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Wunstorf strahlt beim Neubürgerempfang

11.06.2023 • Daniel Schneider • Aufrufe: 2499

Am Samstag war De-facto-Stadtfest in Wunstorf: Matjesessen und Neubürgerempfang bildeten den Rahmen für eine große Stadt-Schau.

11.06.2023
Daniel Schneider
Aufrufe: 2499
Fotos: Deppe/Dombrowski

Wunstorf (ds). Das war nicht nur ein Neubürgerempfang, nicht nur das Lions-Matjesessen, nicht nur ein halbes Chorfestival, nicht nur ein Sparkassenjubiläum und nicht nur eine Stadtschau – in der Summe wurde der Neubürgerempfang am gestrigen Samstag zum großen Stadtfest. Bei traumhaftem Sommerwetter begrüßte Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) die gekommenen neuen und alten Bürger: „Sie haben alles richtig gemacht.“ Das galt nicht nur bezogen auf das Wetter – „Der Wettergott muss ein Wunstorfer sein“ (Piellusch) – sondern auch der Entscheidung der Menschen, Bürger dieser Stadt zu sein.

Zugewandt

Wie freundlich und engagiert die Wunstorfer sind, wie vielfältig das kulturelle und unterstützende Angebot in der Stadt, das bekam man direkt an zahlreichen Ständen und Auftritten präsentiert – und selbst das war im Grunde nur ein kleiner Ausschnitt. Piellusch betonte den Zusammenhalt – man lebe, arbeite und feiere in Wunstorf gemeinsam. Markus Lehnemann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Hannover, begrüßte die Wunstorfer anlässlich des 200. Geburtstages des Geldinstitutes, das deswegen in den Empfang miteingebunden war.

Bei der Stadtverwaltung | Foto: Deppe/Dombrowski
Statt im Rathausinnenhof diesmal mittendrin | Foto: Deppe/Dombrowski

Fisch und Bratkartoffeln satt

Die Mitglieder des Lions Club Steinhuder Meer und ihre Familienmitglieder bewirteten unterdessen für den guten Zweck mit Fischbrötchen und Matjes-Bratkartoffel-Tellern. Die aufgestellten Tische und Bänke ließen den Marktplatzbereich fast wie einen riesigen großen Biergarten wirken. Stellenweise wurden die Sitzplätze knapp. Laufend wurde Fisch in die Holzbuden nachgeordert. An den großen Bratkartoffelpfannen herrschte ein inoffizieller interner Wettbewerb um die beste Zubereitungsart. Die Teller wurden reichlich gefüllt.

Foto: Deppe/Dombrowski

Zum Wunstorfer-Werden gehört auch mindestens einmal der Blick von oben auf die Stadt: Die Kirchturmbesteigungen sind wie z. B. auch die Tombola fester Bestandteil des Neubürgerempfangs. Seit der Kirchturm im Jahre 2002 für die Öffentlichkeit begehbar gemacht wurde, bietet sich diese Möglichkeit in der Innenstadt. Der Blick reicht weit herum, Fliegerhorst und Barneviertel scheinen plötzlich zum Greifen nah, und vor allem die Sichtachse zum Kaliberg macht die Dimensionen und auch landschaftliche Vielseitigkeit der Stadt direkt erfahrbar.

Matjesessen aus der Vogelperspektive | Foto: Nicola Deppe

Viele zugezogene Wunstorfer haben in den vergangenen Jahren ihre neue Heimat gleich auf diesem Wege kennengelernt. Im Halbstundentakt ging es auf den Turm. Ganz oben auf der Aussichtsplattform sorgte Roswitha Kranz, eine der profiliertesten Gästeführerinnen der Stadt, für die nötigen Hintergrundinfos und erklärte spannend die Details des Panoramas.

Neuausrichtung gelingt

Ins Schwitzen kam diesmal nicht nur der Wunstorfer Stadtlöwe in seinem bekannten Kostüm – auch der Sparkassenhund Nero war in noch dunklerem Fell unterwegs, so dass gleich zwei Maskottchen um Blicke der jüngeren Wunstorfer wetteiferten. Wunstorf-Merchandise gab es natürlich auch zuhauf. Am besten soll sich übrigens der Wunstorf-Sekt verkaufen. Aber auch Wunstorf-Tischfähnchen waren begehrt. Und der UNS-Selfie-Point des Innenstadtmarketings war natürlich auch aufgestellt. Nach viereinhalb Stunden war das De-facto-Stadtfest gegen 15 Uhr beendet.

Foto: Deppe/Dombrowski
UNS geht’s super in Wunstorf | Foto: privat

Das diesjährige Motto „Wunstorf – sozial und kulturell“ hatte verfangen. Die Idee, in diesem Jahr erstmals das Geschehen stärker in der Fußgängerzone zusammenzuziehen, wurde von den Besuchern offenbar sehr gut angenommen – der Gesamteindruck stimmte. Die Möglichkeit, viele Vereine und Institutionen in Wunstorf zum „Anfassen“ zu haben und sie direkt kennenlernen zu können, darunter z. B. erstmals auch das neue KulturNetzWerk, kam an. Nur manche Stände an den äußeren Rändern fühlten sich teilweise etwas abgedrängt und hätten ebenfalls gern stärker in der Mitte des Geschehens gestanden.

Für das kommende Jahr zeichnet sich bereits wieder ein bestimmtes Motto ab, denn dann sollen die Ortsteile stärker im Fokus stehen. Das verriet Stadtsprecher Alexander Stockum, der am Stand der Stadtverwaltung mit seinen Kolleginnen und Kollegen diesmal gemeinsam mit den politischen Vertretern einiger Stadtteile informierte und Gespräche führte. „Groß-Wunstorf“, die Stadt in ihrer heutigen Gestalt, feiert dann nämlich 50-jähriges Bestehen: im Jahr 1974 waren bei der niedersächsischen Gebietsreform die heutigen Ortsteile zur Kernstadt gekommen.

Siehe auch: Wunstorf - „das sind wir“
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Kommentare


  • Lydia Bertani sagt:

    Wunstorf zeigt sich NGO unterwandert.
    Ist ja modern.

    • Marc H. sagt:

      Im Volksmund auch VEREINE genannt,…. Das ganze Schützenfest war von Vereinen unterwandert und organisiert – sowas aber auch. Solange diese Vereine nicht HJ, BDM, FDJ, Pioniere, AFD oder NPD heißen – und Reichsbürger und Querdenker zu blöd sind um Vereine zu gründen – soll mir das recht sein, wenn sich auch die Vereine überall einbringen, macht das Leben ein klein wenig bunter, als wenn nur die SPD alles organisiert.

      • Lydia Bertani sagt:

        Weltweit agierende NGO im Vergleich zum Verein.
        Ja sicher!

        Morgen dann Scientology oder LetzteGeneration, solange man seine Bartwurst nur um 20% reduziert bekommt.
        Wann gibt es eigentlich wieder Gratis-Bratwurst für Gehorsam?

  • Basti g. sagt:

    Macht lieber ein Fest für alle die bleiben

    • Marc H. sagt:

      Apropos, warum bist Du eigentlich noch da. soviel wie Du immer zu meckern hast?! Oder warum bist Du noch nicht Bürgermeister oder im Stadtrat, um alles, was Dir nicht passt zu ändern? Ah okay, vielleicht doch ganz gut, wenn Du da nicht bist,… ;)

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