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Strandterrassenvorplatz wiedereröffnet

18.06.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 1032
18.06.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 1032

Der Strandterrassenvorplatz in Steinhude hat wieder ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Heute wurde der neugestaltete Platz offiziell wiedereröffnet.

Einweihung Strandterrassen

Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer und Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt weihen den neuen Platz ein | Foto: Daniel Schneider

Steinhude (ds). Steinhudes Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer und Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt weihten heute den neuen Strandterrassenvorplatz ein, indem das symbolische Flatterband zum Kurparkgeländeweg durchschnitten wurde. Damit ist nun der letzte der vier großen Steinhuder Plätze – neben Friedenseiche, Ratskellergelände und Hafen – fertiggestellt, die auf ein Konzept von 1994 zurückgehen.

Rund eine Million Euro kostet der Umbau inklusive der weiteren Bauabschnitte, etwa die bereits fertiggestellte Uferkante. Die Pflasterung des Vorplatzes wurde mit LEADER-Mitteln in Höhe von 150.000 Euro gefördert und mit weiteren 127.300 Euro durch die Region Hannover bezuschusst. Den Großteil des Geldes verschlangen die Tiefbauarbeiten. Dazu kommen nun noch weitere Investitionen der privaten Eigentümer: Die Familien Lampe und Hodann, denen die anliegenden Flächen gehören, beteiligen sich an der Verbesserung des Erscheinungsbildes. Vertreter der Eigentümerfamilien, des Bauhofs, der ausführenden örtlichen Fachfirma und zahlreiche Pressevertreter waren bei der Einweihung vor Ort.

Tourismus kein Selbstzweck

Eberhardt ging in seiner Ansprache darauf ein, weshalb die Platzneugestaltung erst jetzt erfolgte, obwohl die Idee dazu bereits vor 26 Jahren gereift war. Denn der Platz wurde ursprünglich durch die Region Hannover verwaltet. Erst Ende 2015 war zwischen der Region und der Stadt die Vereinbarung geschlossen worden, dass Wunstorf die Zuständigkeit für die Strandpromenade einschließlich der Brücken, der Mole und der Bootsanlegerstellen in Steinhude übernimmt. Seit 2016 obliegen Unterhaltung, Instandsetzung sowie erforderliche Neubaumaßnahmen somit der Stadt Wunstorf. Der Arbeitskreis Steinhude hatte unter Federführung des ehemaligen Gartenbaudirektors Thomas Pietzsch, der ebenfalls zur Eröffnung gekommen war, unter Berücksichtigung der Wünsche des Ortsrates das nun umgesetzte Konzept an den Strandterrassen in den letzten Jahren entwickelt. Man habe Geld in die Hand genommen für einen Platz, der Steinhude guttue, wenn die Touristen kämen und sich wohlfühlten, sagte Eberhardt.

Strandterrassenvorplatz

Der neue Strandterrassenvorplatz | Foto: Daniel Schneider

Bredthauer konterte, dass Tourismuseinnahmen aber auch wieder in den Haushalt der Stadt zurückfließen würden. Tourismus sei kein Selbstzweck, sondern ein Wirtschaftsfaktor, der der gesamten Stadt und nicht nur Steinhude zugutekäme. Der Ortsbürgermeister erinnerte zudem an die wechselvolle Geschichte des Platzes, die zuletzt immer noch den Charme der 60er und 70er Jahre verströmte. Ursprünglich hatte hier neben dem einstigen Strandhotel, dem Vorgänger der heutigen Strandterrassen, die Strandhalle gestanden. Mit deren Bau 1922 war der Zugang zum Meer praktisch nur noch über Privatgelände, etwa Restaurants, möglich gewesen. Das blieb so, bis 1936 die Promenade eröffnet wurde. 1968 wurde die Strandhalle wieder abgerissen, und der Platz in der heutigen Ausdehnung entstand. Seitdem ist es eine der zentralen Sichtachsen für ankommende Besucher am Steinhuder Meer. Es signalisiere den Menschen, „Ich bin hier am Wasser“, so Bredthauer. Es sei wichtig, dem Spektrum der unterschiedlichen Interessen der Besucher gerecht zu werden.

Strandterrassenvorplatz in Steinhude

Der alte Strandterrassenvorplatz war deutlich in die Jahre gekommen | Foto: Daniel Schneider

Vervollständigung

Der dritte Bauabschnitt beginnt im Herbst dieses Jahres und umfasst etwa den Bau einer Bühne, eines Wasserspiels und von Sitzgelegenheiten. Auch eine Baumreihe wird noch gepflanzt. Die bisher auf dem Platz stehenden Bäume konnten im Rahmen des Umbaus nicht erhalten werden.

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Kommentare


  • Gilbert sagt:

    Ganz, ganz schrecklich, wenn die Wahrheit dem Bild entspricht. Karg, öde, trist… Verschiedene Begriffe für einen und denselben Zustand. Natürlich ist der Platz in die Jahre gekommen. Aber dieses neue „Grau in Grau“… ?! Nein, so war das vermutlich nicht gedacht. Das „Vorher-Bild“ gefällt mir da doch eindeutig besser! Die paar jungen Bäume, die da im Herbst gepflanzt werden sollen, werden erst in ein paar Jahren „Gemütlichkeit“einziehen lassen. Es dauert nun einmal, bis diese schattenspendende Kronen ausgebildet haben werden. Und: Was soll die etwas erhöhte Fläche in der Mittedes Platzes? Ist das der vorgesehene Platz für das „Wasserspiel… „? Davon geht eine Unfallgefahr aus; insbesondere für ältere Menschen mit Rollatoren usw.!

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