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Tafeln beginnen Gedankenaustausch mit Ministerpräsident Stephan Weil

30.05.2022 • Achim Süß • Aufrufe: 1188

Niedersachsens Landesvater, Schirmherr der niedersächsischen Tafeln, signalisiert Unterstützung für die derzeit angespannte Lage. Die Marktkauf-Filialen unterstützen bereits mit der Aktion „Kauf eins mehr“, welche die Kunden einbindet.

30.05.2022
Achim Süß
Aufrufe: 1188
Frank Löffler (rechts) mit Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) und Edeka-Chef Mark Rosenkranz | Foto: privat

Wunstorf/Hannover (as). Die beiden Vorsitzenden des Tafel-Landesverbands, Uwe Lampe (Springe) und Frank Löffler (Wunstorf), haben einen Gedankenaustausch mit Ministerpräsident Stephan Weil begonnen, bei dem es um die angespannte Lage in vielen Tafeln geht. In Hannover trafen sie am Montagnachmittag mit Weil und Edeka-Chef Mark Rosenkranz aus Minden zusammen.

Noch bis einschließlich 4. Juni bittet das Unternehmen in allen Märkten, Centern, Marktkauf- und NP-Niederlassungen unter dem Motto „Kauf eins mehr“ erneut alle Kundinnen und Kunden um Unterstützung für die Tafeln. Dazu heißt es in einer Presseinformation: Die „lokalen Tafeln und damit auch bedürftige Menschen sollen in Zeiten hoher Inflation, rückläufiger Warenspenden und eines erhöhten Flüchtlingsaufkommens“ unterstützt werden. Dazu wird im Eingangsbereich der Märkte eine Abgabestelle für die Tafeln eingerichtet. Dort können die Kunden direkt nach dem Einkauf ihre Warenspende abgeben. Willkommen sind haltbare unverderbliche Lebensmittel wie beispielsweise H-Milch, Nudeln, Kaffee, Tee, Kakao, Reis, Müsli, Konserven, Babynahrung sowie Körperpflege- und
Hygieneartikel.

Chefsache

In der Marktkauffiliale an der Vahrenwalder Straße überzeugte sich der Ministerpräsident gemeinsam mit Löffler, Lampe und Rosenkranz davon, dass die Hilfsaktion Früchte trägt. Weil ist, wie alle seine Vorgänger, Schirmherr der niedersächsischen Tafeln. Er hat deren Unterstützung zur Chefsache erklärt, heißt es aus der Staatskanzlei. Vorausgegangen waren Hilferufe von Tafel-Verantwortlichen aus dem ganzen Land: Während die Kundenzahlen geradezu explodieren, gehen die Mengen der gespendeten Waren zurück.

Aushang zur Aktion im Markt | Foto: privat

Weil ließ sich am Montag darüber informieren und sparte nicht mit Lob für Edeka und den Einsatz der Tafeln. In einem weiteren Gespräch in der Staatskanzlei will der Ministerpräsident klären, wie die Landesregierung den Tafeln helfen kann. Weil kündigte an, auch bei anderen Handelsketten für Aktionen wie „Kauf eins mehr“ zu werben.

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Kommentare


  • Birgit sagt:

    Es wundert, dass hier an dieser Stelle keines Kommentares würdig ist, dass sich trotz Einsatz und politischem Engagement, trotz der gewaltigen Erhöhung des „der nun sich in Gelassenheit übenden Wohnungssuchenden des unteren Preissegmentes“ sich eigentlich sehr wenig bezüglich Chancenangleichung „Existenzsuchender“ keine Kritik am lächerlichen Management hinsichtlich lebenserleichternden Maßnahmen ergibt. Wohl bekommt´s denjenigen Selbstverliebten, die glauben, die immens riesige Erhöhung von Sozialleistungen würden auf dem unverschämt anmutenden, unhaltbar mietensteigernden Wohnungsmarkt helfen. Aber bitteschön, Zeilen nur zu lesen und wohlwollend mit dem Kopf zu nicken, ist ja auch was. Pardon, auf politische Eingeständnisse wartet man vergeblich. Umso erfreulicher ist es, dass auch solche Zeilen wie oben zu lesen sind, die eigentlich nichts, aber auch gar nichts, mit der gewaltigen Aufstockung von ein paar müden Euro für Bedürftige in Sachen Gelassenheit auf dem Wohnungsmarkt zu tun haben. Sicherlich verschaffen die müde und qualvoll abgedrückten 17,00 Euro (ca.) nun endlich den erwünschten (jobcenterpassenden) Wohnraum. Und alle sind´s zufrieden …. Lach.

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    Wenn unsere Regierung endlich einmal den Konzernen auf die Füße tritt, braucht auch niemand mehr hungern. Z. B. sollten die Konzerne verpflichtet werden, alle Lebensmittel die abgelaufen sind, oder kurz vor dem Anblaufen sind, zu spenden. Im ünrigen für diejenigen, die sich wieder aufregen: auch abgelaufene Lebensmittel kann man noch essen. Konzeerne und Läden, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen, müssen bei Vernichtung von Kebensmitteln exorbitant bestraft werden. Aber in diesem unserem Lande wird mal wieder viel zu viel diskutiert, als gehandelt. Nur an die Konzerne geht lkeiner ran, weil die wieder mit Arbeitsplatzabbau drohen.

  • Birgit sagt:

    Dass es in einem so reichen Land wie Deutschland Menschen gibt, die nach Brot gehen müssen, ist einfach nur beschämend. Solange es keine staatlichen Reglements gibt, die einen harten Schnitt in der Wohnungspolitik vornehmen hinsichtlich immer weiter wachsenden Mieten und kein Konsens gefunden wird für eine ordentliche Grundsicherung aller Bedürftigen, wird die Bezeichnung „Reiches Deutschland“ wohl kaum einer Flaggenhissung würdig werden.

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