum nicht!?

  • Basti g. sagt:

    Und in steinhude treffen sich alle ! Super Regelung machen dann die bierbuden auch wieder auf ?

  • Georg Braunroth C D U Butteramt sagt:

    Das CORONA-Virus nimmt ja erschreckende Ausmaße an ?? Ich dachte es hat nut grippeähnliche Symptome. Wenn die aus westlicher Richtung kommenden (NRW) mit dem Fahrrad anreisen sollen — was wird dann aus der östlichen Richtung — Hannover und Großraum Hannover usw. ,die kommen dann mit dem Tretroller oder mit Skateboard’s ??? Scheint ´ne ganz neue Virusmutation zu sein??? – denn der 1. April hat ja wohl noch nicht durchgeschlagen.

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