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Übergang an der Obi-Kreuzung umgebaut

27.12.2021 • Achim Süß • Aufrufe: 1579

Auf akustische Warnsignale wird aus Rücksicht auf die Anwohner auch künftig verzichtet: Stattdessen wurden nach dem Unfall am Bahnübergang Hohes Holz nun bauliche Veränderungen auf der Straße vorgenommen.

27.12.2021
Achim Süß
Aufrufe: 1579
Unfall am Bahnübergang
Unfall am Bahnübergang (Archiv) | Foto: Achim Süß

Wunstorf (as). An der sogenannten Obi-Kreuzung sind nach einer Kollision eines Zuges mit einem Auto am Bahnübergang inzwischen Haltelinien angebracht worden. Die Markierungen sollen die Verkehrsteilnehmer ebenso auf die Gefahr der kreuzenden Züge hinweisen wie die Hinweis- und Verbotsschilder.

Der städtische Bauhof hat außerdem spezielle Fahrbahnelemente in die Straße eingebaut, die auf den Bahnübergang aufmerksam machen sollen. Als weitere Sofortmaßnahme ist das Tempo der Spezialzüge zum und vom Schacht auf zehn Stundenkilometer reduziert worden – für die Zeit, in der sie die Straße Am Hohen Holz kreuzen. Auf akustische Signale soll verzichtet werden – auf Wunsch von Anliegern.

Schrankenanlage frühestens im Herbst 2022

Die Verbesserung der Sicherheit ist nach Auskunft von Stadtsprecher Alexander Stockum quasi „übergesetzlich“ geschehen: Die einzelnen Schritte seien in den Vorschriften nicht vorgesehen. Stockum: „Die Stadt sieht die Problematik und stellt sich ihrer Verantwortung.“ Im Zusammenhang mit dem Bau der Nordumgehung soll der Bahnübergang an der Obi-Kreuzung eine Schrankenanlage erhalten. Das ist für Herbst 2022 geplant.

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Kommentare


  • Begerow, Joachim sagt:

    „Der Berg kreißte….und gebar eine Maus“. Was wurde nicht alles von prominenter Seite unmittelbar nach dem tragischen Unfall an dem unbeschrankten und ungesicherten Bahnübergang gefordert – und was ist jetzt real davon übrig geblieben? Gewiss, die Stadt Wunstorf hat das ihrige für eine bessere Sicherung des Bahnüberganges getan, aber die OHE? Reduzierung der Geschwindigkeit der schweren Züge auf 10 km/h (statt bisher 20 km/h). Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,, dass diese Maßnahme „im Ernstfall“ einen weiteren Unfall zu verhindern vermag, denn wenn der Lokführer das querende Auto, Motorrad oder Fahrrad erblickt, dürfte es bereits für eine wirksame Vollbremsung des voll beladenen Zuges zu spät sein (dies gilt jedenfalls für die aus Richtung Osten zum Kaliwerk fahrenden Züge). Sehr gern würde ich mich von einem wissenschaftlich fundierten Praxistest vom Gegenteil überzeugen lassen – allein: mir fehlt der Glaube, dass ein solcher erbracht werden kann.

  • Gilbert sagt:

    Ich habe in der Woche vor Weihnachten den Zug mit 10 km/h von Bokeloh zum Bahnhof schleichen sehen. Langsamer gehts nicht. Ein zusätzliches akustisches Signal (Pfeifen der Lok) wie eigentlich üblich wäre nötig; wird aber von den Anwohnern nicht gewünscht … Die paar privaten Anwohner… Ein Seniorenheim ist dort nicht in der Nähe, sondern Privatgrundstücke und Gewerbebetriebe! ABER: Letztendlich ist es ganz einfach, die Querung des Bahnübergangs als Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger unbeschadet zu überstehen: Am Stoppstreifen anhalten, nach links und rechts gucken; und wenn kein Zug kommt, den Übergang queren.

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